Innerhalb von 48 Stunden sind die ROSTOCK SEAWOLVES gleich zweimal in der Ferne gefordert. Am Donnerstag, den 1. April, treten sie um 19:30 Uhr bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier an, am Sonnabend (3.4.) sind sie bei den PS Karlsruhe LIONS zu Gast. Beide Spiele werden kostenfrei auf sportdeutschland.tv übertragen.
Momentan reiten die Wölfe als Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf einer Erfolgswelle: Seit sieben Spielen haben sie nicht mehr verloren. Genauso lang ist Neuzugang Trevor Lacey in Rostock; er hat mit den SEAWOLVES noch keine Niederlage erlebt. Der US-Amerikaner steht im Schnitt knapp 28 Minuten auf dem Feld und überzeugt mit 16,3 Punkten, 4,3 Rebounds und 5,0 Assists. Die Siegesserie jedoch nur an ihm festzumachen, wäre ob der Tiefe und Ausgeglichenheit des Rostocker Kaders nicht richtig. Das Team überzeugt mit der drittbesten Offensive (88,2 Punkte pro Spiel) und der drittbesten Defensive (80,9 zugelassene Punkte pro Spiel) der Liga, als bestes Dreipunkteteam (39,4%) und spielt von allen Playoff-Teams die meisten Assists (21,3 pro Spiel).
Auch in den letzten beiden Auswärtsspielen der regulären Saison wollen die SEAWOLVES ihre Erfolgshunger stillen. Allerdings haben sowohl Trier als auch Karlsruhe noch Chancen auf die Playoffs und werden sicher alles daran setzen, diese zu wahren.
Trier musste nach einem überzeugenden 102:82-Sieg gegen Paderborn Anfang März vier Niederlagen in Folge verschmerzen. Zuletzt unterlagen die Moselstädter in Tübingen mit 63:75. Als Tabellenneunter mit einer Bilanz von zehn Siegen und 13 Niederlagen liegen die Gladiatoren bereits acht Punkte hinter dem achten Platz. Das Spiel gegen die SEAWOLVES ist für das Team von Coach Marco Van den Berg der Auftakt für einen Fünf-Spiele-Schlussspurt innerhalb von neun Tagen, drei Partien davon sind Nachholspiele.
Ein ähnlich straffes Restprogramm haben die Karlsruher zu bestreiten. Der Elfte der Tabelle (9 Siege, 12 Niederlagen, 18 Punkte) hat noch vier Spiele bis zum letzten Spieltag am 10. April zu absolvieren. Die LIONS haben im März drei Spiele hintereinander verloren und mussten am 17. März wegen einer Corona-Infektion innerhalb der Mannschaft in Quarantäne. Erst am 31. März steigen die Karlsruher wieder ins Mannschaftstraining ein, bis dahin haben sich die Spieler individuell fit gehalten.
“Es sind enorm wichtige Spiele für uns. Trier muss gewinnen, um die Chance zu wahren, in die Playoffs zu kommen. Sie werden also alles, was sie haben, in die Waagschale werfen”, schätzt Coach Dirk Bauermann. “Karlsruhe ist schwer zu beurteilen nach zweiwöchiger Quarantäne.”
Alle Profis sind mit dabei, auch Behnam Yakhchali hat die Auswärtsfahrt angetreten. Ob er nach seiner über zehnwöchigen Verletzungspause zum Einsatz kommen wird, ist offen. Nach der Partie in Trier reisen die SEAWOLVES am Karfreitag direkt weiter nach Karlsruhe.
Die SEAWOLVES konnten beide Spiele der Hinrunde gegen Trier (93:82) und Karlsruhe (93:68) deutlich gewinnen.