Trendwende am Fest der Auferstehung?

Ostern ist das Fest der Auferstehung. Die ROSTOCK SEAWOLVES, die seit zwölf Spielen kein Erfolgserlebnis feiern konnten, wollen am Ostersonntag um 18:30 Uhr gegen die EWE Baskets Oldenburg die Negativserie beenden. Erneut werden um die 4.000 Zuschauer in der StadtHalle Rostock erwartet.

Zuletzt saß die Enttäuschung tief, die Wölfe waren niedergeschlagen; am Ostern soll endlich die Trendwende herbeigeführt werden nach zuletzt vier Spielen, die mit maximal sieben Zählern Differenz verloren gegangen sind. Die Übertragung auf DYN beginnt am Sonntag um 18:15 Uhr, Florian Pertsch kommentiert.

“Aufgeben ist keine Option!”, verkündete Coach Christian Held nach der bitteren Heimniederlage am vergangenen Spieltag. Mit 17 Punkten hatte sein Team im ersten Viertel gegen Bamberg geführt, rettete sich dann dank Tyler Nelson vier Sekunden vor Schluss in die Verlängerung und hatte dort das Nachsehen gegen die Franken. Der Hunger nach dem ersten, lang ersehnten Sieg im Jahr 2024 war den Wölfen anzumerken, doch am Ende fehlte der entscheidende Biss.

Nachdem die SEAWOLVES zuletzt relativ hohe Vorsprünge nicht über die Zeit bringen konnten, wollen die Rostocker nun endlich die Angst vor dem Verlieren ablegen. Dass das eine extreme mentale Herausforderung wird, ist nicht abzustreiten. Der Druck wächst, je weiter die Spieluhr heruntertickt. Nur gemeinsam können sie diese Hürde meistern, sie dürfen sich nicht in Einzelaktionen verlaufen, sondern müssen über den Teamgeist den Weg zum Erfolg finden.

Oldenburg stellt hierbei eine besondere Herausforderung dar. Das Trainergespann Christian und Ralph Held haben lange Jahre in der Stadt an der Hunte verbracht und dort Erfolge gefeiert. Mit dem Elften der easyCredit Basketball Bundesliga reist ein Team nach Rostock, gegen das die SEAWOLVES in den bisherigen drei Vergleichen in der höchsten deutschen Spielklasse noch nicht gewinnen konnten. Das Hinspiel in dieser Spielzeit ging mit 89:94 verloren. Seit Februar haben die Oldenburger von sieben Spielen nur zwei Mal gewinnen können – gegen Crailsheim (80:58) und gegen Heidelberg (99:77). Am Dienstag unterlagen die Niedersachsen in Bonn mit 85:100.

Trotz dieser Formschwankungen warnt Coach Held vor den EWE Baskets: “Oldenburg ist eine sehr gute und sehr tief besetzte Mannschaft, die in dieser Saison mit extrem vielen Verletzungen zu kämpfen hat. Zuletzt haben Charles Manning Jr., Kenneth Ogbe und Deane Williams gefehlt. Somit stehen ein paar Fragezeichen hinter diesen Spielern. Dennoch verfügen die Oldenburger über eine vollständige Mannschaft; das unterstreicht, wie tief der Kader besetzt ist. Im Januar haben sie mit Artur Konontsuk noch einen Power Forward nachverpflichtet.”

Im verletzungsgeplagten Kader der Oldenburger stehen in Summe 14 Spieler, die in der Saison mindestens sechs Punkte im Schnitt auflegen. Nicht selten musste Coach Pedro Calles die Rotation umbauen und andere Spieler aufs Feld schicken. Die Rollenverteilung musste neu kalibriert, die Systeme neu einstudiert werden. Dennoch ragt das Guard-Trio um Charles Manning Jr. (16,5 Punkte pro Spiel), DeWayne Russell (15,6) und Geno Crandall (13,3) heraus. Auch die beiden Center Chaundee Brown und Ebuka Izundu (zusammen 23,3 Punkte und 9,7 Rebounds pro Spiel) stellen so manchen Gegner vor Herausforderungen. Held erklärt: “Wenn Oldenburg wie beispielsweise gegen Heidelberg ins Laufen kommt und Rhythmus hat, dann zerstören sie den Gegner. Gegen Bonn hingegen war zu erkennen, dass sie Probleme mit den Rollen hatten – typische Dinge, die bei Mannschaften mit vielen Verletzungssorgen auftreten. Nichtsdestotrotz ist Oldenburg eine Topmannschaft, deren Platz in der Tabelle täuscht.”

“Es ist brutal, sich nach solchen Niederlagen wie gegen Bamberg wieder aufzurappeln und zurückzukommen. Wir haben zuletzt viele Dinge wieder besser gemacht. Die Würfe und Entscheidungen waren gut, doch wir müssen weiter daran arbeiten und fokussiert auftreten. Wir werden gegen Oldenburg wieder mit einem Team antreten, das alles geben und bis zum Ende fighten wird. Darauf und auf die großartige Unterstützung in der StadtHalle Rostock können wir uns verlassen”, gibt Held die Marschrichtung für Sonntag vor.

Am Sonntag gibt es für alle Kinder und Junggebliebenen noch ein ganz besonderes Highlight: Wer ein gemaltes & österliches Bild von Wolfi zum Spiel mitbringt und im Foyer am Mitgliederstand abgibt, kann tolle Preise gewinnen. In der Woche nach Ostern werden die Gewinner über die Social Media der Seawolves ermittelt.

Die StadtHalle Rostock öffnet am Ostersonntag um 17:00 Uhr. Tickets sind online erhältlich auf tickets.seawolves.de oder am Spieltag an der Abendkasse ab 17:00 Uhr.