Im letzten Auswärtsspiel der regulären Saison haben die ROSTOCK SEAWOLVES nichts anbrennen lassen. Die Wölfe setzten sich bei den PS Karlsruhe LIONS mit 95:75 (55:46) durch und bleiben Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In der ersten Halbzeit setzten sich die Gäste von der Ostsee auf 19 Zähler ab. Karlsruhe kam im dritten Viertel auf vier Zähler heran, ehe Rostock wieder davonzog und souverän den neunten Sieg in Folge ins Ziel brachte. Trevor Lacey erzielte 23 Punkte und acht Assists. Till Gloger sammelte 19 Zähler und sieben Rebounds. Maurice Pluskota kam auf Karlsruher Seite auf 14 Punkte und 15 Rebounds.
PS Karlsruhe LIONS gegen ROSTOCK SEAWOLVES 95:75 (46:55)
Erst am vergangenen Donnerstag endete für die Gastgeber die Quarantäne. Nach nur zwei Tagen Vorbereitung als Mannschaft und dem verletzungsbedingten Ausfall von Bigman Adam Pechacek stellten sie sich der Aufgabe gegen den Spitzenreiter aus Rostock.
Die SEAWOLVES legten gut los. Trevor Lacey und Chris Carter erspielten den Wölfen einen schnellen 5:0-Vorsprung. Die Karlsruher hatten Mühe, ins Spiel zu finden. Bei den Rostockern lief der Ball gut, nur fielen einige offene Würfe nicht. Sid-Marlon Theis markierte fünf Zahler zum 10:4 (3. Min). Lacey brachte sein Team in der 6. Minute erstmals zweistellig in Führung (18:8). Behnam Yakhchali, der im zweiten Spiel nach seiner Verletzungspause erstmals wieder in der Startformation stand, drückte dem Spiel zum Ende des ersten Viertels seinen Stempel auf: Mit der Sirene versenkte der Iraner einen Buzzerbeater zum 34:17.
Im zweiten Viertel ließen die Wölfe defensiv etwas nach. Die Karlsruher Löwen witterten ihre Chance und suchten häufiger Center Maurice Pluskota für Punkte in Korbnähe. Der Center ließ es zweimal per Dunk krachen. Die komfortable Führung der SEAWOLVES war auf zehn Zähler geschmolzen (40:30, 13. Min). Bis zur Pause behaupteten die Wölfe dennoch einen deutlichen Vorsprung von 55:46.
Karlsruhe startete besser in die zweite Halbzeit und kam nach einem 5:0-Lauf auf vier Zähler heran (55:51, 22. Min). Die Rostocker waren gewarnt, nicht wieder denselben Fehler zu machen wie vor zwei Tagen gegen Trier, als sie ebenfalls eine deutliche Führung aus der ersten Hälfte verspielt hatten. Dank konzentriertem Angriffsspiel und bissiger Abwehrarbeit eilten die Wölfe wieder davon. Till Gloger erzielte sieben seiner insgesamt 19 Punkte im dritten Viertel. Trevor Lacey sorgte kurz vor dem Ende des Abschnitts mit zwei Dreiern für eine deutliche 78:59-Führung.
Im Schlussviertel war beiden Teams anzumerken, dass die Entscheidung längst zugunsten der SEAWOLVES gefallen war. Die Intensität und Konzentration auf beiden Seiten ließ etwas nach. Die LIONS schickten zum Ende ihre Nachwuchsspieler aufs Parkett. Rostock verpasste es letztlich, zum vierten Mal in dieser Saison die 100-Punkte-Marke zu knacken. Der 95:75-Erfolg war der fünfte SEAWOLVES-Sieg in dieser Saison mit mindestens 20 Punkten Unterschied.
Head Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: „Es war ein wichtiger souveräner Sieg für uns. 21 Siege sind eine großartige Bilanz, die wir nun mit einem Sieg gegen Jena noch weiter verbessern wollen. Karlsruhe hat uns viel abverlangt mit aggressiver Verteidigung und viel Tempo. Am Ende war unsere überragende Spielkultur und Verteidigung zu viel für sie.“
Im letzten Spiel der regulären Saison empfangen die ROSTOCK SEAWOLVES am Sonnabend, den 10. April, um 19:30 Uhr den Tabellendritten Science City Jena in der StadtHalle Rostock. Das Hinspiel hatten die Wölfe mit 79:86 verloren. Eine endgültige Entscheidung, ob die Begegnung als Modellprojekt mit Zuschauern ausgetragen wird, fällt im Laufe der nächsten Woche.
Viertelstände (KA-HRO): 17:34, 29:21, 13:23, 16:17
Punkteverteilung
Rostock: Carter (10), Gloger (19), Jost (1), Lacey (23), Loesing (5), Nelson (4), Reischel (6), Skobalj (0), Theis (9), Wright (13), Yakhchali (5), Zakis (nicht eingesetzt).
Karlsruhe: Eltges (0), Foster (16), Francisco (0), Gilder-Tilbury (7), Lyles (4), Marshall (4), Norl (15), Pilipovic (3), Pluskota (14), Ross-Miller (10), Schmitz (0), Stanojcic (2).