
Die ROSTOCK SEAWOLVES haben am KARLS GAME DAY eindrucksvoll mit 98:74 (61:33) gegen die Bamberg Baskets gewonnen und damit den fünften Sieg in Folge in der easyCredit Basketball Bundesliga erbeutet. Beim Start-Ziel-Sieg begeisterten die Wölfe vor 4.150 Zuschauern in der StadtHalle Rostock mit Teamplay und starker Dreierquote (15/34 3FG). Phasenweise führten sie mit bis zu 33 Punkten und kletterten in der Tabelle auf den fünften Platz. Bryce Hamilton (21 Pkt) war einer von fünf Rostockern, die zweistellig punkteten. Bei den Gästen kam Ronaldo Segu auf 17 Zähler.
ROSTOCK SEAWOLVES gegen Bamberg Baskets 98:74 (61:33)
Es gibt Tage, an denen es fast perfekt läuft. So ein Tag war der KARLS GAME DAY am Ostersonntag, als zunächst Hauptsponsor Karls sein Engagement um drei Jahre bis Sommer 2028 verlängerte und die ROSTOCK SEAWOLVES im Anschluss gegen die Bamberg Baskets beeindruckenden Basketball zelebrierten. Dem Anlass entsprechend trugen die Rostocker an diesem bemerkenswerten Tag rosafarbene Trikots in einer Sonderedition.
Mit dem Selbstvertrauen von vier gewonnenen Spielen in Serie traten die Rostocker von Beginn an auf. Philipp Hartwich zimmerte den Ball nach einem Pass von Elias Baggette durch den Ring, die Wölfe starteten mit 7:0 (3. Min) in die Partie. Es dauerte über drei Minuten, bis die Mittelfranken die ersten Zähler markierten. Danach folgte ein Schockmoment, als Bryce Hamilton mit einer Platzwunde an der Augenbraue behandelt werden musste. Wenngleich der Rostocker Topscorer später zurückkehrte, sprangen seinen Teamkameraden in die Bresche und verwandelten Dreier um Dreier. Kapitän Sid-Marlon Theis versenkte seinen 150. Dreipunktewurf auf BBL-Parkett zum 12:4 (5. Min) – und die Rostocker rollten. Sie überrollten die Bamberger mit ihrer starken Verteidigung wie auch ihrem schnellem Umschalt- und Passspiel. Nach zehn Minuten führten die Hausherren mit 15 Zählern (26:11). Die Bamberger suchten nach ihrem offensiven Rhythmus; weniger als 30 Prozent ihrer Würfe landeten im Rostocker Korb (5/17 FG, 29,4%).
Zu Beginn des zweiten Abschnitts kamen die Gäste besser in ihre Angriff und verwandelten zwei Dreier (26:16, 11. Min). Doch die SEAWOLVES blieben hungrig und angriffslustig. Ein Dreier von Pedro Bradshaw brachte die Rostocker mit 35:17 (13. Min) in Front, JeQuan Lewis schraubte nach einem weiteren Treffer aus der Distanz den Vorsprung auf 25 Zähler (48:23, 18. Min). Zur Halbzeit führten die SEAWOLVES mit 61:33 – nie zuvor hatten sie in der BBL so viele Punkte nach 20 Minuten und einen so deutlichen Vorsprung (+28) erzielt.
Nach dem Seitenwechsel rollte der Rostocker Basketballexpress weiter durch die StadtHalle. Hamilton ließ sich seine Brauenverletzung nicht anmerken und punktete fleißig weiter (66:35, 23. Min). Die Bamberger liefen weiter einem deutlichen Rückstand hinterher, die Rostocker spielten hingegen beherzt und als Kollektiv weiter, so dass im Schlussviertel auch die Nachwuchsspieler Clint Hamann und Darren Aidenojie Einsatzzeiten bekamen, um ihren Anteil zum vierten BBL-Heimsieg in Folge beizusteuern.
Stimmen zum Spiel
Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Ich will eine Sache sagen: Diese Gruppe an Spielern ist außergewöhnlich. Trotz aller Hürden und Widerstände während der Saison wie Verletzungen usw. ist diese Gemeinschaft mental äußerst stark – und wir werden von Spiel zu Spiel besser. Es ist mir eine Ehre, dieses Team zu coachen. Dieses Spiel gehört dazu. Vor 72 Stunden hatten wir ein Spiel, sind mit Kleinbussen gefahren und wir haben heute trotzdem mit so viel Energie gespielt. So etwas gibt es selten im Profisport.“
Anton Gavel (Head Coach Bamberg): „Glückwunsch an Przemyslaw und seine Mannschaft zu diesem absolut verdienten Sieg. Ich glaube, dass wir in den Spiegel schauen und uns dann fragen müssen, ob wir heute genug Professionalität und auch Einstellung in dieses Spiel gebracht haben. Nach dem ersten Viertel mit 11:25 zurückzuliegen, nur vier Fouls genutzt zu haben – das ist einfach eine softe Vorstellung und zwar defensiv genauso wie offensiv. Wir haben es im ersten Viertel kein einziges Mal an die Freiwurflinie geschafft und sind mit der Physis der Rostocker einfach nicht klargekommen. Es kann nicht sein, dass eine Mannschaft, die am Donnerstag noch gespielt hat, mehr Energie aufs Feld bringt als wir. Das Spiel heute war nach der ersten Halbzeit bereit entschieden und so brauchen wir über die zweite Halbzeit, in der wir wenigsten ein bisschen was gezeigt haben, nicht mehr reden.”
So geht’s weiter
Das letzte Heimspiel der regulären Saison findet am 8. Mai um 18:30 Uhr gegen die Basketball Löwen Braunschweig statt. Der Spieltag endet mit einer großen After Work Party im Foyer. Tickets gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und online auf tickets.seawolves.de.
Viertelstände (HRO-BAM): 26:11, 35:22, 21:18, 16:23
Punkteverteilung:
Rostock: Aidenojie (0), Baggette (6), Bradshaw (13), Drews (14), Hamann (1), Hamilton (21), Hartwich (8), Lewis (5), Osborne (6), Pearson (14), Theis (10).
Bamberg: Feazell (7), Horvath (6), Krimmer (9), Kuku (0), Locke (16), Moller (0), Petkovic (8), Segu (17), Stanic (8), Tadda (3), Wohlrath (0).