SEAWOLVES gewinnen Overtime-Krimi in Frankfurt

Der vierte Sieg in Folge war ein hartes Stück Arbeit für die ROSTOCK SEAWOLVES. Beim Tabellenvorletzten Frankfurt Skyliners rettete Malik Osborne die Wölfe mit einem Buzzerbeater in die Verlängerung, in der sich die Rostocker mit 77:72 (27:32) durchsetzen konnten. Osborne brillierte mit 17 Punkten und 14 Rebounds für den Tabellensechsten von der Ostsee. Bei den Südhessen sammelte Malik Parsons 19 Zähler.

Frankfurt Skyliners gegen ROSTOCK SEAWOLVES 72:77 (32:27, 62:62) OT

Die Voraussetzungen vor dem Nachholspiel des 18. Spieltags in der easyCredit Basketball Bundesliga waren für die ROSTOCK SEAWOLVES alles andere als optimal. Die Wölfe sollten am Tag zuvor mit dem Zug anreisen, doch die Verbindung wurde kurzfristig gestrichen. Somit musste das Team mit Kleinbussen nach Frankfurt fahren.

Die 2.400 Zuschauer in der Frankfurter Heimspielstätte sahen ein Spiel, in dem beide Mannschaften in der Offensive nicht den besten Tag erwischten. Bis zur Halbzeit konnte sich kein Team auf mehr als fünf Zähler absetzen. Die Rostocker gingen mit einem knappen 27:32-Rückstand in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Wölfe ihren Rhythmus im Angriff, glichen die Partie zur Mitte des dritten Abschnitts aus und gingen sogar in Führung (40:36, 28. Min). Die Gastgeber ließen sich jedoch nicht abschütteln. Im Gegenteil: Frankfurt spielte mit dem Selbstvertrauen von zwei Siegen in Folge und hielt die Partie lange Zeit offen. So kam es, dass die Skyliners in den verbleibenden fünf Minuten der regulären Spielzeit den Ton angaben und teilweise leicht führten. Doch mit der Schlusssirene versenkte der stark aufspielende Malik Osborne aus der Ecke einen Dreipunktewurf zum 62:62-Ausgleich, so dass die Verlängerung die Entscheidung herbeiführen sollte.

In der Overtime bissen die SEAWOLVES dann richtig zu. Nach Treffern von Osborne und Bryce Hamilton sorgte ein Dreier von Pedro Bradshaw für die höchste Führung des Abends (70:62, 43. Min). Die Rostocker Verteidigung erschwerte weiterhin die Würfe der Frankfurter, die in der verbleibenden Zeit noch auf bis zu drei Zähler herankamen (75:72, 45. Min). Letztlich stellte JeQuan Lewis an der Freiwurflinie den Endstand her.

Stimmen zum Spiel

Przemyslaw Frasunkiewicz (Coach Rostock): „Ich bin sehr stolz darauf, wie wir uns gezeigt haben. Die Gegebenheiten waren verrückt. Wir sind mit Minibussen angereist. Das war sicher kein schönes Spiel, aber ich bin trotzdem stolz, weil meine Jungs 45 Minuten lang dran geglaubt haben! Das ist das Wichtigste.“

Klaus Perwas (Coach Frankfurt): „Wir haben uns angestrengt und alles gegeben. Es war nicht einfach, gegen die Rostocker zu spielen. Am Ende haben ein paar Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben. Ich hoffe, es wird uns noch enger als Team zusammenschweißen. Leider ist es so, dass man aus Niederlagen mehr lernt als aus Siegen. Es tat natürlich weh heute, aber ändern können wir es jetzt nicht mehr.“

So geht’s weiter

Am kommenden Sonntag (20.04.) spielen die SEAWOLVES wieder in der StadtHalle Rostock. Um 15:00 Uhr sind die Bamberg Baskets am KARLS GAME DAY zu Gast. Tickets gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und online auf tickets.seawolves.de.

Statistiken zum Spiel

Viertelstände (FRA-HRO): 16:18, 16:9, 10:17, 20:18, 10:15

Punkteverteilung:

Rostock: Baggette (8), Bradshaw (13), Drews (0), Hamann (nicht eingesetzt), Hamilton (16), Hartwich (2), Lewis (8), Osborne (17), Pearson (11), Theis (2).

Frankfurt: Brenneke (2), Domask (18), Edoka (nicht eingesetzt), Heckmann (0), Hepa (13), Knauf (0), Lanmüller (nicht eingesetzt), Muenkat (2), Parsons (19), Theodore (12), Zeeb (6).