SEAWOLVES gewinnen Krimi in Kirchheim

Die ROSTOCK SEAWOLVES sind nach einem 97:93-Auswärtssieg bei den Kirchheim Knights zurück an der Tabellenspitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Gäste von der Ostsee hatten über weite Strecken die Partie im Griff. Am Ende sorgte Rohndell Goodwin (31 Punkte) für ein Comeback Kirchheims. Letztlich behielt der gut aufgelegte Nijal Pearson (29 Pkt) die Nerven und entschied das Spiel an der Freiwurflinie zugunsten der Rostocker.

VfL Kirchheim Knights gegen ROSTOCK SEAWOLVES 97:93 (42:51)

Coach Christian Held startete erstmals in dieser Saison mit Tyler Nelson. Zusammen mit Chris Carter, Nijal Pearson, Sid-Marlon Theis und Till Gloger starteten die Wölfe gut in die Partie. Zwar erzielten die Hausherren die ersten fünf Zähler des Abends, doch dank Ballgewinnen, schnellen Punkten und kollektiver Verteidigungsarbeit gestalteten die Rostocker das erste Viertel offen. Carter traf per Korbleger zur ersten Rostocker Führung (8:7, 3. Min). Nach einem Dreier von Knights-Guard Besnik Bekteshi zum 12:17 (7. Min) aus SEAWOLVES-Sicht blieben die Wölfe ruhig und spielten weiter konzentriert ihre Systeme durch. Gabriel de Oliveira nutzte einen Pass von Nelson und hatte dadurch freie Bahn für einen offenen Dunk, ein Dreier von Pearson drehte die Partie zugunsten der Gäste (20:17, 8. Min). Brad Loesing stellte mit fünf Zählern in Serie den 25:22-Pausenstand her.

Im zweiten Durchgang waren die Wölfe endgültig im Spiel angekommen. Vor allem Pearson blieb in der Offensive ein wichtiger Faktor für die Rostocker. Bis zur Pause hatte der US-Flügelspieler 15 Punkte auf seinem Konto. Sein Buzzerbeater mit der Halbzeitsirene bescherte den SEAWOLVES einen Neun-Punkte-Vorsprung (51:42).

Nach dem Seitenwechsel bauten die Wölfe ihren Vorsprung zweistellig aus. Kirchheim kehrte zwar immer wieder zurück in den einstelligen Bereich, doch die SEAWOLVES blieben konzentriert und zogen bis auf 14 Zähler (67:53, 25. Min) davon. Zum Ende des dritten Viertels sorgte Brad Loesing für das Highlight des Spiels, als er aus knapp 20 Meter einen Buzzerbeater zum 78:70 traf.

Das zweistellige Polster der Rostocker hatte auch lange bis ins Schlussviertel Bestand. Allerdings wehrten sich die Knights gegen die dritte Niederlage in Folge. Allen voran Rohndell Goodwin: Der US-Amerikaner schulterte die Kirchheimer Offensive im letzten Abschnitt und brachte sein Team fast im Alleingang wieder auf Kurs. Elf seiner 31 Zähler brachte Goodwin im vierten Viertel aufs Scoreboard und sorgte dafür, dass Rostock 1:17 Minuten vor Schluss nur noch mit drei Punkten (94:91) vorn lag. Nijal Pearson traf in der Schlussphase drei von vier Freiwürfen und entschied damit die Partie für den achten Auswärtssieg der SEAWOLVES in dieser Saison.

Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Es war ein wichtiger Sieg in Kirchheim. Das Spiel war hart umkämpft, sehr physisch und über lange Zeit sehr eng. Wir hatten defensiv über weite Strecken Probleme, einen Zugriff zu finden, aber am Ende sind wir zusammengeblieben und haben die richtigen Plays gemacht. Kirchheim hat überragende Quoten geworfen und wir haben trotzdem einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. Ich bin sehr zufrieden. Vielen Dank an unsere Fans, die den weiten Weg bis nach Kirchheim auf sich genommen und uns hier unterstützt haben. Jetzt hoffen wir, dass wir am Mittwoch gegen Leverkusen endlich auch in eigener Halle wieder vor Fans spielen dürfen. Das wäre sehr schön. Jetzt heißt es: schnell regenerieren und auf Leverkusen vorbereiten. Darauf liegt nun der Fokus.“

Für die ROSTOCK SEAWOLVES stehen nun zwei Heimspiele auf dem Programm: Am 9. Februar empfangen sie um 19:30 Uhr die Bayer Giants Leverkusen in der StadtHalle Rostock. Am 13. Februar sind um 16:30 Uhr die Nürnberg Falcons zu Gast in der Wolfshöhle. Ob Zuschauer für diese Spiele zugelassen sind, entscheidet sich kurzfristig. 

Viertelstände (KIR-HRO): 22:25, 20:26, 28:27, 23:19

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Carter (4), de Oliveira (6), Gloger (4), Ilzhöfer (10), Jost (nicht eingesetzt), Loesing (11), Montgomery Jr. (2), Nelson (14), Pearson (29), Roland (8), Theis (9).

Kirchheim: Bekteshi (14), Fischer (0), Goodwin (31), Kamber (4), Koch (0), Kolo (7), Miksic (1), Nicklaus (nicht eingesetzt), Pape (21), Starkey (7), Strickland (8).