Der EBC Rostock e.V. und seine Unterstützer haben es geschafft: In der größten Spendenaktion der Vereinsgeschichte wurde die erste große Hürde von 25.000 Euro überwunden.
Als Dankeschön hat der Stammverein der ROSTOCK SEAWOLVES am Freitag etwas zurückgegeben, denn es ist nicht nur ein besonderer Tag für das Spendenprojekt „Dein High Five für den Basketball in Rostock!” Am 05.Juni ist auch Internationaler Tag der Umwelt. In Erinnerung an die Eröffnung der Konferenz zum Schutz der Umwelt, die sich in diesem Jahr zum 48. Mal jährt, finden an diesem Tag eine Vielzahl von Aktionen statt. Diese sollen das Bewusstsein schärfen, wie ein Wandel hin zu einem klimafreundlichen und nachhaltigen Lebensstil möglich ist. Eine der vielen Aktionen an diesem Tag, der in diesem Jahr unter dem Motto „natur:verbunden” steht, ist eine Müllsammelaktion am Strand von Warnemünde.
An der Aktion sind drei Akteure beteiligt. Zum einen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Dieser verfolgt in Zusammenarbeit mit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und dem gemeinsamen Projekt „Kein Plastik an den Strand” das Ziel, über verschiedene Aktivitäten und Aktionen junge Leute für das Thema Müll zu sensibilisieren und durch Bildung Plastikmüll an Strand und Ostsee zu vermeiden. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten Schülerinnen und Schüler geplante Müllsammelaktionen absagen. „Deswegen bin ich froh, dass wir jetzt fleißige Helfer gefunden haben”, erklärt Organisatorin Nicola Boll zur Kooperation mit den Wölfen.
Ein weiterer Akteur der Aktion ist der Rostocker Meeresmüllstammtisch, ein Zusammenschluss vieler verschiedener Organisationen und Einzelpersonen, der sich für saubere Strände und Küsten rund um Rostock einsetzt. Im Rahmen einer Müllsammelaktion an Silvester wurde die Ausstellung „Nach dem Abschuss der Schnappschuss – Rostocker Silvestermüll im Fokus” ins Leben gerufen. Diese Freiluftausstellung ist in verschiedenen Schaufenstern der Innenstadt und der KTV, unter anderem auch im SEAWOLVES Fanshop, zu sehen.
André Jürgens, 1. Vorsitzender des EBC, sagt: „Wir haben die 25.000 Euro erreicht bei unserer Crowdfunding-Aktion. Ein ganz, ganz großes Dankeschön an dieser Stelle an alle Spender und Unterstützer, die uns bis hierhin schon unterstützt haben. Heute gilt es als Verein etwas zurückzugeben. Wir machen am internationalen Tag der Umwelt eine Müllsammelaktion am Strand von Warnemünde mit einigen unserer Mitglieder. Auch bei unserer Crowdfunding-Aktion sammeln wir natürlich weiter und werden uns ab und zu bei gewissen Größenordnungen Aktionen überlegen, wie wir etwas zurückgeben wollen an unseren Lebensraum, an unsere Heimat.”
Die Müllsammelaktion startete am Leuchtturm in Warnemünde mit circa dreißig motivierten Vereinsmitgliedern. Ob Klein oder Groß, alle halfen mit – sogar Maskottchen Wolfi schnappte sich einen Eimer und sammelte fleißig. Zwischendurch wurden immer wieder Pausen eingelegt, in denen Boll über die Pflanzen und Tiere in den Dünen, den Schutz der Meere und Plastikmüll informierte: „Man sagt, wo viel Müll liegt, kommt auch leicht noch mehr Müll dazu, weil dann die Schwelle sinkt, Sachen fallen zu lassen. Zum anderen ist dieser Plastikmüll gefährlich. Bis zu 600 Jahre halten Plastikteile. Sie zerbrechen, zerbröseln, zerkleinern sich in Mikroplastik. Dieses Mikroplastik wird von allen Organismen aufgenommen. Das ist nicht nur schädlich für uns, sondern auch für die ganzen Kreisläufe in der Natur.” Dass zum Beispiel normale Trinkflaschen 450 Jahre unverändert im Meer überdauern, schockte sogar Wolfi. Nach zwei Stunden endete die Aktion und die Ausbeute war erschreckend: Unzählige Zigarettenkippen, Kronkorken, Kaffeebecher, Glasflaschen und vieles mehr waren in den Eimern der Helfer gelandet.
Der EBC Rostock e.V. und die ROSTOCK SEAWOLVES bedanken sich beim Rostocker Meeresmüllstammtisch, dem BUND, allen tatkräftigen Helfern und natürlich allen, die mit ihrer Spende im Rahmen des „Dein High-Five für den Basketball in Rostock”- Spendenprojekts bereits mitgeholfen haben, den Fortbestand der vielen Vereinsprojekte, die wegen der Corona-Pandemie stark gefährdet sind, zumindest ein Stück weit zu sichern.