Die ROSTOCK SEAWOLVES haben zum vierten Mal in Folge nicht gewonnen. Vor 4.022 Zuschauern in der StadtHalle Rostock mussten sich die Wölfe den Würzburg Baskets mit 78:91 (40:46) geschlagen geben. Bester Werfer der Hausherren war Chevez Goodwin mit 20 Zählern und neun Rebounds, bei den Gästen kam Zachary Seljaas auf 21 Punkte.
ROSTOCK SEAWOLVES gegen Würzburg Baskets 78:91 (40:46)
Die Gäste aus Unterfranken überraschten die SEAWOLVES in den Anfangsminuten und starteten brandheiß ins Spiel. Nach drei erfolgreichen Dreiern setzten sie sich zweistellig ab – 3:16 (4. Min) aus Rostocker Sicht – und SEAWOLVES-Coach Christian Held sah sich zu einer Auszeit gezwungen. Anschließend zeigten sich die Wölfe bissiger in der Abwehr und fanden auch offensiv etwas besser ins Spiel. Chevez Goodwin und Robin Amaize verkürzten auf 10:19 (8. Min). Wenngleich das Rostocker Rudel Biss zeigte, waren es doch weiterhin die Würzburger, die das Spiel kontrollierten und nach zehn Minuten weiterhin eine zweistellige Führung behaupteten (13:23).
Tyler Nelson und Eric Lockett starteten mit den Wölfen im zweiten Abschnitt eine Aufholjagd. In der 14. Minute hatten die Hausherren die Partie ausgeglichen. Nun war Energie im Spiel, die zusätzlich auch von den Rängen aufs Parkett schwappte. Derrick Alston Jr. bescherte den SEAWOLVES mit einem Dreier die erste Führung des Abends (29:28, 15. Min). Kurze Zeit später sorgte Goodwin mit einem Monsterblock für eine spektakuläre Szene, die von einem Dreipunktewurf Nelsons gekrönt wurde (35:33, 17. Min). Daraufhin erzielten die Würzburger neun Zähler in Serie und setzten sich wieder leicht ab (35:42, 18. Min) Ein Putback-Dunk Goodwins beendete den Lauf der Unterfranken, die mit einer knappen Führung in die Kabine gingen (40:46).
Das dritte Viertel gehörte zunächst den Gästen, die die Wölfe weiter auf Abstand hielten. Bei den Rostockern stockte die Offensive, die Würfe fielen nicht. So blieben sie fünfeinhalb Minuten ohne Zähler, während Würzburg einen 9:0-Lauf hinlegte. Eine Minute vor dem Ende des Durchgangs lagen die Wölfe mit 50:62 in Rückstand. Vier Punkte in Folge von Wes Clark beendeten die Durststrecke, doch die Würzburger blieben hungriger als die Rostocker.
Beim Stand von 54:68 starteten beide Teams ins Schlussviertel. Die SEAWOLVES versuchten mehrfach, ein Comeback zu starten, doch die Nadelstiche der Würzburger schmerzten zu sehr. Der zweifache Punkteunterschied hielt sich vehement bis in die Schlussphase, so dass die Rostocker die vierte Niederlage in Folge hinnehmen mussten.
So geht’s weiter
Am 27. Januar reisen die SEAWOLVES zur BG Göttingen. Das nächste Heimspiel wird am 3. Februar um 18:30 Uhr gegen den Tabellenführer NINERS Chemnitz in der StadtHalle Rostock ausgetragen und vom Premiumsponsor WIRO präsentiert. Karten sind auf tickets.seawolves.de erhältlich.
Stimmen zum Spiel
Christian Held (Coach Rostock): „Glückwunsch an Würzburg. Sie spielen eine hervorragende Saison. Uns war klar, dass es ein sehr schweres Spiel werden würde. Wenn man sich die fünf Teams ansieht, die Würzburg bisher geschlagen haben, dann stehen diese alle oben in der Tabelle. Wir haben es nicht geschafft, so ins Spiel zu starten, wie wir es uns vorgenommen haben, finden danach aber einen Weg zurück ins Spiel. Zur Halbzeit sind wir im Spiel, schaffen es dann aber nicht, das Spiel umzudrehen. Das lag daran, dass wir auch viele gute Würfe nicht getroffen haben und dann wird es natürlich schwer. Würzburg hat es heute sehr gut gemacht.“
Sasa Filipovski (Coach Würzburg): „Ich bin sehr zufrieden mit dem Sieg, weil es nicht einfach ist, gegen Rostock zu spielen. Ich respektiere ihr Trainerteam und ihr System, sie spielen guten Basketball und machen viele Punkte. Wir haben aber gut verteidigt und waren sehr diszipliniert. Im Angriff haben wir den Ball sehr gut verteilt. Otis (Livingston) hat seine Dreier heute nicht getroffen, aber acht Assists verteilt, das ist eine gute Entwicklung. Jeder Spieler hat zu diesem Sieg beigetragen, auch unser Youngster Elijah Ndi hat seine Minuten heute gut genutzt. Ich bin sehr froh darüber, dass wir unsere Fans, die uns auf dieser langen Auswärtsfahrt unterstützt haben, mit einem sieg glücklich machen konnten.“
Viertelstände (HRO-WÜB): 13:23, 27:23, 14:22, 24:23
Punkteverteilung:
Rostock: Alston Jr. (5), Amaize (6), Carter (6), Clark (4), Drews (3), Gloger (0), Goodwin (20), Lockett (12), Nelson (18), Theis (4).
Würzburg: Bess (11), Hoffmann (nicht eingesetzt), Klassen (10), Livingston (11), Ndi (0), Perry (6), Seljaas (21), Ugrai (9), Washington (16), Welp (7).