Nervenstarke SEAWOLVES gewinnen in Schwenningen

Die ROSTOCK SEAWOLVES mussten sich ihren zehnten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hart erarbeiten. Beim 85:78 (43:33) gegen die wiha Panthers Schwenningen traf Behnam Yakhchali 37 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Dreier. Der Iraner beendete das Spiel als Topscorer mit 24 Punkten. Jarelle Reischel und Kevin Wright kamen auf jeweils 14 Zähler für den Tabellenführer. Bei den Gastgebern markierte Nate Britt 23 Punkte.

wiha Panthers Schwenningen gegen ROSTOCK SEAWOLVES 78:85 (33:43)

Ohne Head Coach Dirk Bauermann, der kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen nicht am Spiel teilnehmen konnte, und den am Fuß verletzten Chris Carter starteten die SEAWOLVES in die Partie. Die Panthers zeigten sich bissig in der Verteidigung und angriffslustig; Nate Britt traf früh zwei Dreier zur 2:6-Führung der Hausherren. Schwenningen hatte zu Beginn mehr Zugriff aufs Spiel und konnte sich mit 7:12 (4. Min) absetzen. Nach einer Rostocker Auszeit lief es besser bei den Norddeutschen. Keith Wright glich zum 16:16 aus, Sid-Marlon Theis stellte nach einem Fastbreak die erste Rostocker Führung des Abends her (18:16, 8. Min).

Nach erfolgreichen Dreiern von Brad Loesing vor und nach der Viertelpause konnten sich die SEAWOLVES zweistellig absetzen (28:18, 13. Min). Doch die Schwenninger blieben dran und kämpften sich zurück ins Spiel (31:32, 17. Min). Vor der Halbzeit zogen die Wölfe jedoch noch einmal an. Behnam Yakhchali versenkte zwei Dreier für ein Zehn-Punkte-Polster (43:33).

Der Rostocker Vorsprung wuchs nach dem Seitenwechsel auf 14 Zähler (47:33) an, ehe sich Schwenningen beherzt zurück kämpfte. So war es der ehemalige Rostocker Chris Frazier, der mit der Sirene zum Ende des dritten Viertels einen schweren Korbleger traf (60:58).

Im Schlussviertel lieferten sich beide Teams ein offenes Duell. Rostock konnte dabei stets einen knappen Vorsprung behaupten, zumal Jarelle Reischel defensiv glänzte und seine Freiwürfe verwandelte. Auch Keith Wright ackerte unter den Körben; von seinen insgesamt zehn Rebounds griff er sich sieben in der Offensive. Hinzu kamen 14 Punkte und vier Korbvorlagen.

Die spannende Schlussphase eröffnete dann Rain Veideman per Dreier zum 76:71 (37. Min). Knapp eine Minute vor dem Ende rettete Panthers-Center Rytis Pipiras einen Ball an der Grundlinie und passte auf Grant Teichmann, der mit Ablauf der Wurfuhr einen Dreier einnetzte – somit stand es nur noch 79:78 aus SEAWOLVES-Sicht. Im nächsten Angriff bewies Yakhchali Nerven und nahm einen weiteren Dreier über zwei Gegnerspieler. Der Ball zischte durch den Korb zum 82:78. Die Entscheidung in einer intensiven Partie war gefallen. Schwenningens letzte Angriffsbemühungen scheiterten und Rostock stellte den Endstand an der Freiwurflinie her.

Co-Trainer Christian Held sagte nach der Partie: “Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel. Am Ende haben wir aus meiner Sicht den kühleren Kopf bewahrt und die wichtigen Würfe getroffen. In der zweiten Hälfte ist es Schwenningen leider gelungen, uns mit seiner Physis und sehr guten Verteidigung aus unserer Offensive herauszudrücken. Uns ist es dann nicht gelungen, Rebounds zu bekommen und wir haben gefoult. Daran müssen wir arbeiten und uns verbessern. Insgesamt sind wir sehr zufrieden, ein schweres Auswärtsspiel gewonnen zu haben. Nun bereiten wir uns auf die nächste Aufgabe in Kirchheim vor. Das wird mit Sicherheit genauso schwer.”

Das nächste Pflichtspiel steht für die ROSTOCK SEAWOLVES, die in den nächsten Tagen in Ulm am OrangeCampus ein Kurztrainingslager absolvieren, bereits am kommenden Mittwoch auf dem Programm. Dann treffen die Wölfe um 17:00 Uhr auf die Kirchheim Knights. Das Spiel wird kostenfrei auf sportdeutschland.tv übertragen.

Viertelstände (VS-HRO): 18:24, 15:19, 25:17, 20:25

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Gloger (4), Ilzhöfer (0), Jost (0), Loesing (11), Nickel (nicht eingesetzt), Reischel (12), Schmundt (), Skobalj (0), Theis (13), Veideman (), Wright (14), Yakhchali (24).

Schwenningen: Britt (23), Bryant (4), Edwardson (0), Frazier (5), Jorch (15), Karamatskos (nicht eingesetzt), Mikulic (0), Niedermanner (12), Pipiras (10), Stockard (0), Teichmann (9).