
Gelungener Auftakt im Europapokal: Die ROSTOCK SEAWOLVES haben vor 2.087 Zuschauern einen souveränen 100:82-Heimsieg gegen den estnischen Klub Tartu Ülikool Maks & Moorits gefeiert. Die Rostocker führten über weite Strecken der Partie und nutzten eine starke Schlussoffensive für einen ungefährdeten Erfolg. TJ Crockett Jr. erzielte 19 Zähler für die Wölfe. Vier weitere Rostocker punkteten zweistellig. Bei den Gästen kam Karl Lips auf 25 Punkte.
ROSTOCK SEAWOLVES gegen Tartu Ülikool Maks & Moorits 100:82 (48:38)
Die Gäste aus Estland erwischten den besseren Start in die Partie und zogen schnell mit 3:10 (3. Min) davon. Der Rostocker Coach Frasunkiewicz musste sein Team wachrütteln, um in der Defensive eine härtere Gangart zu demonstrieren. Tartu traf seine ersten fünf Würfe aus dem Feld, nach dem Hallowach sank die Wurfquote der Gäste – und die Rostocker Offensive kam ins Rollen. TJ Crockett Jr. traf zum 15:15-Ausgleich (7. Min). Zum Viertelende sorgten erfolgreiche Dreier von Lukasz Kolenda, Elias Baggette und Andy van Vliet für ein erstes Polster der Gastgeber (28:19, 10. Min).
Zu Beginn des zweiten Abschnitts bauten die Rostocker ihre Führung aus (32:21, 12. Min). Wenngleich die Wölfe die Partie im Griff hatten, ließen sich die Esten nie ganz abschütteln. Ein spektakulärer Dunk von Bent Leuchten riss die Fans aus den Sitzen (37:28, 14. Min). Bis zur Halbzeit hielten die SEAWOLVES den Gegner auf Abstand, dank einer starken Verteidigungsleistung.
Nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste härter zu Werke und kämpften sich wieder heran (55:51, 24. Min). Durch die Einwechslung van Vliets, der von den Esten nicht gestoppt werden konnte, zogen die Rostocker wieder etwas davon (62:53, 27. Min). Allerdings blieb Tartu weiterhin im Spiel und konnte erneut auf vier Zähler verkürzen (62:58, 28. Min). Nach Dreipunktewürfen von van Vliet und Leuchten zogen die Gastgeber mit einer Sechs-Punkte-Führung (70:64) ins Schlussviertel ein.
Im letzten Durchgang half den Wölfen ein 8:2-Lauf, um sich entscheidend abzusetzen (84:71, 35. Min). Die Rostocker gewannen das Schlussviertel mit 30:18. Vor allem Elias Baggette, D’Shawn Schwartz und TJ Crockett Jr. schulterten am Ende die Offensive, so dass die Fans letztlich einen 100:82-Erfolg bejubeln konnten.
Statistik des Spiels
Die Rostocker versenkten insgesamt 17 ihrer 35 Versuche aus dem Dreipunktebereich, während die Gäste aus Estland Nervenstärke von der Freiwurflinie bewiesen (19/20 FT, 95%).
Stimmen zum Spiel
Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Es ist gut, dass wir diesen Sieg geholt haben, aber ich bin nicht ganz zufrieden. Die Qualität des Spiels hat mir über weite Strecken nicht gefallen. Ich habe das Gefühl, dass die Hälfte des Teams mental nicht wirklich bereit war. Ich verstehe auch, dass wir vor 50 Stunden ein Spiel hatten, aber wenn man erfolgreich sein und in einem Wettbewerb weit kommen will, dann muss man mental, körperlich und taktisch bereit sein, alle zwei bis drei Tage Spiele zu bestreiten.“
Aivar Kuusmaa (Head Coach Tartu): „Glückwunsch an die SEAWOLVES. Wir waren 35, 36 Minuten lang im Spiel. Dann haben wir offene Dreier vergeben und die SEAWOLVES haben Schnellangriffe, Offensiv-Rebounds und ein paar Dreipunktewürfe genutzt. In den letzten vier Minuten haben sie uns den Garaus gemacht. Aber als Trainer bin ich trotzdem zufrieden, denn so eine Art von Spiel bekommt man nicht jeden Tag.“
So geht’s weiter
Bereits am Sonntag jagen die ROSTOCK SEAWOLVES wieder im eigenen Revier. Dann kommt im Achtelfinale des BBL Pokals zum Duell gegen Aufsteiger Science City Jena. Los geht’s um 15:00 Uhr in der StadtHalle Rostock. Tickets sind online erhältlich auf tickets.seawolves.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen.
Viertelstände (HRO-TAR): 28:19, 20:19, 22:26, 30:18
Punkteverteilung:
Rostock: Baggette (), Crockett Jr. (), Klassen (), Kolenda (), Lansdowne (), Leuchten (), Page (), Schwartz (), Theis (), Wulff (), van Vliet (), Zilinskas ().
Tartu: Bernard (), Ilver (), Jurtsenko (), Lips (), Nurger (), Painter (), Paasoja (), Roos (), Saar (), Sinnik (), Suurorg (), Valge ().
Das Spiel im Re-Live