SEAWOLVES beschenken sich mit Auswärtssieg in Crailsheim

Die ROSTOCK SEAWOLVES beschenken sich zum Weihnachtsfest mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg bei den HAKRO Merlins Crailsheim. Die Partie endete mit einem 103:91-Erfolg für die Rostocker, die den zweiten Sieg in Serie erbeuteten und auf den achten Tabellenplatz der easyCredit Basketball Bundesliga kletterten. Matchwinner der Wölfe war Spielgestalter JeQuan Lewis mit einem Saisonbestwert von 30 Zählern und sieben Assists. Vier weitere Rostocker punkteten zweistellig, darunter Selom Mawugbe mit einem Double-Double (14 Pkt, 10 Reb). Die Crailsheimer kassierten die dritte Niederlage in Folge.

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HAKRO Merlins Crailsheim gegen ROSTOCK SEAWOLVES 91:103 (37:48)

Hochkonzentriert starteten die SEAWOLVES in die Partie. Bereits nach 20 Sekunden dämpfte Selom Mawugbe die Lautstärke mit einem krachenden Dunk in der mit 3.000 Zuschauern ausverkauften Arena Hohenlohe. Ein Dreier von Nijal Pearson brachte die Wölfe mit 11:4 (5. Min) in Führung, nach einem Dreier von Jordan Roland zogen die Rostocker auf 17:8 (6. Min) davon und zwangen die Hausherren zu einer Auszeit. Doch die Unterbrechung minderte nicht den Fokus der SEAWOLVES, die zum Ende des ersten Viertels zweistellig führten (25:15).

Die Crailsheimer nutzten im zweiten Durchgang einige defensive Nachlässigkeiten der Wölfe und kämpften sich auf fünf Zähler heran (27:22, 12. Min). Die Aufholjagd blieb nur von kurzer Dauer, denn die Rostocker spielten sich geduldig offene Würfe heraus und hatten auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite: So traf Derrick Alston Jr. mit Ablauf der 24-Sekunden-Wurfuhr einen Dreier zum 35:24 (14. Min). Ohnehin markierte die bessere Dreierquote der Rostocker (7/19 3FG ggü 2/14 3FG bei Crailsheim) in ersten Hälfte den Unterschied und war ein Grund für die 48:37-Führung der Norddeutschen.

Der deutliche Vorsprung wuchs im dritten Viertel nach einem Dreier von JeQuan Lewis auf 14 Zähler an (53:39, 21. Min). Urplötzlich leisteten sich die SEAWOLVES aber Passfehler, gaben den Ball her und brachten die Merlins samt Publikum zurück ins Spiel. Das komfortable Polster schmolz auf bis zu vier Zähler ein (57:53, 24. Min), auch weil die Crailsheimer nun besser ihre Dreier trafen. Die Antwort folgte postwendend: Ein Dunk von Mawugbe ließ das Pendel wieder zugunsten der SEAWOLVES ausschlagen und war der Start für einen 14:2-Lauf, der die Rostocker wieder in ruhigeres Fahrwasser brachte.

Auch im Schlussviertel bäumten sich die Crailsheimer auf, um ihr traditionelles Christmas Game nicht zu verlieren. Bruno Vrcic traf einen Dreier zum 79:73 (32. Min). Sollten die Rostocker Nerven nochmal ins Wanken geraten? Nach einer SEAWOLVES-Auszeit versenkte Alston Jr. einen Dreier und stellte erneut eine zweistellige Rostocker Führung (87:77, 34. Min) her. Die Merlins, die in der Schlussphase ohne die beiden deutschen Spieler Bogdan Radosavljevic und Maurice Stuckey mit jeweils fünf Fouls auskommen mussten, fanden keinen Weg, die Wölfe zu stoppen. Der gut aufgelegte JeQuan Lewis erzielte mit einem schweren Step-Back-Dreier den 100. Punkt für Rostock, die nach der Sirene mit einigen mitgereisten Fans den sechsten Saisonsieg und dritten Auswärtserfolg feierten.

Punkteverteilung

Viertelstände (CRA-HRO): 15:25, 22:23, 30:29, 24:26

Rostock: Alston Jr. (16), Carter (2), de Oliveira (0), Gloger (1), Ilzhöfer (0), Lewis (30), Mawugbe (14), Pearson (13), Roland (13), Theis (6), Valtonen (8).

Crailsheim: Bagette (nicht eingesetzt), Bleck (0), Kindzeka (0), Lewis (0), Livingston (11), Maxhuni (14), Midtgaard (13), Mikalauskas (14), Radosavljevic (10), Stephens (11), Stuckey (8), Vrcic (10).

Stimme zum Spiel

Christian Held (Head Coach Rostock): “Es war ein schweres Spiel für uns in einer hitzigen und lauten Atmosphäre. Crailsheim befindet sich in keiner einfachen Situation. Sie haben in der zweiten Halbzeit viel Charakter bewiesen. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben den Spielplan zu 95 Prozent umgesetzt; es war nicht leicht, sich daran zu halten, aber es ist uns gelungen. In der zweiten Halbzeit haben wir besser im Rebound gearbeitet. Das hatten wir uns in der Halbzeit vorgenommen. In dieser Halle die Fassung zu wahren, war nicht einfach. Glückwunsch an meine Spieler. Abschließend noch ein großes Lob an unsere Fans, die einen Tag vor Weihnachten den weiten Weg von Rostock auf sich genommen haben, um Teil dieser besonderen Atmosphäre zu sein. Vielen Dank für die Unterstützung.”

Das nächste Spiel

Am 26. Dezember spielen die SEAWOLVES in Frankfurt. Die Partie gegen die FRAPORT SKYLINERS, aktuell Tabellenvorletzter der easyCredit Basketball Bundesliga, beginnt um 18:00 Uhr und wird live ab 17:45 Uhr auf MagentaSport übertragen. Den nächsten Auftritt in der Wolfshöhle haben sie im neuen Jahr. Am Dienstag, 3. Januar 2023, ist um 20:30 Uhr der FC Bayern München Basketball zu Gast in der StadtHalle Rostock. Das Spiel wird präsentiert von KARLS Erlebnis-Dorf. Tickets gibt es online und an den bekannten Vorverkaufsstellen.