
Es ist zehn Jahre her, als Louis Friedland mit seinem großen Idol gemeinsam auf dem Spielfeld stand. Beim großen Fanfest nach der Saison 2014/2015 durfte er zusammen mit SEAWOLVES-Star Yannick Anzuluni in einem Wurfduell gegen den damaligen Kapitän Jens Hakanowitz und einen jugendlichen Kontrahenten antreten. “Ich habe mich sehr gefreut, mit meinem Lieblingsspieler zusammen zu spielen”, erzählt der heute 21-Jährige, der beim Rostock Seawolves e.V. seine berufliche Heimat gefunden hat.
Seit elf Jahren spielt Louis Friedland Basketball. Alles begann mit einer Schul-AG an der Kooperativen Gesamtschule in der Südstadt in Rostock. Zusammen mit seinen Eltern besuchte er die Heimspiele der ROSTOCK SEAWOLVES, die in der Saison 2014/2015 noch in der 1. Regionalliga auf Korbjagd gingen. Schon damals war zu erkennen, dass Basketball in Rostock das Potenzial besitzt, die Menschen zu bewegen und zu begeistern.
Friedland blieb weiter am Ball, ob als Mittelfeldspieler in seinem Fußballverein oder bei den Seawolves, bei denen er es sogar in die Landesauswahl schaffte. Der Weg von der Grundschul-AG über den Vereinssport bis hin zum Arbeitgeber stand kurzzeitig auf der Kippe, als die Corona-Pandemie viele Fragen aufwarf. Wie sollte es weitergehen? Wie sieht die Zukunft aus?
Im Jahr 2022 schrieb Friedland sein Abitur. Bei den Seawolves absolvierte er daraufhin sein Freiwilliges Soziales Jahr und lernte das Programm “Basketball macht Schule” von einer anderen Seite kennen. Hatte er früher selbst in der Grundschulliga mitgespielt, stand er nun regelmäßig an der Seitenlinie und trainierte die jungen Korbjäger. Doch nicht nur als Trainer war Friedland tätig, auch hinter den Kulissen unterstützte er das große Team, das regelmäßig Turniere und Events organisiert und mitgestaltet.
“Ich bin sehr heimatverbunden und mag es, wie es bei den Seawolves läuft. Der Verein ist sehr familiär, jeder unterstützt den anderen, man ist mit viel Herzblut dabei. Das ist etwas besonderes”, schwärmt Friedland, der in Zukunft mehr Verantwortung im neuen Verein “Basketball macht Schule e.V.” übernehmen wird.
Friedland wird zur Saison 2025/2026 die “Region Rostock” betreuen, die ca. 50 Schulen bzw. etwa 100 Schul-AGs umfasst. Das Vertrauen für diese anspruchsvolle Aufgabe hat sich der gebürtige Rostocker, der parallel zu seinem Seawolves-Job Sportmanagement studiert, über die Jahre erarbeitet. Wenn er heute in der Halle steht und leuchtende Kinderaugen sieht, weiß er genau, was die Kids fasziniert: diese Begeisterung nach einem Korberfolg und das Nacheifern ihrer Idole.
Wer Interesse hat, als Trainer:in, Studierender, FSJ’ler oder Praktikant:in beim neuen Projekt “Basketball macht Schule” mitzuwirken und einen Weg sucht, den Basketball in Mecklenburg-Vorpommern flächendeckend weiterzuentwickeln, kann sich gern bewerben oder Kontakt aufnehmen auf