Am Montagabend um 19:30 Uhr treffen die ROSTOCK SEAWOLVES erneut auf die Bayer Giants Leverkusen in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nur drei Tage nach der 77:85-Niederlage bei den Rheinländern wollen sich die Wölfe revanchieren und ihre letzte Chance im Meisterschaftsrennen nutzen. Die Partie wird präsentiert vom Premiumsponsor ScanHaus Marlow. Um 19:00 Uhr beginnt die Live-Übertragung mit Vorberichten und Interviews auf Sportdeutschland.tv.
Nach drei Spielen in den “Gruppen-Playoffs” liegen die Rostocker auf dem dritten Platz mit zwei Punkten, hinter Jena (4) und den bislang ungeschlagenen Leverkusenern (6). Nur der Gruppenerste erreicht das Finale und qualifiziert sich sportlich für den Aufstieg in die 1. Liga. Die SEAWOLVES können die Gruppenführung nicht mehr aus eigener Kraft schaffen und sind auf Schützenhilfe angewiesen. “Für uns ist noch nichts verloren”, sagte Cheftrainer Dirk Bauermann nach der Niederlage in Leverkusen. “Jetzt müssen wir die nächsten drei Spiele gewinnen. Wir denken, dass es dann auf einen Dreiervergleich mit Leverkusen und Jena hinausläuft.”
Zu einem Dreiervergleich kommt es, wenn Leverkusen, Jena und Rostock nach sechs Spieltagen die gleiche Bilanz von vier Siegen und zwei Niederlagen aufweisen. Dann werden nur die Spiele untereinander anhand der Korbdifferenz gewertet und eine neue Dreiertabelle gebildet. Die Teams, die dann auf den ersten beiden Plätzen stehen, gehen in ein entscheidendes siebtes Spiel um den Einzug ins Finale. Ungeachtet der aktuellen Tabellenkonstellation würde in der Theorie derzeit Leverkusen diesen Dreiervergleich anführen, Rostock wäre Zweiter und Jena Dritter – aufgrund der jeweiligen Niederlagen, die die Rostocker (-8) bzw. Jenaer (-15) in Leverkusener erlitten haben. Vieles wird auch vom fünften Gruppenspiel abhängen, in dem Leverkusen in Jena zu Gast sein wird.
Unabhängig von dieser Arithmetik sind die SEAWOLVES am Montag unter Siegzwang. Beim letzten Aufeinandertreffen mit den Bayer Giants starteten die Rostocker gut, gerieten dann aber im zweiten Viertel zweistellig in Rückstand. Im dritten Viertel kontrollierten sie die Partie, krallten sich die Führung. Im letzten Abschnitt fanden die SEAWOLVES jedoch kein Mittel gegen den 2,16-Meter-Hünen Dennis Heinzmann und die Nervenstärke von Wyatt Lohaus. Am Ende unterlagen sie mit acht Zählern (77:85) in der Farbenstadt.
Bislang trafen Rostock und Leverkusen in der ProA in der regulären Saison und in den Playoffs insgesamt fünf Mal aufeinander und stets gewann die Heimmannschaft die Partie. Ein gutes Omen für Montag? Coach Bauermann gibt sich kämpferisch: “Ab jetzt ist jedes Spiel ein absolutes Endspiel: Do or Die. Das sind die Situationen, die im Profisport am allermeisten Spaß machen und auf die man eine ganze Saison lang hinarbeitet. Insofern freuen wir uns extrem auf die Herausforderung. Leverkusen ist sicherlich im Augenblick in einem guten Rhythmus. Aber diesen Rhythmus werden wir zerstören und diesen wichtigen Heimsieg holen, um unsere Chance auf den Aufstieg am Leben zu halten.”