Siegesserie reißt in Kirchheim

Nach drei Siegen in Folge haben die ROSTOCK SEAWOLVES bei den Kirchheim Knights mit 75:84 (42:48) verloren und stehen nun auf dem elften Rang in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Wölfe liefen die meiste Zeit einem Rückstand hinterher und hatten auf die energische Spielweise der Gastgeber kaum eine Antwort. 15 Ballverluste, Nachlässigkeiten im Rebound und eine schwache Trefferquote aus der Distanz waren letztlich die Gründe für die achte Saisonniederlage.

Kirchheim Knights gegen ROSTOCK SEAWOLVES 84:75 (48:42)

Die SEAWOLVES traten die Reise nach Kirchheim unter Teck ohne Grant Sitton an. Der Forward war Topscorer bei den letzten beiden Siegen gegen Karlsruhe und Bremerhaven, musste diesmal jedoch mit einer Brustprellung aussetzen.

Beide Teams starteten voller Tatendrang in die Partie. Während Tim Koch zwei Dreier für die Hausherren versenkte, drückte Donte Nicholas auf der Gegenseite dem Spiel seinen Stempel auf. Nach dem 7:6 (3. Min) setzten sich die Kirchheimer erstmals etwas ab (15:7, 6. Min), so dass Coach Milan Skobalj den Rhythmus der Knights mit einer Auszeit unterbrechen wollte. Seine Wölfe hatten zu viele einfache Punkte zugelassen. Insgesamt kassierten die Rostocker 27 Zähler im ersten Abschnitt.

Zwar griff die SEAWOLVES-Verteidigung im zweiten Durchgang besser, doch auf weniger als zwei Zähler konnten die Gäste den Rückstand nicht verkürzen (28:30, 12. Min). Kirchheim drückte erneut aufs Tempo und eilte erstmals zweistellig davon (31:41, 17. Min). Dank eines Dreipunktewurfs von Michael Jost und den explosiven Drives von Tony Hicks blieben die Wölfe jedoch in Schlagdistanz. Zur Pause trennten beide Teams sechs Zähler (42:48).

Im dritten Viertel betrat Kirchheims Mitchell Hahn die Bühne und erzielte in wenigen Minuten zehn Punkte in Folge. So brachten sich die SEAWOLVES erneut um ihre Arbeit. Aus einem 44:48 wurde schnell ein 44:58-Rückstand. Das erneute Aufbäumen und Zurückkämpfen kostete Kraft. Mauricio Marin versenkte einen Dreier zum 56:62 (28. Min). Doch statt weiter zu verkürzen, schenkten die Hausherren den Wölfen sechs Zähler am Stück ein.

Mit neun Punkten Rückstand gingen die Rostocker ins Schlussviertel (59:68), in dem die SEAWOLVES weiterhin alles in die Waagschale warfen, um das Spiel noch zu drehen. Bis auf sieben Zähler (75:82, 39. Min) kamen sie jedoch nicht mehr heran. Die hohe Zahl an Ballverlusten (15), zu viele zugelassene zweite Wurfchancen (14 Offensiv-Rebounds) und eine schwache Quote aus der Distanz (4 von 20 Dreier) waren die wesentlichen Ursachen für die erste Niederlage nach zuletzt drei Siegen in Folge.

Milan Skobalj nach dem Spiel: “Wir hatten Schwierigkeiten, unseren offensiven Rhythmus zu finden und konnten die großen Spieler Kirchheims nicht kontrollieren. Hinzu kamen 15 Ballverluste. Das sind zu viele, um so ein Spiel zu gewinnen.”

Nun treten die SEAWOLVES dreimal hintereinander in der StadtHalle Rostock an. Am 22. Dezember um 14:30 Uhr ist Phoenix Hagen zu Gast. Der Spieltag wird präsentiert vom Premiumsponsor Karls. Danach folgen Heimspiele gegen Chemnitz (29.12., 16:00 Uhr) und Schwenningen (5.1., 16:00 Uhr). Karten sind erhältlich online auf tickets.seawolves.de, im neuen Fanshop (Lange Str. 35, 18055 Rostock) oder an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Viertelstände (KIR-HRO): 27:21, 21:21, 20:17, 16:16

Punkteverteilung:

Rostock: Alte (5), Bogdanov (8), Buchholz (nicht eingesetzt), Diouf (9), Hicks (15), Hujic (4), Jost (6), Marin (6), Nicholas (14), Pope (8), Sitton (0), Skobalj (nicht eingesetzt).

Kirchheim: Brauner (4), Butler (8), Graf (10), Hahn (10), Koch (9), Kronhardt (14), McCloud (10), Pape (8), Rendleman Jr. (4), Wohlrath (7).