Trotz zuletzt drei Siegen in Serie im FIBA Europe Cup endet die Reise der ROSTOCK SEAWOLVES nach der ersten Runde. Für die zweite Runde qualifizierten sich die zehn Gruppensieger wie auch die sechs besten Gruppenzweiten. Nachdem die SEAWOLVES am Dienstagabend mit 86:81 gegen den litauischen Club Jonava CBet trotz eines Erfolgs den Gruppensieg knapp verpasst hatten, mussten sie die anderen Partie am Mittwochabend abwarten. Letztlich verdrängten die portugiesischen Clubs Sporting Lissabon und der FC Porto die Rostocker vom letzten Qualifikationsplatz.
“Es ist schade, denn wir wollten uns für die nächste Runde qualifizieren. Ich glaube, dass wir nicht davon profitiert haben, dass während des Wettbewerbs die Wertung geändert wurde. Dadurch fehlen uns die beiden Siege gegen Karhu Basket und die vielen positiven Wertungspunkte. Ansonsten wären wir definitiv unter den besten Zweiten. Das sieht man daran, dass wir es als Siebter von sechs Mannschaften, die sich qualifizieren, knappst möglich nicht geschafft haben. Dennoch war es eine wertvolle Erfahrung”, bilanzierte SEAWOLVES-Coach Christian Held. “Ich glaube, man hat auch eine Entwicklung gesehen, denn wir haben alle drei Rückrundenspiele gewonnen. Insofern glaube ich, dass wir viel daraus mitnehmen können und dass es ein wichtiger Schritt war. Anfangs war vielen unserer Spieler anzumerken, dass sie noch nicht in der Situation waren. Auch wir als Organisation waren noch nie in dieser Situation. Es war eine Lernerfahrung, die wir machen durften und mitgenommen haben. Wir haben uns immer weiterentwickelt und sind auch daran gewachsen. Insofern war es eine durchweg positive Erfahrung.
Der Einzug in die zweite Runde des Wettbewerbs war ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den SEAWOLVES und fünf anderen Teams, die sich allesamt mit einer Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen noch ein Ticket für die nächste Runde sichern wollten. Nymburk aus der Tschechischen Republik und Varese aus Italien waren mit 3:1-Siegen bereits qualifiziert. Im finalen Tableau belegte Dunkerque aus Frankreich den dritten Platz (+46 Korbpunkte), Oradeo aus Rumänien wurde Vierter (+23), Sporting Lissabon landete auf dem 5. Platz (+7), der FC Porto wurde Sechster (+5) – und die SEAWOLVES letztlich Siebter (-3).
Nach der erfolgreichen Qualifikation auf Zypern mit zwei Siegen gegen Feniks 2010 aus Mazedonien und Keravnos BC aus Zypern gelangen den SEAWOLVES in sechs Gruppenspiele insgesamt vier Siege. Im laufenden Wettbewerb hatte sich jedoch das Teilnehmerfeld von 40 auf 37 Mannschaften reduziert; die drei israelischen Teams nahmen aufgrund des Kriegs nicht mehr teil. Somit wurden nach Abschluss aller Spiele der ersten Gruppenphase alle Wertungen der jeweils Gruppenvierten gegen die anderen Teams annulliert, d.h. nur Spiele der jeweils ersten drei Teams untereinander flossen in die Wertung ein. Dies war zum Nachteil der SEAWOLVES, deren beide Siege gegen den Gruppenvierten Karhu Basket aus der Wertung fielen.