SEAWOLVES stehen vor “mentaler Herausforderung”

Die erste Auswärtsfahrt im neuen Jahr ist für die ROSTOCK SEAWOLVES zugleich die längste der gesamten Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Samstag, den 9. Januar 2021 um 18:00 Uhr treten die bei den wiha Panthers Schwenningen an. Beide Teams trennen 930 Kilometer – es ist die längste Strecke zwischen zwei deutschen Profimannschaften innerhalb Deutschlands.

In der vergangenen Saison konnten die SEAWOLVES ihr Gastspiel im Schwarzwald siegreich gestalten. Beim 81:70-Erfolg waren die Rostocker personell noch fast komplett anders aufgestellt. Dirk Bauermann war noch kein Cheftrainer. Bis auf Michael Jost und Nicolas Buchholz hat keiner der aktuellen SEAWOLVES-Profis ein solch lange Reise bestritten.

“Es ist eine mentale Herausforderung, weil die Reise extrem lang ist”, sagt Bauermann im Vorfeld der Partie. “Uns ist bewusst, dass es aufgrund der weiten Reise und der sehr bissigen Art, wie Schwenningen spielt, keine einfache Aufgabe sein wird. Da müssen wir von Anfang an dagegen halten. Die Mannschaft ist jedoch gut vorbereitet und wird auch in Schwenningen eine gute und engagierte Leistung abliefern”, ist sich der Rostocker Cheftrainer sicher. Positiv stimmt ihn dabei die Entwicklung der letzten Wochen: “Wir müssen auf dem erfolgreichen Weg weitergehen und die positive Tendenz in der Verteidigung fortsetzen. Das war nach den Trainingstagen nach Weihnachten und im Spiel gegen Karlsruhe deutlich besser. Offensiv müssen wir so sauber wie bisher im Entscheidungsverhalten bleiben.”

Bei den Panthers werden SEAWOLVES-Fans, die im Livestream das Spiel kostenfrei auf sportdeutschland.tv miterleben, zwei bekannte Gesichter entdecken: Chris Frazier war von 2017 bis 2019 Publikumsliebling in der Hanse- und Universitätsstadt und feierte mit den Wölfen den Aufstieg in die ProA. In der Saison 2018/2019 kam Kevin Bryant in der Winterpause, um die Wölfe in ihrer erste Saison in der zweithöchsten deutschen Spielklasse zu verstärken. Seit dieser Saison gehen beide für Schwenningen auf Korbjagd. Während Frazier im Schnitt 9,4 Punkte bei einer Dreierquote von 45,2 Prozent erzielt, kommt Bryant in weniger als acht Minuten pro Spiel auf lediglich 1,5 Zähler. “Für mich wird das ein normales Spiel”, meint Frazier. “Es macht immer Spaß, gegen sein altes Team zu spielen. Da hat man immer extra Motivation!”

Vor Frazier stehen in der Statistik die beiden Importspieler Nate Britt (14,4 Punkte, 4,2 Rebounds, 5,3 Assists pro Spiel) und Rytis Pipiras (11,8 PpS). US-Forward Shaun Willet musste zum Jahreswechsel aus disziplinarischen Gründen das Team verlassen, für ihn kommt mit dem 25-jährige Courtney Stockard laut Schwenninger Pressemeldung ein Spieler mit “Erstligaformat”. Der vielseitige Flügelspieler, der zuletzt in Finnland aktiv war, soll den Frontcourt der Raubkatzen verstärken.

Auf die SEAWOLVES wartet am Samstag keine einfache Aufgabe im Schwarzwald. Hinter den Einsätzen von Chris Carter und Rain Veideman stehen weiterhin Fragezeichen. Somit kommt es einmal mehr auf die mannschaftliche Geschlossenheit der Wölfe an, um gegen die Panthers den dritten Sieg in Folge zu erbeuten.

Das Spiel zwischen Schwenningen und Rostock wird ab 17:45 Uhr live und kostenfrei auf sportdeutschland.tv im Livestream übertragen.