Erfolgreiche Aufholjagd gegen die Artland Dragons

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben sich mit 96:92 (39:49) gegen die Artland Dragons durchgesetzt. Den dritten Sieg in Serie mussten sie sich jedoch hart erarbeiteten. Nach einem 13-Punkte-Rückstand drehten die Wölfe das Spiel in der zweiten Halbzeit. Trevor Lacey schulterte die Offensive mit 29 Punkten (7/11 3FG). Chris Carter kam auf 13 Zähler und zehn Assists. Bei den Gästen sammelte Gerel Simmons 34 Punkte. Rostock bleibt sieben Spiele vor dem Ende der Hauptrunde auf dem dritten Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen Artland Dragons 96:92 (39:49)

Die SEAWOLVES spielten gegen die Dragons mit denselben zwölf Spielern wie beim Sieg gegen Hagen am vergangenen Freitag. Einzig Dirk Bauermann fehlte krankheitsbedingt. Auch die Dragons gingen mit demselben Personal in die Partie, die die Eisbären Bremerhaven am Freitag an den Rande einer Niederlage brachte. Die acht Drachen spielten von Beginn an furchtlos auf und setzten sich früh ab. Die SEAWOLVES liefen nach einem munteren Auftakt früh einem Rückstand hinterher (4:11, 4. Min). Auch eine Rostocker Auszeit wie auch erfolgreiche Dreier von Chris Carter und Trevor Lacey konnten keine Wende herbeiführen. Die Gäste kontrollierten die Bretter, sammelten sich eigene Fehlwürfe ein und erarbeiteten sich so zweite Wurfchancen. Bei den SEAWOLVES hingegen lief anfangs nicht viel zusammen: In der 7. Minute lagen sie zweistellig (10:20) zurück; zum Viertelende waren es sieben Zähler Rückstand (17:24).

Im zweiten Abschnitt gerieten die Wölfe sogar noch weiter ins Hintertreffen (29:42, 18. Minute). Zwar versenkte Lacey kurz vor der Halbzeit einen wichtigen Dreier, doch Dragons-Center Robert Oehle baute mit einem Dreipunktespiel den zweistelligen Pausenstand her.

In der zweiten Hälfte zeigten sich die Wölfe bissiger, erschwerten die Würfe der Dragons und erhöhten das Spieltempo. Spätestens als Carter per Dreier zum 51:57 (25. Min) traf, war klar, dass sich die SEAWOLVES die Kontrolle über das Spiel gekrallt hatten und eine Aufholjagd starten wollten. Lacey traf wenig später erneut von außen (56:59, 26. Min), doch die Gäste aus Quakenbrück verteidigten ihre Führung. Carters Treffer mit der Sirene zur Viertelpause brachte die Wölfe auf 66:70 heran.

Brad Loesing eröffnete das vierte Viertel mit einem Dreier. Jarelle Reischel traf einen Angriff später von der Grundlinie zur ersten Wölfe-Führung des Spiels (71:70, 32. Min). Es bahnte sich eine spannende Schlussphase an mit drei Unentschieden und fünf Führungswechseln. Reischel und Lacey trafen offene Dreier zum 84:78 (36. Min), doch Quakenbrück kämpfte sich erneut zurück. Adrian Breitlauch erzielte fünf Zähler und brachte seine Farben wieder in Front (86:87, 38. Min). Loesing hängte Oehle knapp 90 Sekunden vor dem Ende dessen fünftes Foul an und verwandelte zwei von drei Freiwürfen. In der heißen Schlussphase behielten die SEAWOLVES die besseren Nerven: Carter traf einen schweren Wurf im Seitwärtsfallen, letztlich tütete Lacey den dritten Sieg in Folge an der Freiwurflinie ein.

Co-Trainer Christian Held nach dem Spiel: “Wir wussten, dass die Artland Dragons sehr gut rebounden. Wir wussten auch, dass sie stark den Ring attackieren. Wir haben es vor allem in der ersten Halbzeit nicht geschafft, ihnen das wegzunehmen. Am Ende werfen die Dragons 27 Freiwürfe und holen neun Offensiv-Rebounds. Dann ist es schwer mit den Würfen von der Linie und neun zusätzlichen Ballbesitzen. So haben wir uns das Leben selbst ein bisschen schwer gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir es geschafft, ins Spiel zurückzukommen. Am Ende sind wir cool geblieben. Im gesamten Spiel hatten wir nur drei Ballverluste. Das war sehr gut. Wir haben am Ende gut den Ball bewegt und auch immer wieder die offenen Spieler gefunden.”

Am nächsten Sonntag um 17:00 Uhr sind die SEAWOLVES auswärts beim TEAM EHINGEN Urspring gefordert. Das Spiel wird kostenlos im Livestream auf sportdeutschland.tv übertragen.

Viertelstände (HRO-ART): 17:24, 22:25, 27:21, 30:22

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Buchholz (nicht eingesetzt), Carter (13), Gloger (8), Ilzhöfer (0), Jost (nicht eingesetzt), Lacey (29), Loesing (12), Nelson (3), Reischel (7), Theis (6), Wright (8), Zakis (10).

Artland: Breitlauch (5), Döding (7), Ensminger (7), Knauf (0), Lavrinovicius (14), Oehle (25), Simmons (34), Welton (0).