Das erste Auswärtsspiel der ROSTOCK SEAWOLVES in der Saison 2016/2017 endete mit einer deutlichen Niederlage. Beim SC Rist Wedel unterlagen die Rostocker vor 700 Zuschauern mit 72:97 (35:47). Seit der Zugehörigkeit in der 2. Basketball-Bundesliga ProB haben die Wölfe nie höher verloren. Jarvis Davis (26) und André Murillo (18) punkteten zweistellig bei den SEAWOLVES, die nach zwei Spieltagen den elften Tabellenplatz belegen.
SC Rist Wedel gegen ROSTOCK SEAWOLVES 97:72 (47:35)
Nach einem 0:7-Fehlstart fanden die SEAWOLVES besser ins Spiel. Dank Jarvis Davis, der neun Punkte in Folge erzielte, konnten die Gäste den Rückstand verkürzen und durch Treffer von der Freiwurflinie zum 17:17 ausgleichen. Bis zum 24:24 (11. Min) war die physisch geführte Partie umkämpft und offen; Wedel wollte bei seiner Heimpremiere unbedingt einen Sieg, die SEAWOLVES waren nach der 74:81-Auftaktniederlage gegen Oldenburg auf Wiedergutmachung aus.
Von der Energie in der gut besuchten Wedeler Steinberghalle getragen, lief der Offensivmotor der Hausherren vor der Halbzeit heiß. Mit temporeichem Team-Basketball suchten sie schnelle Abschlüsse in Korbnähe und erspielten sich bis zur Pause eine zweistellige Führung.
Die Gäste aus der Hansestadt versuchten nach dem Seitenwechsel, den Rückstand zu verkürzen. In der Abwehr brachte eine Umstellung auf Zonenverteidigung nur kurzfristigen Erfolg (42:49, 22. Min), weil die Treffsicherheit der Hausherren im dritten Viertel anhielt und sie so den Abstand auf die SEAWOLVES weiter anwachsen ließen. In der 30. Minute trennten beide Teams bereits 20 Punkte (56:76), so dass im Schlussviertel aus Wedeler Sicht nichts mehr anbrannte.
Die SEAWOLVES verfehlten trotz Rebound-Überlegenheit (43:35) zu viele Würfe und leisteten sich zu viele Ballverluste (16), als dass sie das Spiel nochmal in den einstelligen Bereich hätten bringen können. Am Ende stand mit dem 72:97 die höchste Rostocker Niederlage der ProB-Geschichte seit dem Aufstieg 2014 zu Buche.
Jarvis Davis (26 Punkte, 6 Rebounds, 7 Assists) und André Murillo (18 Punkte, 4 Rebounds) punkteten zweistellig seitens der SEAWOLVES. Beim SC Rist Wedel erzielten sechs Spieler mindestens zehn Zähler, darunter Topscorer Will Barnes mit 25 Punkten.
„Wir hatten einen schlechten Start, doch das war nicht ausschlaggebend. Danach haben wir besser ins Spiel gefunden und viele Dinge umgesetzt, die wir uns offensiv vorgenommen hatten. Ab Mitte des zweiten Viertels hat man gesehen, dass wir große Schwierigkeiten in der Defensive hatten. Wir haben allein in der ersten Hälfte 30 Punkte in der Zone zugelassen, das ist normalerweise für ein ganzes Spiel zu viel. Wir wollten nach dem Seitenwechsel dynamischer, intelligenter und geschlossener agieren. Das ist uns nicht gelungen, weil dann unsportliche Fouls hinzukamen und die Dreier bei Wedel fielen. Dann werden aus zwölf Punkten Rückstand ganz schnell 20. Wir haben defensiv zu viele Fehler gemacht, um mithalten zu können. Dass es am Ende so deutlich wurde, ist für mich eher sekundär. Entscheidend ist für mich, wie es zustande gekommen ist. Das war sehr enttäuschend“, sagte SEAWOLVES-Coach Sebastian Wild nach dem Spiel.
Für die ROSTOCK SEAWOLVES steht bereits am kommenden Freitag, den 7. Oktober, das nächste Spiel auf dem Programm. Um 18:00 Uhr begrüßen die Hanseaten den bisher noch ungeschlagenen Aufsteiger und Tabellenführer LOK Bernau aus Brandenburg. Karten gibt es auf http://tickets.seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen. Zum Semesterstart gibt es für alle Studenten Tickets für nur 5 Euro (statt regulär 11 Euro) in den Blöcken N, O und R.
Viertelstände (WED-HRO): 24:20, 23:15, 29:21, 21:16
Ausführliche Statistiken zum Spiel
Punkteverteilung der ROSTOCK SEAWOLVES:
Buntić (2), Davis (26), Hellmann (0), Lange (1), Lopez (5), Moody (2), Murillo (18), Rivers (3), Slavchev (7), Vogt (2), Winkler (6).