SEAWOLVES schenken Sieg gegen Ehingen her

Nach zwei Siegen in Folge mussten die ROSTOCK SEAWOLVES eine bittere Heimniederlage einstecken. Vor 2.837 Zuschauern in der StadtHalle Rostock gaben die Wölfe einen 17-Punkte-Vorsprung (74:57, 33. Min) noch aus der Hand und mussten sich mit 80:85 dem TEAM EHINGEN URSPRING geschlagen geben. Mauricio Marin (17 Punkte) und Kalidou Diouf (20) punkteten zweistellig für die Rostocker. Die SEAWOLVES stehen nach dem 11. Spieltag auf dem 15. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen TEAM EHINGEN URSPRING 80:85 (42:47)

Dass beide Teams in der unteren Tabellenhälfte stehen, war ihnen von Beginn anzumerken. Nach knapp acht Minuten stand es 12:12. Erst danach nahm das Spiel an Fahrt auf – und Ehingen ging nach einem 5:0-Lauf mit einem Dreipunktepolster (19:22) in den zweiten Abschnitt. Hier wiederholte sich das Bild. Es ging hin und her, kein Team konnte sich auf mehr als sechs Zähler absetzen. Auf Rostocker Seite erarbeitete sich Kalidou Diouf zwölf Punkte, davon acht von neun Freiwürfe. Bei den Gästen war Neuzugang Cullen Neal mit 18 Punkten in der ersten Halbzeit nicht aufzuhalten – und Ehingen mit fünf Punkten (42:47) vorn.

Nach dem Seitenwechsel hielten die Wölfe das Heft des Handeln plötzlich fest in der Hand. Und die Gäste aus Süddeutschland bekamen das Leder nicht mehr richtig in den Griff. Acht Ballverluste verzeichneten die Statistiker im dritten Viertel für das Team von Coach Domenik Reinboth, das bis zu Beginn des letzten Durchgangs nur neun Zähler aufs Scoreboard brachte. Die SEAWOLVES konnten diese kleine Schwächephase der Gäste nur bedingt ausnutzen. Erst als Mauricio Marin sein Team mit neun Punkten mitriss, wuchs auch der Vorsprung der Wölfe: von zehn Punkten vor dem letzten Durchgang (66:56) bis auf 17 Zähler bei 7:29 Minuten Restspielzeit.

Was dann folgte, erinnerte an das Auswärtsspiel in Heidelberg. Auch dort hatten die Rostocker in der zweiten Hälfte mit 17 Punkten geführt, dann aber den Gegner wieder zurück ins Spiel kommen lassen. Gegen Ehingen war es dennoch anders, denn ein 17:0-Lauf der Gäste in knapp vier Minuten gestaltete die Partie wieder offen (76:76). Den SEAWOLVES war nun die Unsicherheit anzusehen, wenngleich Martin Bogdanov per Floater und Haris Hujic per Freiwurf nochmals die erneute Führung (79:76, 39. Min) herstellen konnten. Die letzten 74 Sekunden gehörten dem TEAM EHINGEN URSPRING. Nach einem Dunk von Akim-Jamal Jonah und einem Dreipunktespiel von Kapitän Tim Harbargen 34 Sekunden vor Schluss lagen die Wölfe mit 79:81 zurück. Im nächsten Angriff konnte Diouf nicht ausgleichen und Ehingen krönte seine Aufholjagd an der Freiwurflinie und entführte den Sieg aus Rostock.

SEAWOLVES-Coach Milan Škobalj nach dem Spiel: „Gratulation an Ehingen. Wir hatten Probleme, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Es ist schwer, wenn die Aufbauspieler den Ball verlieren und dadurch direkt gepunktet wird. Das ist auch für mich sehr schwer zu erklären. Das dritte und der Anfang des letzten Viertels liefen gut für uns. Dann habe ich den Spielern gesagt, dass der Gegner nochmal anpressen und einige Dreier werfen wird und dass sie aggressiv weiterspielen sollen. Dann aber kamen die Ballverluste. Insgesamt hatten wir 20 Turnover, also 20 Würfe weniger. Diese Niederlage ist sehr enttäuschend.“

Das nächste Heimspiel bestreiten die SEAWOLVES am Dienstag, den 10. Dezember um 19:30 Uhr gegen die Eisbären Bremerhaven. Bis dahin stehen noch zwei Auswärtsspiele auf dem Programm: Am 23.11. in Schwenningen und am 7.12. in Karlsruhe. Tickets für die Partie gegen die Eisbären sind online erhältlich auf tickets.seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Viertelstände (HRO-EHI): 19:22, 23:25, 24:9, 14:29

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Alte (4), Bogdanov (2), Buchholz (nicht eingesetzt), Diouf (20), Hicks (5), Hujic (8), Jost (5), Marin (17), Nicholas (6), Pope (5), Sitton (8), Škobalj (nicht eingesetzt).

Ehingen: Aunitz (3), Gille (2), Hasbargen (7), Jonah (8), Malinowski (12), Neal (20), Otto (8), Scheive (22), Strangmeyer (3).