Die längste Auswärtsfahrt im deutschen Basketball

Am Samstag (23.11.) um 20:00 Uhr treten die ROSTOCK SEAWOLVES beim Aufsteiger wiha Panthers Schwenningen an. Beide Clubs haben eine Bilanz von drei Siegen aus zehn Spielen und sind jeweils unter Druck, den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren.

In dieser Saison sind die SEAWOLVES die unbestrittenen Reisekönige der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am 12. Spieltag kommt es gewissermaßen zum Höhepunkt der Saison, gemessen an den Kilometern, die zwei Clubs voneinander trennen. Knapp 950 Kilometer Distanz liegen zwischen die beiden Teams – ein Rekord im deutschen Profi-Basketball.

Die längste Auswärtsfahrt innerhalb der Republik in der Geschichte des deutschen Profi-Basketballs startet für die Rostocker am Freitagmorgen. Die Spieler sind trotz der anstehenden Reise gewillt, die bittere 80:85-Heimniederlage gegen das TEAM EHINGEN URSPRING am vergangenen Sonntag vergessen zu machen. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison hatten sie einen 17-Punkte-Vorsprung verspielt und eine Niederlage einstecken müssen. So stand in der zurückliegenden Trainingswoche vor allem die Verteidigung im Vordergrund. Während die Wölfe im bisherigen Saisonverlauf 80,4 Punkte pro Partie (5. Platz ligaweit) zugelassen haben, kassieren die Panther aus dem Schwarzwald 84,3 Zähler pro Begegnung (12.).

Schwenningen unterlag zuletzt zwei Mal in Folge (61:85 gegen Heidelberg, 84:86 bei den Artland Dragons). Zwei Heimsiegen in dieser Saison stehen zwei Heimniederlagen gegenüber. Die SEAWOLVES suchen auswärts weiterhin die Nervenstärke der zurückliegenden Spielzeit. Bislang konnten sie 2019/2020 nur einen Sieg (73:68 in Trier) in fünf Anläufen feiern. Gelingt gegen den Aufsteiger der zweite Auswärtssieg in Serie?

Wichtige Stützen des Schwenninger Spiels sind die Amerikaner David Dennis und Rasheed Moore. Zusammen verbuchen sie knapp 30 Punkte, über acht Rebounds und acht Assists pro Spiel. Der aus Oldenburg gekommene Center Marko Bacak wühlt unter den Körben (11,5 Punkte, 5,7 Rebounds). Der ehemalige Rostocker Bill Borekambi – er war 2017/2018 für die SEAWOLVES aktiv – kam in acht Saisoneinsätzen in durchschnittlich knapp zwölf Minuten auf fünf Zähler und 1,5 Rebounds.

Die SEAWOLVES müssen mit defensivem Fokus, Aggressivität und Konzentration in diese Partie gehen, um den Gegner mit einem Erfolg im Schwarzwald in der Tabelle zu überholen und die Abstiegsränge zu verlassen.

Die Partie wird auf airtango.live (auch erreichbar über livestream.seawolves.de) übertragen.