Vierter Sieg in Folge: SEAWOLVES bleiben weiter ungeschlagen

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben im vierten Spiel den vierten Sieg in der easyCredit Basketball Bundesliga eingefahren und sind Tabellenführer. Bei der BG Göttingen konnten die Wölfe einen 95:92 (49:46)-Auswärtssieg verbuchen. Derrick Alston Jr. war mit 23 Punkten erfolgreichster Rostocker Werfer, drei weitere SEAWOLVES punkteten zweistellig. JeQuan Lewis kam auf neun Punkte, sieben Rebounds und 13 Assists. Bei den Göttingen kamen sieben Akteure auf mindestens zehn Zähler.

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BG Göttingen gegen ROSTOCK SEAWOLVES 92:95 (46:49)

Die SEAWOLVES starteten hellwach in ihr zweites Auswärtsspiel der Saison. In der Anfangsphase suchten die Wölfe häufig den unter dem Korb stehenden Center Selom Mawugbe, der die ersten Zähler der Begegnung verantwortete. Die Rostocker setzten sich durch gutes Zusammenspiel früh mit 14:6 (6. Min) ab, zumal auch die Verteidigung griff; so dass Göttingen wiederholt den Ball verlor. Auch nach der Einwechslung der zweiten Garde um Till Gloger, Jordan Roland und Sid-Marlon Theis kam kein Bruch ins Spiel der SEAWOLVES (20:11, 8. Min). Nach zehn Minuten behaupteten die Ostseestädter eine 26:18-Führung.

Göttingen antwortete zu Beginn des zweiten Durchgangs mit einem 7:0-Lauf und kämpfte sich auf einen Punkt heran (28:27, 14.). Anschließend sorgte Tyler Nelson mit sieben schnellen Zählern dafür, dass Rostock sich zweistellig absetzen konnte (37:27, 15. Min). Das Highlight des Spiels – aus SEAWOLVES-Sicht – lieferte Mawugbe, der nach einem hohen Anspiel von Point Guard JeQuan Lewis per Alley-Oop-Dunk einflog (39:30, 16. Min). Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte den Hausherren, die nun stärker in der Verteidigung agierten und sich bis auf drei Zähler heranarbeiteten (49:46).

Nach dem Seitenwechsel ließen die Veilchen nicht locker und bissen sich als Kollektiv in die Partie. Javon Bess traf in der 26. Minute einen Dreier für die erste Göttinger Führung seit Beginn des Spiels (61:62). Rostock suchte nach Antworten, doch die BG war in dieser Phase spielbestimmend. Nach drei Vierteln lagen die Rostocker mit vier Punkten zurück (69:73).

Als Rayshaun Hammonds zu Beginn des vierten Durchgangs zunächst per Dreier und einen Angriff später per Alley-Oop punktete, betrug der Rostocker Rückstand neun Punkte (73:82, 33. Min). Dann aber starteten die SEAWOLVES, wie auch schon in den letzten Spielen, ihre Aufholjagd. Derrick Alston Jr. traf einen Dreier, JeQuan Lewis tankte sich durch zum Korb, Tyler Nelson netzte von außen ein. Die Wölfe waren zurück im Spiel (82:84, 35. Min). Nijal Pearsons Dreier sorgte für die erneute Rostocker Führung (91:88, 38. Min). Alston Jr. war der spielbestimmende Akteur der Schlussphase. Der US-Amerikaner blieb nervenstark von der Freiwurflinie (acht von neun Freiwürfe in den letzten vier Minuten), wenngleich beide Teams in der verbleibenden Zeit aus dem Feld nicht mehr viel Zählbares auf die Anzeigetafel bringen konnten. Rostock bewies einmal mehr Crunchtime-Qualitäten und sicherte sich, auch dank der Unterstützung zahlreicher mitgereister Fans, den vierten Sieg im vierten Spiel.

Punkteverteilung

Viertelstände (GOT-HRO): 18:26, 28:23, 27:20, 19:26

Rostock: Alston Jr. (23), De Oliveira (2), Gloger (4), Ilzhöfer (0), Lewis (9), Mawugbe (16), Nawrocki (0), Nelson (16), Pearson (15), Roland (6), Theis (4).

Göttingen: Bess (10), Crandall (15), Frey (16), Giotis (2), Hammonds (18), Hemschemeier (0), Kamp (10), Pape (10), Smith (11), Wüllner (nicht eingesetzt).

Stimmen zum Spiel

Christian Held (Head Coach ROSTOCK SEAWOLVES): “Göttingen hatte einen herausragenden Saisonstart. Wir haben ein Spiel gesehen, das absolut auf Augenhöhe war – über 40 Minuten von zwei Mannschaften, die sich nichts geschenkt haben. Am Ende haben wir dann die Plays gemacht, als wir sie brauchten. Wir sind natürlich glücklich darüber, den Sieg in Göttingen klauen zu können. Jetzt geht’s weiter.”

Roel Moors (Head Coach BG Göttingen): “Rostock hat das Spiel verdient gewonnen. Ein Spiel dauert 40 Minuten. Wenn man 95 Punkte zu Hause zulässt, muss man nicht über einen Sieg reden. Wir haben ohne Disziplin gespielt, ohne Intensität und unglaublich viele Fehler gemacht. Viel Respekt aber auch an Rostock. Sie haben starke individuelle Spieler. Trotzdem habe ich zu wenig davon gesehen, was wir besprochen haben. Dann haben wir doch eine Lösung gefunden, das Spiel in die richtige Richtung zu drehen. Aber man braucht dann Disziplin. Am Ende hätte es in beide Richtungen gehen können, aber wir haben in der Offensive die falschen Entscheidungen getroffen.”

Das nächste Spiel

Am Sonntag um 18:00 Uhr kommt es zum Topspiel der easyCredit Basketball Bundesliga, wenn die ROSTOCK SEAWOLVES in der StadtHalle Rostock auf den Deutschen Meister ALBA Berlin treffen. Beide Teams sind in der bisherigen Saison noch ungeschlagen. Die seit Tagen ausverkaufte Partie wird live auf MagentaSport übertragen.