Hamilton führt SEAWOLVES zum 3. Sieg in Serie

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs in der easyCredit Basketball Bundesliga eingefahren. Bei RASTA Vechta gelang den Wölfen ein 84:68-Auswärtserfolg. Es war der dritte Sieg in Folge, der die Rostocker auf den 6. Tabellenplatz bringt. Richtungsweisend war ein 20:0-Lauf im zweiten Viertel wie auch ein glänzend aufgelegter Bryce Hamilton, der für die SEAWOLVES insgesamt 27 Punkte erzielte. Bei Vechta punkteten Joel Aminu und Johann Grünloh mit jeweils 14 Zählern zweistellig.

RASTA Vechta gegen ROSTOCK SEAWOLVES 68:84 (28:49)

Die Partie begann verhalten auf beiden Seiten. Es hakte in der Offensive. Nach über drei Minuten leuchtete ein 2:2 auf der Anzeigetafel. Danach kamen beide Teams besser in Schwung, wenngleich die Gäste nach dem 8:9 (7. Min) mit einem Minilauf die Spielkontrolle übernahmen. Pedro Bradshaw traf aus der Ecke einen Dreipunktewurf zum 18:13 (10. Min). Die Rostocker, die ohne die drei Langzeitverletzten Amaize, Schwartz und Lockhart antraten, agierten treffsicherer in der Offensive, zumal sie auch gieriger an den Brettern waren und sich durch Offensiv-Rebounds zweite Wurfchancen erkämpften.

Das zweite Viertel ging mit 31:13 an die Rostocker, die in dieser Phase einen 20:0-Lauf aufs Parkett legten und wie entfesselt aufspielten. Nijal Pearson traf einen Sprungwurf, Bryce Hamilton versenkte einen Step-Back-Dreier, auch Malik Osborne und JeQuan Lewis netzten von außen ein – das Rudel rollte und erspielte sich nach dem kurzen Offensivrausch einen 42:21-Vorsprung (17. Min). Zur Pause führten die Rostocker mit 49:28. Ein weiterer Grund für die hohe Führung der Wölfe war die starke Verteidigungsleistung der Vechtaer Dreierschützen, die lediglich drei von 16 Treffer landen konnten.

Im dritten Abschnitt kamen die Gastgeber besser aus den Startlöchern. Die Rostocker suchten ihren Rhythmus. Als Center-Talent Johann Grünloh per Dunk auf 51:38 (25. Min) verkürzte, schien das Momentum endgültig auf RASTA-Seite zu schwappen. Joel Aminu wusste wenig später, die Differenz an der Freiwurflinie auch acht Zähler einzuschmelzen (53:45, 17. Min). Doch dann übernahm Hamilton für die Rostocker, um sein Team wieder zweistellig nach vorn zu bringen (64:49, 39. Min). Osborne netzte schließlich zur Krönung des Durchgangs einen Dreier mit der Sirene ein.

Im Schlussviertel bissen sich die RASTA-Spieler weiter an der Rostocker Verteidigung die Zähne aus, kämpften sich erneut bis auf zehn Zähler heran (69:59, 34. Min). Nachdem dann kein Team für fast zwei Minuten einen Korb erzielte, war es erneut Hamilton, der die SEAWOLVES mit einem Floater auf die Siegesstraße brachte. Die SEAWOLVES blieben bis zum Ende konzentriert und spielten die Angriffe clever zu Ende, um letztlich mit den über 50 mitgereisten Rostocker Fans den fünften Auswärtssieg der laufenden Spielzeit und zugleich den direkten Vergleich gegen Vechta zu feiern.

Stimmen zum Spiel

Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Wir haben den Gegner in eigener Halle bei 64 Punkten gehalten. Das zeigt, dass wir sehr fokussiert waren und mit viel Herz und Hingabe gespielt haben. Darum geht es. Uns fehlen drei sehr wichtige Spieler. Trotzdem schaffen wir es, den Wettbewerb anzunehmen und Spiele zu gewinnen. Ich freue mich sehr und bin sehr stolz, dass uns das gelingt.“

Martin Schiller (Head Coach Vechta): „Das zweite Viertel hat dieses Spiel entschieden. Der Gegner hat sich hier einen guten Vorsprung erarbeitet. Wir kamen dann insgesamt sehr gut zurück in der zweiten Halbzeit. Als wir auf zehn Punkte dran waren, muss der ein oder andere Ball fallen, damit es ein Singe Digit Game wird. Das Spiel war von individueller Qualität geprägt, es gab nicht besonders viel Ballbewegung und Hamilton hat dieser Partie seinen Stempel aufgedrückt. Respekt an ihn für diese Leistung. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir es schaffen, offensiv besser zu agieren. Das hat uns in den letzten Wochen gefehlt.“

So geht’s weiter

Am Gründonnerstag (17.4., 20:00 Uhr) reisen die ROSTOCK SEAWOLVES zum Tabellenvorletzten SKYLINERS Frankfurt. Das nächste Heimspiel findet am Ostersonntag um 15:00 Uhr gegen die Bamberg Baskets statt und wird vom Hauptsponsor KARLS präsentiert. Tickets gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und online auf tickets.seawolves.de.

Statistiken zum Spiel

Viertelstände (VEC-HRO): 15:18, 13:31, 23:18, 17:17

Punkteverteilung:

Rostock: Aidenojie (0), Baggette (9), Bradshaw (6), Drews (0), Hamilton (27), Hartwich (0), Lewis (5), Osborne (18), Pearson (17), Theis (2).

Vechta: Aminu (14), Bothwell (8), Cozart (6), Ferner (7), Gardner (5), Grünloh (14), Joseph (2), Pandi (5), Randolph (7), van Slooten (nicht eingesetzt), Trettin (0).