SEAWOLVES unterliegen den Nürnberg Falcons

Zwei Tage nach dem knappen 75:73-Auswärtssieg in Hanau mussten die ROSTOCK SEAWOLVES zuhause bereits die vierte Saisonniederlage verkraften. Vor 2.900 Zuschauern in der StadtHalle Rostock unterlagen die Wölfe den Nürnberg Falcons mit 65:76 (35:46). Die Gäste aus Oberfranken führten die gesamte Partie über. Nach dieser Niederlage rutschen die SEAWOLVES auf den fünften Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Vier Rostocker Spieler punkteten zweistellig. Bei den Falcons kam Robert Oehle auf 17 Zähler.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen Nürnberg Falcons BC 65:76 (35:46)

Chefcoach Milan Škobalj stand erstmals in dieser Saison ohne seinen Assistant Coach Andreas Barthel an der Seitenlinie. Der Rostocker Co-Trainer konnte das Spiel krankheitsbedingt nur von zu Hause aus verfolgen. Vor 2.900 Zuschauern erwischten die Gäste aus Oberfranken den besseren Start und hatten über weite Strecken die Partie fest im Griff. Schnelles Passspiel und cleveres Rotieren rissen immer wieder Lücken in die Abwehr der Wölfe, so dass die Nürnberger ein ums andere Mal in Korbnähe zu leichten Abschlüssen kamen. So liefen die Wölfe nach dem 0:6 (2. Min) bereits zur Mitte des ersten Durchgangs einem zweistelligen Rückstand hinterher (4:14, 5. Min). Die Hausherren bekamen keinen Zugriff aufs Spiel, wenngleich sechs Punkte von Tony Hicks zum Ende des ersten Viertels das Ergebnis halbwegs erträglich ausfallen ließen (16:21). 

Doch Nürnberg ließ sich weder vom schnellen Angriffsspiel der SEAWOLVES noch von der Kulisse beeindrucken. In einem Spiel, das hauptsächlich in der Zone ausgetragen wurde, bestraften die Falcons die Hausherren im zweiten Abschnitt gleich doppelt: Zwei der vier Nürnberger Dreier des gesamten Spiels fielen in kurzer Abfolge, um deren Vorsprung auf 15 Zähler auszuweiten (30:45). Rostock stemmte sich mit großem Willen gegen die drohende Niederlage, kämpfte in Korbnähe um zweite Chance und konnte dank Dunks von Oliver Clay und Michael Jost kurz das Momentum an sich reißen; mit einem 8:2-Lauf beendeten sie das dritte Viertel (52:61).

An diesem Abend aber wurden leichte Unkonzentriertheiten auf Rostocker Seite eiskalt bestraft. Schien es, als kämen die Wölfe dichter heran, so verfehlte ein Wurf den Korb und die Nürnberger trafen auf der Gegenseite. Sieben Minuten vor Schluss war der Abstand weiterhin zweistellig (54:64). Zwar flackerte nach fünf Punkten von Yannick Anzuluni ein kleiner Hoffnungsschimmer auf, doch spätestens nach dem fünften Foul von Oliver Clay in der 37. Minute und einem And-One-Play von Falcons-Center Jonathan Maier zum 61:72 aus SEAWOLVES-Sicht war die Partie entschieden.

SEAWOLVES-Coach Milan Škobalj nach dem Spiel: „Ich gratuliere den Nürnberg Falcons zum Sieg. Wir wollten Nürnberg bei 77 Punkten halten, defensiv ist unser Ziel aufgegangen. Unsere Offensive hingegen war nicht stark genug. Mit einer Wurfquote von 40 Prozent und 18 Prozent bei der Dreierquote kann man gegen so einen starken Gegner nicht gewinnen. Mich persönlich stören besonders unsere 22 Ballverluste. So ist es sehr schwer, ein Spiel zu gewinnen.“

Bereits in einer Woche steht das nächste Heimspiel in der StadtHalle Rostock auf dem Programm. Am Sonntag, den 18. November um 16:00 Uhr empfangen die Wölfe Phoenix Hagen. Karten gibt es auf tickets.seawolves.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen. Alle Kühlungsborner sind dann herausgefordert bei der OSPA-Städtewette.

Viertelstände (HRO-NUR): 16:21, 19:25, 17:15, 13:15

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Alte (9), Anzuluni (13), Bogdanov (0), Cardenas (2), Clay (11), Frazier (3), Harris (11), Hicks (14), Jost (2), Talbert (0), Teucher (nicht eingesetzt).

Nürnberg: Haßfurther (5), Kent (13), Maier (12), Meredith (0), Oehle (17), Pongo (5), Sanders (2), Schröder (8), Wainright (14).