Road Trip in den Süden: zwei Spiele in 48 Stunden

Die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA biegt allmählich auf die Zielgerade in Richtung Playoffs. Für die ROSTOCK SEAWOLVES stehen noch vier Partien in der Hauptrunde auf dem Programm, davon drei in Folge in fremder Halle.

Bereits am Wochenende sind die Wölfe zweimal in Baden-Württemberg gefordert: Am Freitag um 19:30 Uhr treffen sie auf wiha Panthers Schwenningen. Der 14. der Tabelle um die beiden ehemaligen SEAWOLVES-Spieler Chris Frazier und Grant Sitton kämpft um den Klassenerhalt und hat sogar noch minimale Chancen auf die Playoffs. Am Sonntag um 18:00 Uhr sind die Rostocker dann im Nachholspiel beim Tabellendritten Tigers Tübingen gefordert. Dieses bissige Duell ist ein Vorgeschmack auf die Playoffs. Beide Spiele werden live und kostenfrei auf sportdeutschland.tv übertragen.

Die SEAWOLVES hatten in den Hinspielpartien im Oktober gegen diese Mannschaften schwere Aufgaben zu bewältigen. Gegen Schwenningen verspielten die SEAWOLVES beinahe eine 20-Punkte-Führung. Am Ende zogen sie den Kopf aus der Schlinge und fuhren einen 87:85-Zittersieg ein. Damals verfehlte der ehemaliger Rostocker Chris Frazier den potenziellen Siegtreffer mit der Schlusssirene. Unglücklicher verlief das Spiel gegen Tübingen. Im dritten Saisonspiel kassierte das Team von Coach Christian Held die bisher höchste Saisonniederlage; die Tigers zogen den Wölfen in eigener Halle mit 83:97 den Zahn.

Seit Oktober 2021 ist viel Zeit vergangen. Die Mannschaften haben sich verändert und weiter entwickelt. Spielsysteme wurden angepasst, verfeinert oder verworfen. Nun, kurz vor dem Ende der Hauptrunde 2021/2022, sind die Ziele klar und deutlich vor Augen: Schwenningen spielt gegen den Abstieg, die heimstarken Tübinger (Heimbilanz: 12 Siege, 1 Niederlage) wollen sich den Heimvorteil in den Playoffs sichern und die Rostocker wollen ihren Spitzenplatz in der ProA behalten.

“Uns steht eine lange Auswärtsfahrt mit zwei schweren Spielen bevor”, sagt Coach Held. “Die Schwenninger haben sich stark verändert im Vergleich zum Hinspiel, als Spieler wie Robert Drijencic, Waverly Austin oder Demarkus Stuckey noch nicht dabei waren. Wir bereiten uns quasi auf eine neue Mannschaft vor. Für sie geht es in dieser Saison noch um alles. Dass sie sogar noch die Playoffs erreichen können, wird für sie Motivation genug sein. Ich erwarte kein einfaches Spiel, sondern eine enge und umkämpfte Partie.”

Die Rostocker, bei denen Sid-Marlon Theis und Co-Trainer Ralph Held nach ihrer Corona-Zwangspause wieder mit dabei sind, werden am frühen Donnerstagmorgen die Reise in den Süden antreten. Nach der Partie in Schwenningen bleiben sie im Schwarzwald und fahren am Samstag weiter nach Tübingen, um sich auf die Begegnung am Sonntagabend vorzubereiten.