Die Ü35-Herren des Rostock Seawolves stehen in der Endrunde der Deutschen Meisterschaft 2024 und haben damit alle Voraussetzungen erfüllt, ihre Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen.
Markus Kutz aus dem Verein war vor Ort dabei und berichtet:
Am vergangenen Wochenende fanden in Bad Bevensen in Niedersachsen die Norddeutschen Meisterschaften Ü35 statt. Acht Teams aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Berlin, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern kämpften um die Krone im Norden. Mit dabei waren die amtierenden Deutschen Meister Ü35 2023 aus unserem Verein. Wie im letzten Jahr wurde im Turniermodus am Samstag die Vorrunde mit jeweils 3 Partien (2×12 Minuten Spielzeit) ausgespielt. Am Sonntag folgten dann die Halbfinal und das Finale in regulärer Spieldauer (4×10 Minuten).
„Es ist klar, dass wir die Rolle als Underdog nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft nicht mehr innehaben und gleich von Beginn an die Gejagten sein werden“, sagte Marcus Fahrenkrug, welcher derzeit eine schwere Beinverletzung auskuriert und daher die Mannschaft von der Bank aus anfeuerte.
Wie im letzten Jahr formierten sich um den Coach der Academy-ProB Mannschaft Nicolai Coputerco die früheren Seawolves-Profis und jetzigen Spieler der ProB-Mannschaft Daniel Lopez und Michael “Mitch” Jost wie auch viele ehemalige Regionalliga- und Oberligaspieler aus unserem Verein.
Mit Rasta Vechta wartete gleich im ersten Spiel eine der stärksten Mannschaften im Turnier auf unsere Männer. In einem engen Spiel konnten die Gegner um 2,12 Meter-Centerikone und ehemaligen Nationalspieler Dirk Mädrich mit 61:58 geschlagen werden. Der Auftakt war gemacht.
„Nach den Erfahrungen im letzten Jahr war klar, dass wir uns intensiv auf so ein kräftezehrendes Turnier vorbereiten müssen – wenn möglich sogar mit einem nochmals verstärkten Kader“, sagte der Dienstälteste aktive Spiele des Vereins, Ulf Gülzow. Daher wurden vier neue Spieler in das Team um Norman Holl, Kai Bülow und Marcus Dugel integriert. Die ehemaligen Seawolves Regionalligahelden Peter Maischak, Florian Nuelken sowie Hannes Hoferichter und Martin Wentzel ergänzten das Team optimal und konnten in allen Spielen wichtige Minuten und Punkte beisteuern.
In der vermeintlich stärkeren Gruppe wartete im zweiten Spiel Dauer-Rivale Empor Berlin auf unser Team. In einem bis zur letzten Sekunde ausgeglichenen Schlagabtausch behielt Berlin letztlich glücklich die Oberhand und konnte mit 50:47 einen knappen Sieg verbuchen. Es war klar, dass nun das letzte Gruppenspiel gegen TSG GutsMuths Quedlinburg gewonnen werden musste. Die Partie konnte am späten Abend mit 49:27 eindeutig zu unseren Gunsten gestaltet werden. Der Einzug ins Halbfinale der Norddeutschen Meisterschaft wurde danach bei einem gemütlichen Teamessen ausführlich gefeiert. Mit dabei war Edelfan Martina Jost, Mama von Mitch, welche uns bei fast allen Spielen begleitet. Danke Martina für deine Unterstützung!
Am Sonntag wartete mit dem Bramfelder SV ein schwerer Gegner, welcher zwar limitiert aber nie aufgebend mit 89:80 bezwungen werden konnte. Damit war klar, dass hiermit nicht nur wiederholt der Einzug in das Finale der Norddeutschen Meisterschaft gesichert war, sondern ebenfalls das Ziel, die erneute Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften Ü35 2024 erfolgreich erreicht wurde.
Im Finale wartete wieder Empor Berlin, welche sich letztendlich souverän gegen den MTV Bad Bevensen im anderen Halbfinale durchsetzen konnten. Nach den kräfteraubenden Habfinalspielen mussten sich unsere Jungs dann leider wieder mit 60:69 geschlagen geben. Glückwunsch an Empor Berlin, zur 3. Norddeutschen Meisterschaft in Folge.
Trotzdem ziehen die Oberliga-Spieler bzw. das ProB-Kommentatoren-Duo des Vereins Thomas Knüppel und Markus Kutz ein positives Fazit: „Sonst kommentieren wir die Spiele der ProB-Mannschaft um Nicolai, Daniel und Mitch, jetzt sind wir mitten drin und stehen Seite an Seite mit diesen tollen Basketballern. Das ist eine besondere Ehre und ein toller Moment als Sportler. Wenn du spürst, dass es nicht um den einzelnen geht, sondern alle als Team füreinander, für den Verein und für Rostock spielen, ist es ein großartiges Gefühl.“
Besonderer Dank gilt Laura Mohr aus dem Merchandise / Fanshop für die Unterstützung mit unserer Teamkleidung.
Die Ergebnisse im Überblick
Rostock Seawolves – TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg 49:27
Rostock Seawolves – SV Empor Berlin 47:50
SC RASTA Vechta – Rostock Seawolves 58:61
Die Ü35-Damen haben bei den Norddeutschen Meisterschaften im schleswig-holsteinischen Nortorf nur einen Sieg einfahren können. Gegen die SG Justabs / USV Halle gelang den Damen ein 58:43-Erfolg.
Die Ergebnisse im Überblick
Rostock Seawolves – TuS Nortorf 42:47
Rostock Seawolves – SG Justabs / USV Halle 58:43
SG MTV/BG Wolfenbüttel – Rostock Seawolves 56:33
TuS Neukölln – Rostock Seawolves 61:35
