Die ROSTOCK SEAWOLVES haben das erste Heimspiel in dieser Spielzeit verloren. Vor 4.022 Zuschauern unterlagen sie im Ostderby dem SYNTAINICS MBC aus Weißenfels mit 85:97 (50:53). Im dritten Viertel setzten sich die Gäste zweistellig ab und ließen die Rostocker in der verbleibenden Spielzeit nur noch auf fünf Zähler heran. Derrick Alston Jr. (21 Pkt) und Eric Lockett (18 Pkt) waren die besten Werfer der SEAWOLVES. Beim MBC sammelte das Duo Diante Baldwin und Johnathan Stove zusammen 42 Punkte.
ROSTOCK SEAWOLVES gegen SYNTAINICS MBC 85:97 (50:53)
Die SEAWOLVES starteten furios in die Partie und gingen nach Treffern von Derrick Alston Jr., Chris Carter und Chevez Goodwin früh mit 7:2 in Führung. Die Intensität auf dem Spielfeld war hoch, doch Weißenfels blieb hellwach und glich zum 7:7 (3. Min) aus. In der fünften Minute gingen die Gäste nach einem Korbleger von Martin Breunig erstmals in Führung (13:15). Die Gäste aus Sachsen-Anhalt zogen bis zur Halbzeit mehrfach auf fünf Zähler davon, doch die Hausherren blieben bissig und im Spiel. Bis zur Pause wechselte die Führung sieben Mal, neun Mal stand es Unentschieden.
Nach dem Kabinengang glich die Partie zunächst einem Duell auf Augenhöhe, doch die Rostocker erlaubten sich in der Folge leichtfertige Ballverluste und erlaubten den Weißenfelsern dadurch gute Wurfchancen und leichte Treffer. MBC-Center Chris Ndow startete mit seinem zweiten Dreier der Partie einen Lauf der Gäste, die dank erfolgreicher Dreipunktewürfe bis zur 29. Minuten auf bis zu 13 Zähler davoneilten (63:76).
Die SEAWOLVES wollten die erste Heimniederlage der Saison mit allen Mittel abwenden, doch die Kaltschnäuzigkeit der Gäste machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Eric Lockett erzielte für Rostock nach erneut zweistelligem Rückstand zwei Freiwürfe und einen Dreier in kürzester Zeit, um auf 78:83 zu verkürzen (36. Minute). Die Halle war plötzlich wieder im Spiel. Allerdings sollte das Punktepolster nicht weiter schmelzen, im Gegenteil: Die SEAWOLVES verspielten den Ball und trafen vermeintlich einfache Würfe nicht. Weißenfels nutzte dies clever aus und brachte Rostock 63 Sekunden vor Schluss erneut zweistellig ins Hintertreffen (81:91) – die Entscheidung. Am Ende mussten die SEAWOLVES ihre erste Heimniederlage der Saison hinnehmen.
In der nächsten Woche sind die Wölfe wieder auf Reisen. Im FIBA Europe Cup treffen die SEAWOLVES am Mittwoch in Finnland auf Karhu Basket. Am Freitag spielen sie in der Liga auswärts bei den NINERS Chemnitz. Zu Hause treffen sie am 21. November um 18:30 Uhr auf CBet Jonava aus Litauen und am 25. November um 20:00 Uhr auf die BG Göttingen. Tickets gibt es auf tickets.seawolves.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen.
Stimmen zum Spiel
Christian Held (Coach Rostock): “Glückwunsch an Predrag und sein Team. Ich denke, es war heute ein verdienter Sieg. Wir haben gefightet und wir haben versucht, ins Spiel zurückzukommen, aber ich glaube, dass der MBC heute die bessere Mannschaft war. Wir hatten defensiv einfach kein Spiel, in dem wir einen ausreichend guten Job machen, um zu irgendeinem Zeitpunkt in der Lage zu sein, das Spiel zu gewinnen. Dazu haben wir gerade in der zweiten Halbzeit zu viele Offensiv-Rebounds abgegeben. Was heute gut war, war wieder die Halle. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir diese Atmosphäre haben, die war heute wieder überragend.”
Predrag Krunic (Coach Weißenfels): “Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir haben viele Emotionen und Willen gezeigt, um dieses Spiel zu gewinnen. Der Schlüssel war die zweite Halbzeit, in der wir bessere Verteidigung gespielt haben. Das hat uns geholfen, dieses Spiel zu gewinnen. Vielen Dank auch an den Support unserer Fans, die unsere extra Energie für diesen Sieg gegeben haben. Insgesamt war es ein guter Tag und eine gute Performance unserer Mannschaft.”
Viertelstände (HRO-MBC): 24:25, 26:28, 17:23, 18:21
Punkteverteilung:
Rostock: Aidenojie (nicht eingesetzt), Alston Jr. (21), Amaize (4), Bradley (2), Carter (4), Clark (2), Drews (nicht eingesetzt), Goodwin (8), Kolo (8), Lockett (18), Nelson (13), Theis (5).
Weißenfels: Breunig (14), Callison (10), Baldwin (25), Jelks (8), Stove (17), Mushidi (6), Ndow (13), Bryant (4), Martinez (nicht eingesetzt), Heck (nicht eingesetzt).
