Die ROSTOCK SEAWOLVES haben sich im Auswärtsspiel bei Phoenix Hagen mit 78:65 (34:32) durchgesetzt. Vor allem in der zweiten Hälfte kontrollierten die Rostocker das Spiel. Das US-Duo Chris Carter und Trevor Lacey lenkte das SEAWOLVES-Spiel mit gemeinsamen 30 Punkten, sieben Rebounds und zehn Assists. Rostock bleibt Dritter in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Phoenix Hagen gegen ROSTOCK SEAWOLVES 65:78 (32:34)
Das Anfangsviertel kontrollierten die Gäste von der Ostsee. Trevor Lacey, der erstmals in der Startformation stand, traf in der dritten Minute per Dreier zum 9:5. Auch Ronalds Zakis, der sich in der Zone mit dem Hagener Center Marcel Keßen ein packendes Duell lieferte, fand offensiv gut ins Spiel und traf zum 16:6 (5. Min). Die SEAWOLVES hatten auf die Phoenix-Verteidigung stets eine Antwort und arbeiteten in der eigenen Abwehr clever zusammen. Brad Loesing krönte den ersten Durchgang mit einem Buzzerbeater aus der Mitteldistanz. Nach zehn Minuten führten die Wölfe mit 25:11.
Ein komplett anderes Bild zeigte sich im zweiten Abschnitt: Den SEAWOLVES gelang knapp fünf Minuten kein Korberfolg. Hagen nutzte diese Schwächephase aus und erzielte neun Punkte in Serie. Die Hausherren zeigten nun mehr Aggressivität in ihrem Spiel und störten dadurch das Angriffsspiel der Rostocker. Bis zur Pause kämpften sich die Hagener zurück in Schlagdistanz. Die SEAWOLVES hatten ihr zweistelliges Polster verspielt und lagen zur Halbzeit nur mit zwei Punkten vorn (34:32).
Im dritten Viertel hielt Keßen seine Feuervögel mit 13 Punkten im Spiel. Doch auch Rostock hatte in Lacey ebenfalls einen Akteur, der Verantwortung übernahm. Bis zu seiner Auswechslung in der 28. Minute hatte der US-Neuzugang der SEAWOLVES acht Punkte allein im dritten Viertel erzielt. Die Rostocker nutzten die Schlussphase des Abschnitts, um sich erneut einen kleinen Vorsprung zu erspielen. Tyler Nelson traf mit der Sirene einen Dreier zum 62:54.
Der bessere Start ins Schlussviertel brachte die SEAWOLVES schließlich auf die Siegerstraße. Loesing baute den Rostocker Vorsprung an der Freiwurflinie zweistellig aus (65:54, 32. Min). Keith Wright erhöhte die Wölfe-Führung per Korbleger und wenig später per Dunk auf 15 Zähler (69:54, 33. Min). Hagen schaffte es nach dem starken Aufbäumen im dritten Viertel nicht mehr, sich zurück zu kämpfen, zumal deren Big Men Marcel Keßen und Javon Baumann mit Foulproblemen belastet waren. Die Rostocker verteidigten intensiv als Team, zwangen Phoenix Hagen zu schweren Würfen und brachten letztlich einen souveränen Sieg über die Ziellinie.
SEAWOLVES-Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: „Die Mannschaft hat sehr gut ins Spiel gefunden und das erste Viertel dominiert. So muss man als Spitzenmannschaft auftreten, gerade auch auswärts. Das zweite Viertel war etwas schwächer, aber in der zweiten Hälfte haben wir uns souverän abgesetzt. Der Sieg war nie gefährdet. Wir haben eine der besseren Defensivleistungen der Saison gezeigt und Hagen etwa 20 Punkte unter ihrem Schnitt gehalten.“
Am Sonntag sind die ROSTOCK SEAWOLVES erneut im Einsatz. Dann treffen sie um 16:00 Uhr in der StadtHalle Rostock auf die Artland Dragons. Die Partie wird ab 15:30 Uhr kostenfrei im Livestream auf sportdeutschland.tv übertragen.
Viertelstände (HAG-HRO): 11:25, 21:9, 22:28, 11:16
Punkteverteilung
Rostock: Buchholz (0), Carter (14), Gloger (2), Ilzhöfer (0), Jost (0), Lacey (16), Loesing (9), Nelson (8), Reischel (5), Theis (6), Wright (8), Zakis (10).
Hagen: Bishop (0), Cartwright (9), Giese (3), Loch (0), Zdravevski (2), Lodders (17), Aminu (13), Keßen (18), Ward (2), Baumann (1).