
Nach fünf Siegen in Folge haben die ROSTOCK SEAWOLVES bei den EWE Baskets Oldenburg mit 79:92 (38:45) verloren. Im zweiten Viertel übernahmen die Gastgeber die Spielkontrolle und bauten ihren Vorsprung nach dem Seitenwechsel auf bis zu 18 Zähler aus. JeQuan Lewis war der beste Werfer der Wölfe mit 16 Punkten, bei Oldenburg kam Justin Jaworski auf 21 Zähler. Die SEAWOLVES rutschten nach dieser Niederlage auf den achten Tabellenplatz in der easyCredit Basketball Bundesliga ab.
EWE Baskets Oldenburg gegen ROSTOCK SEAWOLVES 92:79 (45:38)
Beide Teams starteten konzentriert in die Partie. Center Norris Agbakoko sorgte für die ersten sieben Zähler der Hausherren. Die Rostocker hatten etwas Anlaufschwierigkeiten, gingen dann aber nach Treffern von JeQuan Lewis und Nijal Pearson in Führung (5:4, 3. Min). Das Spiel nahm Fahrt auf, die Offensive kam auf beiden Seiten ins Laufen: Während Len Schoormann auf Oldenburger Seite nach einem Fastbreak dunkte, landete Geburtstagskind Sid-Marlon Theis einen Dreipunktewurf. Beide Teams wussten um die Bedeutung der Partie: Rostock kämpft um einen Playoff-Platz, Oldenburg will den Fuß in der Tür zu den Play-Ins halten. Die Partie war temporeich, intensiv und auf Augenhöhe (14:14, 6. Min). Zwei Dreier des Oldenburger Topscorers Justin Jaworski brachten die Rostocker mit sechs Punkten ins Hintertreffen (14:20, 7. Min), Ben Ayre erhöhte den Oldenburger Lauf auf 9:0, ehe Elias Baggette und Pedro Bradshaw wieder für Rostock trafen (19:23, 9. Min). SEAWOLVES-Coach Frasunkiewicz schien in der Auszeit die richtigen Worte gefunden zu haben: Die Rostocker Verteidigung griff nun besser und erzwang zwei Oldenburger Ballverluste. Mit 21:25 endete das erste Viertel.
Pearson netzte zu Beginn des zweiten Abschnitts einen Dreier aus der Ecke ein, doch die Gastgeber behaupteten weiter eine knappe Führung. Das temporeiche Spiel aus den Anfangsminuten wurde durch mehrere Fouls auf beiden Seiten unterbrochen, die Physis nahm auf beiden Seiten zu. Dennoch konnten sich die Gastgeber dank ihrer Treffsicherheit von außen und insgesamt elf Offensiv-Rebounds in der ersten Hälfe ein kleines Polster (38:45) bis zur Halbzeit erspielen.
Im dritten Abschnitt blieben die Oldenburger die spielbestimmende Mannschaft und zogen zweistellig davon (41:51, 22. Min). Die Rostocker suchten nach Lösungen in der Offensive, um den Rückstand einzuschmelzen, doch die Huntestädter stellten die Mecklenburger immer wieder vor neue Herausforderungen. Die Guards Len Schormann, Geno Crandall und Justin Jaworski waren die Dirigenten im Oldenburger Orchester, das den Vorsprung bis zum Viertelende auf bis zu 14 Zähler ausbaute (56:70).
Im Schlussviertel verwalteten die EWE Baskets ihre Führung, lagen sogar phasenweise mit bis zu 18 Zählern vorn (56:74, 31. Min). Die SEAWOLVES fanden keinen Zugriff aufs Spiel, leisteten sich nach Einzelaktionen zu viele Ballverluste bzw. verfehlten ihre Würfe, um noch eine Aufholjagd zu starten. Damit endeten zwei Serien: Die SEAWOLVES mussten erstmals nach fünf Siegen in Folge wieder eine Niederlage einstecken, während die Oldenburger den ersten Erfolg nach zuletzt fünf sieglosen Spielen vor 6.200 Fans feiern konnten.
Stimme zum Spiel
Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Glückwunsch an Oldenburg. Sie haben heute sehr gut gespielt. Nach fünf erfolgreichen Spielen ist es normal, dass es mal Schwächephasen gibt. Heute waren wir etwas spät bei 50/50-Bällen, waren nicht so aggressiv und haben unsere Würfe nicht getroffen. Ich bin stolz, dass wir trotz aller Verletzungen so stark spielen, aber manchmal gibt es solche Spiele.“
So geht’s weiter
Am nächsten Sonntag (4.5., 16:30 Uhr) spielen die ROSTOCK SEAWOLVES auswärts bei den NINERS Chemnitz. Das letzte Heimspiel der Hauptrunde wird am Donnerstag (8.5.) um 18:30 Uhr gegen die Löwen Braunschweig in der StadtHalle Rostock ausgetragen. Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und online auf tickets.seawolves.de.
Viertelstände (OLD-HRO): 25:21, 20:17, 25:18, 22:23
Punkteverteilung:
Rostock: Baggette (6), Bradshaw (11), Drews (7), Hamann (0), Hamilton (14), Hartwich (2), Lewis (16), Osborne (9), Pearson (11), Theis (3).
Oldenburg: Agbakoko (13), Ayre (9), Barro (2), Crandall (13), DiLeo (2), Hinrichs (7), Jaworski (21), Konontsuk (4), Pjanic (2), Schoormann (19), Zecevic (0).