SEAWOLVES verlieren in Bamberg

Auch im fünften Auswärtsspiel der laufenden Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga bleiben die ROSTOCK SEAWOLVES sieglos. Bei den Bamberg Baskets verlor das Team von Coach Christian Held mit 83:93 (33:49). Obwohl die Gäste drei Viertel gewinnen konnten, waren das zweite Viertel (6:25) wie auch die Rebound-Schwäche die ausschlagenden Gründe für die Niederlage. Tyler Nelson war mit 16 Zählern bester Rostocker Werfer. Adrian Nelson und Zach Copeland erzielten jeweils 15 Punkte für die Oberfranken.

Bamberg Baskets gegen ROSTOCK SEAWOLVES 93:83 (49:33)

Die Begegnung begann schwungvoll mit gutem Offensivdrang auf beiden Seiten. Die Gastgeber hatten jedoch zunächst mehr Wurfglück. Nach einem Drei-Punkte-Wurf von Karsten Tadda und nachlässigem Rebounding seitens Rostock konnten die Bamberger einen frühen Vorsprung (7:17, 5. Min) verzeichnen. Eric Lockett beendete den Lauf der Franken mit einem erfolgreichen Drei-Punkt-Spiel. Doch die Offensivmaschinerie der Hausherren lief weiter auf Hochtouren und war von den Rostockern nicht zu kontrollieren; nach sechs Minuten zeigte die Anzeigetafel 22 Punkte für Bamberg an. Coach Held nahm eine Auszeit und weckte sein Team auf. Bis zum Viertelende zogen die SEAWOLVES die defensiven Zügel an und ging nach einem Dreier von Wes Clark sogar kurzzeitig in Führung (27:24).

Im zweiten Durchgang stockte jedoch der Offensivmotor der Ostseestädter. Der Korb war wie vernagelt. Die Bamberger hingegen nutzten dies aus. Ein spektakulärer Alley-Oop von EJ Onu brachte Bamberg und das Publikum ins Spiel. Trey Woodbury baute den Bamberger Vorsprung auf sechs Zähler aus (29:35, 15. Min). Nach einem Dunk von Woodbury zog Bamberg auf 30:44 (18. Min) davon. Die SEAWOLVES hatten Schwierigkeiten, zu punkten. Ein 12:0-Lauf der Bamberger bescherte den Rostocker ein 33:49-Halbzeitdefizit.

Nach dem Seitenwechsel wuchs der Rückstand auf bis zu 21 Zähler an (38:59, 24. Min). Neben Nachlässigkeiten im Rebounding – Bamberg sammelte insgesamt 15 Rebounds mehr und erarbeitete sich im gesamten Spiel 17 Würfe mehr als Rostock – agierten die SEAWOLVES zu leichtfertig im Ballvortrag und erlaubten den Bambergern immer wieder einfach Körbe. Dennoch hielt Yasin Kolo die Rostocker mit acht Zählern im dritten Durchgang halbwegs auf Kurs. Vor dem Schlussviertel betrug der Rückstand nur noch 13 Zähler (57:70).

In den letzten Minuten versuchten die SEAWOLVES ein Comeback. Zwei erfolgreiche Dreier von Tyler Nelson brachten sie auf 63:70 (33. Min) heran. Bamberg verteidigte jedoch geschickt und zog erneut davon. Spätestens als Zach Copeland mit drei Dreiern in Folge den Abstand wieder deutlicher machte, war die Entscheidung gefallen.

Stimme zum Spiel

Christian Held (Head Coach Rostock): “Wir haben in diesem Spiel 18 Offensiv-Rebounds abgegeben. Das sind einfach zu viele, so kann man kein Spiel gewinnen in dieser Liga, dafür ist die Liga einfach zu stark. Das zweite Viertel war am Ende das, was uns das Genick gebrochen hat. Wir haben viele Fehler gemacht und waren bis auf wenige Ausnahmen in der zweiten Halbzeit zu keinem Zeitpunkt im Spiel. Nichtsdestotrotz haben wir gekämpft. Das ist wichtig, dass wir nicht auseinandergebrochen sind. Entscheidend war wie gesagt das zweite Viertel offensiv und die 18 Bamberger Offensiv-Rebounds, die einfach zu viel sind. Was wir mitnehmen, ist der Charakter, den einige dann gezeigt haben und auch der Zusammenhalt, sich in so ein Spiel wieder zurückzufighten und eben nicht aufzugeben. Genau daran müssen wir anknüpfen, denn wir haben am Sonntag ein unheimlich schweres Auswärtsspiel beim Meister in Ulm vor uns.”

Punkteverteilung

Viertelstände (BAM-HRO): 24:27, 25:6, 21:24, 23:26

Rostock: Alston Jr. (5), Amaize (11), Bradley (7), Carter (7), Clark (9), Drews (0), Gloger (0), Goodwin (7), Kolo (8), Lockett (8), Nelson (16), Theis (5).

Bamberg: Copeland (15), Gray (12), Heckmann (7), Herzog (0), Johnson (10), Kameric (nicht eingesetzt), Nelson (15), Onu (12), Stanic (5), Tadda (3), Wohlrath (4), Woodbury (10).