Die ROSTOCK SEAWOLVES haben vor 2.500 Zuschauern in der ausverkauften StadtHalle den fünften Sieg geholt. Mit 91:77 (44:37) besiegten die Rostocker das Team von Phoenix Hagen und bleiben auf dem dritten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Im dritten Viertel stellten die Wölfe die Weichen auf Sieg und brachten einen souveränen Heimsieg ins Ziel. Tyler Nelson traf sechs Dreier und sammelte 20 Punkte. Sid-Marlon beendete das Spiel mit 16 Zählern. Nijal Pearson überzeugte mit elf Punkten, sechs Rebounds, sechs Assists, drei Blocks und zwei Steals. Eigengewächs Svante Schmundt erzielte seine ersten ProA-Punkte. Bei den Gästen kam CJ Walker auf 30 Zähler.
ROSTOCK SEAWOLVES gegen Phoenix Hagen 91:77 (44:37)
Nach zähem Beginn und Abtasten beider Teams kamen die Gäste aus Hagen, bei denen die Leistungsträger Karrington Ward (Knie) und Dominik Spohr (Grippe) fehlten, besser ins Spiel und hatten über weite Strecken der ersten Halbzeit die Nase vorn. Die SEAWOLVES hielten den Anschluss vor allem durch Freiwürfe, wenngleich das Spiel der Wölfe im ersten Durchgang hektisch wirkte. Nach dem 89:65-Auswärtssieg in Itzehoe am vergangenen Freitag dauerte es, bis der Offensivmotor der Hausherren ins Laufen kam. Tyler Nelson versenkte zum Ende des ersten Abschnitt einen Dreier zum 18:17.
Die Hagener zogen im zweiten Viertel auf fünf Punkte von (18:23, 11. Min), behaupteten weiterhin eine knappe Führung blieben bis zur 18. Minute im Spiel. Dann traf Nelson zwei Dreier in Folge und die SEAWOLVES, die nun mehr Druck in der Verteidigung aufbauten, zogen bis zur Halbzeit auf 44:37 davon.
Das dritte Viertel gehörte den Gastgebern, die nun mit einer Ganzfeldpressverteidigung die Offensive der Hagener dermaßen ins Wanken brachten, dass Ballgewinne und einfache Zähler heraussprangen. Ein 34:19-Viertel ebnete den Weg zum fünften Sieg in Serie. Vor allem Sid-Marlon ackerte in Korbnähe, traf sechs seiner sieben Freiwürfe und hatte neben Nijal Pearson und Chris Carter maßgeblichen Anteil am immer weiter wachsenden Vorsprung der Wölfe.
Mit einer komfortablen 78:56-Führung für Rostock starteten beide Teams ins Schlussviertel. Gäste-Coach Chris Harris zeigte durch die Einwechslung des 17-Jährigen Luka Zajic, dass seine Mannschaft gegen die weiterhin aggressiv arbeitete Rostocker Mannschaft nicht mehr an eine Kehrtwende glaubte. 8:37 Minuten vor dem Ende antwortete SEAWOLVES-Coach Held mit der Einwechslung des Rostocker Talents Svante Schmundt, der nur 55 Sekunden später per Sprungwurf seine ersten Punkte in der ProA erzielte. Die 2.500 Zuschauer auf den Rängen jubelten und feierten diese Premiere – und den souverän herausgespielten fünften Sieg der SEAWOLVES in Folge.
Coach Christian Held nach dem Spiel: „Ich bin sehr zufrieden, weil wir es wieder geschafft haben, unser Spiel durchzusetzen. Unser Spiel ist davon geprägt, dass wir irgendwann einen Lauf haben. Das können wir nicht über das gesamte Spiel aufrecht erhalten. Wir haben immer Phasen, in denen es zäh wirkt, wir aber trotzdem gut verteidigen. Wir haben sehr lange sehr gut verteidigt. Dadurch können wir Phasen, wenn es offensiv nicht so gut läuft, überbrücken. Irgendwann kommt dann unser Run und das Spiel kippt zu unserem Vorteil.“
Am nächsten Sonntag um 17:00 Uhr spielen die SEAWOLVES auswärts bei den Nürnberg Falcons. Das nächste Heimspiel wird am Sonnabend, den 20. November um 19:30 Uhr in der StadtHalle Rostock ausgetragen. Tickets sind auf tickets.seawolves.de erhältlich. Die Partien werden live auf sportdeutschland.tv übertragen.
Viertelstände (HRO-HAG): 18:19, 26:18, 34:19, 13:21
Punkteverteilung
Rostock: Carter (8), De Oliveira (4), Gloger (12), Ilzhöfer (0), Jost (0), Loesing (9), Montgomery Jr. (4), Nelson (20), Pearson (11), Roland (5), Schmundt (2), Theis (16).
Hagen: Baumann (4), Daubner (12), Giese (3), Keßen (4), Moore (8), Moreaux (3), Occeus (14), Walker (30), Zajic (0).