Nur 48 Stunden nach dem kräftezehrenden Auftritt in Finnland bei Karhu Basket im FIBA Europe Cup sind die ROSTOCK SEAWOLVES wieder in der easyCredit Basketball Bundesliga im Einsatz. Sie eröffnen am Freitag (17.11.) um 20:00 Uhr bei den NINERS Chemnitz den 8. Spieltag. Die Partie wird ab 19:45 Uhr live auf DYN übertragen und von Michael Körner kommentiert.
“Wir sind sehr froh über den Sieg in Finnland. Wir sind lange Zeit bei uns und unserem Spiel geblieben. Insofern war es ein wichtiger Schritt in unserer Entwicklung”, erklärt SEAWOLVES-Coach Christian Held. “Chemnitz hat aus meiner Sicht einen sehr beeindruckenden Lauf und spielt sehr guten Basketball. Wir stehen vor einer extrem schwierigen Aufgabe. Die NINERS spielen unglaublich schnellen und physischen, aber auch sehr cleveren Basketball. Wir wollen einen weiteren Schritt in unserer Entwicklung als Team gehen und unser Spiel längere Zeit als zuletzt umsetzen.”
Für zwei Rostocker ist die Reise nach Chemnitz zugleich die Rückkehr an ihre ehemalige Wirkungsstätte. Wes Clark spielte 2020/2021 und 2022/2023 für die Sachsen, Chris Carter schnürte 2016/2017 und 2019/2020 seine Schuhe für die NINERS, mit denen er sogar in die 1. Liga aufstieg.
Die Sachsen gehen nach sechs Siegen in Serie in der Liga und einer makellosen Bilanz von fünf Erfolgen ohne Niederlage im FIBA Europe Cup als deutlicher Favorit in das Derby gegen die Ostseestädter. Allerdings wissen die Wölfe, wie man in Chemnitz gewinnt. In den bisherigen sechs Spielen, wovon vier in noch zu Zweitligazeiten ausgetragen worden sind, konnten die SEAWOLVES zweimal gewinnen – beide Male entführten die Wölfe die Punkte aus Sachsen. In der vergangenen Saison setzten sich die Rostocker in einem echten Krimi mit 71:69 in Chemnitz durch.
Der erfolgreiche Saisonstart der NINERS ist vor allem auf den erfolgreichen Teambasketball zurückzuführen. Sieben Spieler im Team von Coach Rodrigo Pastore erzielen in der BBL im Schnitt mindestens 9,4 Punkte; vier Akteure – Center Kevin Yebo (16,8 PpS, 5,6 RpS), das Guard-Tandem DeAndre Landsdowne (14,0 PpS, 3,9 RpS, 4,4 ApS) und Kaza Kajami-Keane (14,0 PpS, 6,0 ApS) wie auch Distanzwurfspezialist Wesley van Beck (15,7 PpS, 52,1% 3FG, 3,1 RpS, 4,1 ApS) – kommen sogar auf mindestens 14 Zähler pro Partie.
Hinzu kommt, dass die Chemnitzer zu den besten Defensivmannschaften der Liga gehören und im Schnitt mit 73,4 Punkten die zweitwenigsten Zähler zulassen. Insofern wird das Ostderby für die SEAWOLVES, die in Chemnitz erneut von einigen Fans unterstützt werden, zu einer echten Herausforderung, da sie selbst laut Statistik 98 Zähler pro Spiel zulassen.