Zwei Tage nach dem 86:64-Erfolg gegen die Artland Dragons setzten die ROSTOCK SEAWOLVES noch einen drauf: Gegen den Tabellenletzten TEAM EHINGEN URSPRING gewannen die Wölfe in ihrem ersten Geisterheimspiel überhaupt mit 109:83 (61:45). Nie zuvor erzielten sie mehr als 100 Punkte in einem ProA-Spiel. Bereits zur Halbzeit hatten sie 61 Zähler auf ihrem Konto – ebenfalls ProA-Teamrekord. Behnam Yakhchali ragte mit 20 Punkten und sieben Assists heraus.
ROSTOCK SEAWOLVES gegen TEAM EHINGEN URSPRING 109:83 (61:45)
Beide Teams starteten enorm treffsicher in die Partie. Sowohl bei den Rostockern als auch bei den Gästen rauschten jeweils die ersten sechs Dreier durch die Reuse. Die Wölfe beendeten den ersten Durchgang mit sieben Treffern bei ebenso vielen Versuchen von jenseits der 6,75-Meter-Linie.
Die Gäste aus Baden-Württemberg hielten in den ersten neun Minuten gut mit (30:29), danach zogen die SEAWOLVES in der Verteidigung an – und offensiv davon. Im zweiten Viertel führten die Rostocker bereits zweistellig (45:34, 13. Min). Zur Pause wuchs der Vorsprung auf 16 Zähler an. Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Rostocker den Fuß auf dem Gaspedal und lagen phasenweise mit bis zu 29 Zählern in Front. Till Gloger durchbrach 3:26 Minuten vor dem Ende mit einem Korbleger die 100-Punkte-Marke.
Bei den Rostocker stand Co-Trainer Christian Held an der Seitenlinie, Head Coach Dirk Bauermann hielt sich im Hintergrund. Der Grund: Der frühere Bundestrainer wird in Kürze zur Tunesischen Nationalmannschaft reisen, so dass Held auch im nächsten Auswärtsspiel in Paderborn (14.11., 19:30 Uhr) die Mannschaft coachen wird und gegen Ehingen weitere Erfahrung in dieser Rolle sammeln konnte.
Das überzeugende 109:83 war der erste Erfolg der Rostocker gegen Ehingen im eigenen Revier. In den vergangenen beiden Spielzeiten verließen die Baden-Württemberger die Hanse- und Universitätsstadt jeweils als Sieger.
SEAWOLVES-Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: „Es war ein dominanter Start-Ziel-Sieg. Ehingen hat sich gut verkauft. Der Unterschied war, dass sie viel über Eins-gegen-Eins-Aktionen lösen wollten und sie schwere Würfe genommen haben. Bei uns waren fast alle Würfe herausgespielt bei rekordverdächtigen 32 Assists. Das ist die Spielanlage, die wir sehen wollen. Unsere hohe Trefferquote war der guten Ballbewegung und dem guten Entscheidungsverhalten geschuldet.“
Bis zum nächsten Heimspiel dauert es noch gut einen Monat. Am Mittwoch, den 9. Dezember um 19:30 Uhr sind die MLP Academics Heidelberg zu Gast in der StadtHalle Rostock. Bis dahin gehen die Wölfe noch zweimal auswärts auf Beutezug: am 14. November um 19:30 Uhr in Paderborn und am 5. Dezember um 16:00 Uhr in Tübingen. Alle Spiele werden kostenfrei im Livestream auf sportdeutschland.tv übertragen.
Viertelstände (HRO-EHI): 39:30, 22:15, 26:18, 22:20
Punkteverteilung
Rostock: Carter (8), Gloger (11), Ilzhöfer (11), Jost (0), Loesing (11), Skobalj (5), Theis (15), Veideman (6), Yakhchali (20), Zakis (22).
Ehingen: Abrom (9), Aunitz (0), Gille (8), Groh (0), Hankerson (22), Oshita (22), Pagenkopf (16), Strangmeyer (6), Vidovic (0).