Im dritten Gruppenspiel des FIBA Europe Cup mussten sich die ROSTOCK SEAWOLVES mit 65:84 (35:42) dem litauischen Vertreter Jonava CBet geschlagen geben. In der ersten Halbzeit kämpften sich die Rostocker nach einem zwischenzeitlichem 17-Punkte-Rückstand zurück, doch am Ende war die Treffsicherheit der Gastgeber ausschlaggebend für die zweite Niederlage in diesem Wettbewerb. Derrick Alston Jr. und Robin Amaize kamen jeweils auf 14 Punkte für die SEAWOLVES. Bei Jonava erzielte Mike Lewis 19 Punkte.
Jonava CBet gegen ROSTOCK SEAWOLVES 84:65 (42:35)
Die Gastgeber erwischten den besseren Start und erzielten die ersten acht Zähler der Partie. Durch Matt Bradley kamen die SEAWOLVES zu ihren ersten Punkten, doch die Litauer profitierten in der Anfangsphase von ihrer besseren Trefferquote. Wenngleich Derrick Alston Jr. und Chevez Goodwin mit Dunks erfolgreich waren, schraubte Jonavas Aufbauspieler Mike Lewis mit zwei Dreiern den Vorsprung auf sieben Zähler (8:15, 6. Min). Zum Viertelende hatten die Hausherren doppelt so viele Punkte auf ihrem Konto wie die Wölfe.
Im zweiten Abschnitt lief es besser für die Rostocker. Matt Bradley traf zwei Dreier in Folge, nachdem der Rückstand zu Beginn des Viertels 17 Zähler betrug (14:31, 11. Min). Mit deutlich aggressiverer Verteidigung und besserem Zusammenspiel gelang es dem Team von Christian Held, sich Punkt um Punkt heranzuarbeiten. Robin Amaize versenkte mit der Pausensirene einen Dreier zum 35:42-Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel verkürzte Bradley auf drei Zähler (43:46, 24. Min), doch anschließend kassierten die Wölfe einen 0:10-Lauf, der richtungsweisend für den weiteren Spielverlauf war. Die Rostocker fanden nicht mehr zurück in die Partie. Die Litauer, die besser aus dem Feld trafen (58% 2FG, 48% 3FG; Rostock: 53% 2FG, 30% 3FG) und auch im Rebound aggressiver agierten (37:28 Rebounds), spielten in der verbleibenden Spielzeit ihren Heimvorteil aus und zogen im Schlussviertel zwischenzeitlich auf bis zu 19 Punkte davon.
Im anderen Gruppenspiel holte das finnische Team Karhu beim zyprischen Club AEK Larnaka mit 75:66 den ersten Sieg. Am kommenden Mittwoch um 18:30 Uhr treffen die SEAWOLVES auf das Team aus Zypern in der StadtHalle Rostock. Das Hinspiel auf der Mittelmeerinsel hatten die Wölfe knapp mit 76:78 verloren. Tickets sind auf tickets.seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen verfügbar.
Am Donnerstag sind die SEAWOLVES zurück in Deutschland, am Sonnabend sind sie erneut auf Reisen. Dann geht es nach Ludwigsburg. Das Spiel gegen die Schwaben wird am Sonntag um 18:30 Uhr in der Barockstadt ausgetragen.
Stimme zum Spiel
Christian Held (Head Coach Rostock): “Es war ein schwieriges Spiel. Glückwunsch an Jonava zum hochverdienten Sieg. Wir haben es zu keinem Zeitpunkt geschafft, ins Spiel zu finden. Wir schaffen es aktuell vor allem auswärts nicht, die Energie aufs Feld zu bringen bzw. die Dinge umzusetzen, die wir uns defensiv vornehmen. Wir haben immer wieder, wenn wir es brauchen, Lücken in der Abwehr und geben dann plötzlich offene Würfe ab. Jonava hat es zum Ende hin auch sehr gut mit Mitspielern gemacht, die heute über sich hinausgewachsen sind. Fast 50 Prozent Dreierquote sind ein überragender Wert, dazu 27 Freiwurfversuche. Zudem haben sie das Rebounding dominiert. Wir haben es heute nicht geschafft, offensiv in unser Spiel zu kommen und sie zu stoppen, als sie ins Laufen kamen. Somit wurde es für uns unglaublich schwer, weil wir noch niemanden haben, der uns die Ruhe geben und uns im Spiel halten kann. Die Situation ist, wie sie ist mit den Verletzten. Wir suchen keine Ausreden, sondern wir werden weiter hart daran arbeiten, am Sonntag in Ludwigsburg wieder einen Fight zu liefern.”
Viertelstände (JON-HRO): 28:14, 14:21, 21:16, 21:14
Punkteverteilung:
Rostock: Aidenojie (nicht eingesetzt), Alston Jr. (14), Amaize (14), Bradley (10), Carter (7), Clark (2), Drews (4), Goodwin (7), Kolo (nicht eingesetzt), Lockett (2), Nelson (0), Smith (), Theis (5).
Jonava: Gandia (0), Hughes (7), Jogela (13), Kreismontas (11), Lewis (19), Marelja (15), Micovic (10), Mineikis (), Morkunas (nicht eingesetzt), Raulusevicius (nicht eingesetzt), Seskus (9).
Das Spiel im ReLive: