Mit einem eindrucksvollen 87:71-Auswärtserfolg bei den Basketball Löwen Braunschweig gehen die ROSTOCK SEAWOLVES in die Länderspielpause. Der zehnte Saisonsieg der Rostocker war souverän herausgespielt. Nie zuvor in der Saison haben die Wölfe deutlicher gewonnen und weniger Punkte zugelassen. Angeführt von JeQuan Lewis (23 Punkte, 10 Assists) erspielten sich die SEAWOLVES phasenweise eine 27-Punkte-Führung. Selom Mawugbe (15 Pkt) und Derrick Alston Jr. (13) punkteten ebenfalls zweistellig auf Rostocker Seite. Bei den Braunschweigern kam David Krämer auf 22 Zähler.
Basketball Löwen Braunschweig gegen ROSTOCK SEAWOLVES 71:87 (31:43)
Die Braunschweiger gingen verletzungsgeschwächt in die Partie. Auf den großen Positionen fielen Jilson Bango, Benedict Turudic und Dustin Sleva aus, so dass der 19-jährige Sananda Fru als Center einspringen musste. Die SEAWOLVES hingegen hatten keine Ausfälle zu verzeichnen. Dennoch starteten beide Teams nervös in die Partie. Vor allem die Rostocker leisteten sich in den ersten 90 Sekunden drei Ballverluste. Die Hektik der Gäste verflog, als JeQuan Lewis und Derrick Alston Jr. mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen für Zählbares sorgten (6:2, 3. Min). Die Wölfe zeigten sich bissig in der Abwehr und konzentriert im Angriff. Allein im ersten Abschnitt versenkten sie fünf ihrer sieben Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Trotz sechs Ballverlusten führten die SEAWOLVES nach zehn Minuten mit 24:20.
Im zweiten Viertel setzten sich die Ungenauigkeiten im Aufbau- und Passspiel auf beiden Seiten fort. Während die Braunschweiger kaum ihr Spiel zur Entfaltung bringen konnten, setzten sich die Wölfe nach und nach ab. Tyler Nelson traf per Layup zur ersten zweistelligen Führung des Abends (32:22, 14. Min). Ein Dreier des gebürtigen Braunschweigers Dennis Nawrocki bescherte den SEAWOLVES einen 14-Punkte-Vorsprung (43:29, 19. Min).
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die SEAWOLVES konzentriert und ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. Selom Mawugbe ließ es nach Anspiel von Nijal Pearson per Alley-oop-Dunk zum 71:44 (29. Min) krachen – es war die höchste Führung der Partie.
Die Basketball Löwen schöpften zu Beginn des Schlussviertels durch acht schnelle Punkte von David Krämer noch einmal Hoffnung, als sie auf 56:73 (32. Min) herankamen. Die Rostocker ließen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und brachten den zehnten Saisonsieg souverän über die Zeit.
Punkteverteilung
Viertelstände (BRA-HRO): 20:24, 11:19, 17:30, 23:14
Rostock: Alston Jr. (13), Carter (3), Gloger (9), Ilzhöfer (0), Lewis (23), Mawugbe (15), Nawrocki (3), Nelson (5), Pearson (9), Theis (4), Valtonen (3).
Braunschweig: Amaize (9), Aydinoglu (nicht eingesetzt), Fru (0), Gerhardt (nicht eingesetzt), Göttsche (0), Hobbs (5), Krämer (22), Myles (16), Tischler B. (8), Tischler N. (6), Van Slooten (5).
Stimmen zum Spiel
Christian Held (Head Coach Rostock): “Glückwunsch an meine Mannschaft. Ich finde, die Jungs haben das hervorragend gelöst und den Gameplan sehr gut umgesetzt. Wir haben über die meiste Zeit sehr gut verteidigt und es endlich geschafft, unsere Offense besser zu exekutieren als in den letzten Spielen – auch wenn wir hier und da noch Probleme hatten, weil Braunschweig sehr intensiv und gut verteidigt. Nichtsdestotrotz ist es für uns ein wichtiger Sieg und wir sind sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie die Jungs gespielt haben, zusammengeblieben sind und den Gameplan befolgt haben.”
Jesús Ramírez (Head Coach Braunschweig): “Glückwunsch an Rostock zum Sieg. In den ersten 20 Minuten waren es die gleichen 20 Minuten und die gleiche Einstellung wie in Ludwigsburg. Was mich am meisten besorgt ist unsere Identität, die wir nicht mehr konstant zeigen. Im Moment geht es nicht um Gewinnen oder Verlieren, sondern darum, dass wir spielen, was der Gegner will. Wir wollten heute keinen Basketball spielen, haben den Ball nicht gepasst und in der ersten Halbzeit jeden ersten Wurf genommen. Wir können auch nicht mit der Wurfquote zufrieden sein. Aber die kommt dabei heraus, wenn wir schlechte Würfe nehmen. Insgesamt haben wir das getan, was der Gegner wollte. Wir werden das FIBA-Fenster nutzen, um zu regenerieren und werden ab kommender Woche daran arbeiten, dass wir wieder unsere Identität zeigen.”
Das nächste Spiel
Am Samstag, 4. März, um 18:00 Uhr spielen die ROSTOCK SEAWOLVES auswärts beim SYNTAINICS MBC. Das nächste Heimspiel bestreiten die SEAWOLVES am Sonntag, 12. März, gegen die HAKRO Merlins Crailsheim in der StadtHalle Rostock. Tickets gibt es online oder an den bekannten Vorverkaufsstellen.