Siegesserie reißt in Jena

Nach sieben Siegen in Folge verlieren die ROSTOCK SEAWOLVES auswärts bei Science City Jena mit 79:86 (43:38). Nach starkem Beginn der Wölfe drehten die Gastgeber das Spiel und führten im Schlussviertel phasenweise zweistellig. Nach der zweiten Saisonniederlage bleiben die Rostocker Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Behnam Yakhchali erzielte 26 Punkte. Keith Wright kam auf 16 Zähler und zehn Rebounds.

Science City Jena gegen ROSTOCK SEAWOLVES 86:79 (38:43)

Die SEAWOLVES traten das Ostderby ohne Rain Veideman an, der wie schon am vergangenen Spieltag wegen Rückenproblemen aussetzen musste. Zudem mussten die Wölfe auf die verletzten Ronalds Zakis, Stefan Ilzhöfer und Nicolas Buchholz auskommen. Bei Science City fehlten die verletzten Importspieler DeMarcus Holland und Zamal Nixon sowie der kürzlich verpflichtete US-Guard Kasey Hill.

Mit konzentriertem Spiel setzten sich die Rostocker früh ab. Nach den ersten Punkten von Keith Wright übernahmen Brad Loesing und Behnam Yakhchali im ersten Viertel: Loesing sammelte an seiner ehemaligen Wirkungsstätte sieben Zähler im ersten Durchgang , während Yakhchali 16 Zähler einnetzte; davon vier von fünf Dreiern. Nach zehn Minuten hatten sich die Gäste aus Rostock ein zweistelliges Polster erspielt (29:16).

Die Rostocker Treffsicherheit der Anfangsphase ließ im zweiten Abschnitt nach, so dass die Hausherren den Rückstand nach Dreiern von Joschka Ferner bzw. Vuk Radojicic einschmelzen konnten (27:35, 15. Min). Rostock spielte konzentriert weiter und passte den Ball im Angriff geduldig für offene Dreier von Chris Carter und Sid-Marlon Theis – zurück war der zweistellige Vorsprung (43:31, 18. Min) für die Wölfe. Jena beendete jedoch das Viertel mit einem 7:0-Lauf. Zur Halbzeit trennten beide Teams nur fünf Punkte (43:38).

Jena erwischte den besseren Start in die zweite Hälfte und erkämpfte sich in der 26. Minute erstmals die Führung. Rostock geriet nach zwei Fouls von Michael Jost mit fünf Punkten in Rückstand (50:55, 27. Min) und konnte sich aber dank Yakhchali im Spiel halten. Dennoch starteten die Wölfe mit einem knappen Rückstand in die letzten zehn Minuten (62:65).

Im Schlussviertel zeigte Jena mehr Willen und konnte sich sogar zweistellig absetzen (71:82, 37. Min). Die Rostocker versuchten bis zum Ende, den Rückstand zu verkürzen, doch alle Versuche einer Aufholjagd scheiterten, weil Jena Antworten parat hatte und sich im gesamten Spiel nur zwei Ballverluste (Rostock: 12) leistete.

Coach Dirk Bauermann sagte nach der Partie: “Wir haben extrem dominant angefangen und sehr gut gespielt. Dann haben wir etwas den Fuß vom Gaspedal genommen und aufgrund der vielen verletzungsbedingten Ausfälle und einem angeschlagen Chris Carter die Intensität und den Zugriff aufs Spiel nicht hochhalten können. Das kann man sich gegen eine so hungrige Mannschaft wie Jena nicht erlauben. Sie haben sich den Sieg mit einer sehr engagierten Defensivleistung zu 100 Prozent verdient. Für uns ist es kein Beinbruch. Wir starten nun eine neue Serie!”

Das nächste Pflichtspiel steht für die ROSTOCK SEAWOLVES bereits am kommenden Mittwoch auf dem Programm. Dann empfangen sie um 19:30 Uhr die RÖMERSTROM Gladiators Trier in der StadtHalle Rostock. Das Spiel wird kostenfrei auf sportdeutschland.tv übertragen.

Viertelstände (JEN-HRO): 16:29, 22:14, 27:19, 21:17

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Carter (3), Gloger (4), Jost (0), Loesing (16), Nickel (nicht eingesetzt), Reischel (12), Schmundt (nicht eingesetzt), Theis (3), Wright (15), Yakhchali (26).

Jena: Ferner (7), Haukohl (8), Heber (4), Jostmann (nicht eingesetzt), Lodders (20), Nawrocki (16), Radojicic (5), Smith (8), Wolf (18).