Die ROSTOCK SEAWOLVES haben sich am Sonntag mit 71:69 (35:35) bei den NINERS Chemnitz durchgesetzt und den 13. Saisonsieg eingefahren. Die 4.153 Zuschauer in der Chemnitzer Messehalle sahen eine intensive Partie, in der sich kein Team auf mehr sieben Zähler absetzen konnte. Im Schlussviertel trafen die Gäste von der Ostsee die entscheidenden Würfe, allen voran Topscorer Tyler Nelson, der alle seine 16 Punkte in der zweiten Hälfte erzielte. Während die SEAWOLVES auf den neunten Tabellenplatz kletterten, verbleiben die Chemnitzer nach der achten Niederlage in Folge auf dem elften Rang.
NINERS CHEMNITZ gegen ROSTOCK SEAWOLVES 69:71 (35:35)
Beide Teams starteten nervös in die Partie. Auf Rostocker Seite war, im Vergleich zum Hinspiel, JeQuan Lewis mit von der Partie; bei den Hausherren fehlte der Topscorer aus dem ersten Saisonduell der beiden Clubs Marko Filipovity. Allerdings war bei den Chemnitzern der deutsche Nationalspieler Jonas Richter nach Verletzungspause wieder dabei.
Die erste Duftmarke der Partie setzte SEAWOLVES-Center Selom Mawugbe mit einem kraftvollen Dunk zum 9:5 (6. Min). Rostock hatte in Nijal Pearson den auffälligsten Akteur des ersten Viertels; er kam auf sechs seiner insgesamt acht Zähler im ersten Abschnitt.
Chemnitz ging im zweiten Durchgang nach einem 8:0-Lauf in Führung, und die intensive Gangart auf beiden Seiten spiegelte sich vor allem auf der Anzeigetafel wider. Zur Halbzeit stand es 35:35, auch weil die Wurfquoten bei beiden Teams unter dem Durchschnitt lagen. Sowohl die Rostocker als auch die Chemnitzer trafen jeweils 39 Prozent aus dem Feld; die SEAWOLVES kamen jedoch bei elf Wurfversuchen von jenseits der 6,75-Meter-Linie zu keinem Treffer, den Niners gelangen lediglich drei Treffer bei 20 Versuchen.
Im dritten Viertel platzte dann endlich der Knoten aus der Distanz auf Seiten der SEAWOLVES. Tyler Nelson traf den ersten Rostocker Dreier zum 38:35 (22. Min). Kurze Zeit später erspielten sich die Wölfe durch einen 12:0-Lauf die höchste Führung der Partie (50:43, 28. Min). Die NINERS ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und verkürzten bis zum Start des Schlussviertels auf zwei Punkte (51:49).
Im letzten Abschnitt blieben die Wölfe bissig. Für ein Raunen in der Messehalle Chemnitz sorgte zudem ein krachender zweihändiger Dunk von Derrick Alston Jr. (62:58, 35. Min). Vor allem aber war es Tyler Nelson, der in der Schlussphase das Heft des Handelns in die Hand nahm und drei wichtige Dreier traf. Chemnitz blieb bis zum Schluss im Spiel und hatte nach einem vergebenen Freiwurf von JeQuan Lewis beim Stand von 71:69 die Chance auf den potenziellen Sieg, doch die Verteidigung der SEAWOLVES erschwerte den NINERS den letzter Wurf, so dass dieser am Korb vorbeiging.
Punkteverteilung
Viertelstände (CHE-HRO): 12:15, 23:20, 14:16, 20:20
Rostock: Alston Jr. (12), Carter (0), Gloger (6), Lewis (13), Mawugbe (6), Nawrocki (nicht eingesetzt), Nelson (16), Pearson (8), Theis (1), Valtonen (9).
Chemnitz: Binapfl (nicht eingesetzt), Clark (0), George (3), Lockhart (5), Osborne (2), Richter (12), Susinskas (12), Uguak (9), Velicka (2), Weidemann (12), Yebo (12).
Stimme zum Spiel
Christian Held (Head Coach Rostock): “Wir sind mit aller größtem Respekt gegenüber Chemnitz in dieses Spiel gegangen. Wir haben es heute über 40 Minuten hervorragend geschafft, unsere Gameplan vor allem defensiv umzusetzen. Am Ende macht Chemnitz keine 70 Punkte. Ich fand, vieles war gut verteidigt. Wir machen auch nur 71 Punkte, das war wiederum sehr gut verteidigt von Chemnitz. Es war ein Spiel, das von guter, intensiver und sehr physischer Verteidigung geprägt war. Es war kein Spiel für die Offensiv-Feinschmecker. Nichtsdestotrotz war es eine Partie auf hohem Niveau. Am Ende haben uns die defensiven Stopps über die Zeit gerettet. Das ist uns auch zum Schluss gelungen. Das war für uns das Entscheidende. Ich bin extrem stolz darauf, wie meine Mannschaft das umgesetzt hat. Erneut geht ein Riesendank an die Fans, die uns auch heute auswärts unterstützt haben. Ich glaube, wir hatten noch kein einziges Auswärtsspiel – egal, wie weit -, das wir allein bestreiten mussten.”
Das nächste Spiel
Am Ostersonntag um 15:00 Uhr empfangen die ROSTOCK SEAWOLVES die FRAPORT SKYLINERS in der StadtHalle Rostock. Das Spiel wird präsentiert vom Premiumpartner w.Holz Catering. Tickets gibt es online und an den bekannten Vorverkaufsstellen.