SEAWOLVES feiern dritten Sieg in Folge

Im Weihnachtsspiel konnten sich die ROSTOCK SEAWOLVES mit 98:92 (51:51) gegen die Telekom Baskets Bonn vor 4.686 Zuschauern in der StadtHalle Rostock durchsetzen. Es war der dritte Sieg in Folge für die Wölfe, die dadurch ihren elften Tabellenplatz festigten. Sieben Rostocker erzielten mindestens acht Zähler. Topscorer war Derrick Alston Jr. mit 22 Punkten. Bei den Gästen kam Glynn Watson Jr. ebenfalls auf diese Punkteausbeute.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen Telekom Baskets Bonn 98:92 (51:51)

Die SEAWOLVES gingen ohne Tyler Nelson (Grippe) in die Partie, auf Bonner Seite fehlten Harald Frey und Benedict Turudic. Von Beginn an sahen die 4.686 Zuschauer ein abwechslungsreiches und tempogeladenes Spiel, in dem sich keine Mannschaft zunächst absetzen konnte.

Wenngleich die SEAWOLVES sechs ihrer ersten sieben Dreier verwandelten, blieben die Bonner – lautstark unterstützt von knapp 20 mitgereisten Fans – im Spiel. Auch als die Gastgeber zu Beginn des zweiten Durchgangs nach einem Dreier von Sid-Marlon Theis mit elf Zählern davonzogen (33:24, 11. Min), währte der Vorsprung nicht lang. Bonn fand einen Weg zurück ins Spiel und agierte im Stile einer Spitzenmannschaft. Spielgestalter Glynn Watson Jr. sorgte für den Ausgleich, Christian Sengfelder brachte die Rheinländer sogar wieder in Front (46:48, 19. Min). Mit 51:51 gingen beide Teams in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Hälfte verspielten die SEAWOLVES zweimal den Ball. Bonn schlug daraus direkt Kapital und zog mit fünf Punkten davon (51:56, 21. Min). Derrick Alston Jr. und Robin Amaize schulterten daraufhin Verantwortung und hielten die Wölfe in Schlagdistanz (63:65, 27. Min). Dennoch behielt Bonn bis zum Viertelende leicht die Nase vorn (70:73).

Als Kapitän Chris Carter zu Beginn des vierten Viertels zwei Korbleger traf (74:75, 32. Min), war die Halle zurück und die Partie wieder offen. Chevez Goodwin sorgte sodann von der Freiwurflinie und per krachendem Dunk für den erneuten Führungswechsel (78:75, 34. Min). Es bahnte sich eine hochspannende Schlussphase an. Fünf Minuten vor dem Ende stand es 80:80. Eric Lockett riss das Publikum daraufhin mit zwei Korblegern von den Sitzen (84:80, 36. Min).

Nach einer Bonner Auszeit kam Wes Clark zum Zug. Der Rostocker Guard traf einen Dreier und einen spektakulären Korbleger plus Foul zum 90:85 (38. Min). Die Wölfe hatte das Spiel nun im Griff und wollten die Entscheidung. Goodwin traf per Layup (92:88, 39. Min). Doch Bonn gab sich nicht auf. Watson Jr. vollendete 77 Sekunden vor dem Ende ein Drei-Punkte-Spiel (92:91). Dann war wieder Alston Jr. dran; sein fünfter Dreier des Abends brachte den SEAWOLVES das 95:91 bei noch 56 Sekunden auf der Uhr. Als Goodwin 26,6 Sekunden vor Schluss gefoult wurde und in der verbleibenden Zeit drei von vier Freiwürfen traf, war die Entscheidung gefallen. Bonn gelang es zudem nicht mehr, die hartnäckige Verteidigung der Rostocker zu durchbrechen.

So geht’s weiter

Am 30. Dezember reisen die Wölfe für das letzte Spiel des Jahres zum Aufsteiger RASTA Vechta. Im neuen Jahr geht es direkt mit einem Kracher weiter: Am 7. Januar um 15:30 Uhr empfangen die SEAWOLVES den amtierenden Pokalsieger FC Bayern München in der StadtHalle Rostock. Restkarten sind auf tickets.seawolves.de erhältlich.

Stimmen zum Spiel

Christian Held (Coach Rostock): „Es war heute ein hart umkämpftes Spiel, in dem jeder Ballbesitz gezählt hat – gerade am Ende. Bonn ist eine extrem gute und sehr physische Mannschaft. Uns war klar, dass wir das heute matchen und dagegen halten müssen. Ich finde, das ist uns über Strecken sehr gut gelungen. Vor allem haben wir es im vierten Viertel, als es um den Sieg ging, sehr gut gemacht und aus meiner Sicht das Spiel am Ende auch kontrolliert.”

Roel Moors (Coach Bonn): „Glückwunsch an Rostock. Ich denke, es war ein schlechtes Spiel von uns. Wir haben uns defensiv zu viele Fehler erlaubt. Wenn man dann einem Team mit so viel Talent wie Rostock die Möglichkeit zum Laufen gibt, dann bereitet uns das Probleme. Wir sind dank unserem offensiven Talent lange im Spiel geblieben, aber am Ende hatten wir das Nachsehen.“

Statistiken zum Spiel

Viertelstände (HRO-BON): 30:24, 21:27, 19:22, 28:19

Punkteverteilung:

Rostock: Aidenojie (0), Alston Jr. (22), Amaize (10), Bradley (10), Carter (4), Clark (13), Drews (nicht eingesetzt), Gloger (8), Goodwin (17), Kolo (0), Lockett (8), Theis (6).

Bonn: Blunt (nicht eingesetzt), Bulic (nicht eingesetzt), Flagg (2), Fobbs (16), Griesel (17), Kennedy (5), Kirkwood (11), Pape (11), Sengfelder (8), Watson Jr. (22).