Negativrekord in Nürnberg

Die ROSTOCK SEAWOLVES mussten nach zwei Siegen in Folge einen herben Dämpfer hinnehmen. Bei den Nürnberg Falcons unterlagen die Wölfe vor 1.021 Zuschauern mit 52:77 (19:40). Offensiv suchten die Rostocker das gesamte Spiel über nach ihrem Rhythmus. Der Korb war wie vernagelt, obwohl sich die SEAWOLVES 14 Wurfversuche mehr als die Nürnberger erarbeiten konnten. Es ist das zweite Mal in der Bundesligageschichte, dass die SEAWOLVES so wenig Punkte in einem Spiel erzielen konnten. Zu ProB-Zeiten haben sie am 28.1.2017 mit 52:65 in Bernau verloren. Nach dieser Niederlage, mit der auch der direkte Vergleich an die Falcons ging, belegen die SEAWOLVES den zwölften Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Nürnberg Falcons BC gegen ROSTOCK SEAWOLVES 77:52 (40:19)

Beide Teams starteten intensiv in die Partie. Während die Gastgeber ihre Würfe trafen, suchten die Wölfe von Beginn an ihre Treffsicherheit. Die Falcons erzielten im ersten Durchgang 18 Zähler durch Dreier (4/5 3FG) und Freiwürfe (6/6 FT). Die Rostocker konnten zwar die Wirkungskreise von Nürnbergs Topscorer Duane Wilson einengen, verwandelten jedoch nur jeden vierten Wurf aus dem Feld.

Mit einem zweistelligen Rückstand aus Rostocker Sicht (10:24) ging es in den zweiten Abschnitt. in dem es weiterhin ruppig zur Sache ging. Die Verteidigung der Ostseestädter griff nun besser, allerdings behielten die Hausherren die Hoheit beim Rebound und hatten so das Spiel weiterhin fest im Griff. In der 18. Minute lagen die Wölfe mit 23 Zählern im Hintertreffen (15:38). Das offensive Highlight der ersten Hälfte seitens der SEAWOLVES: ein Tomahawk-Dunk von Tony Hicks zum 19:38 (19. Min). Mit 21 Punkten Unterschied (19:40) verabschiedeten sich beide Teams in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel kamen die SEAWOLVES besser in Fahrt. Vor allem Kalidou Diouf markierte allein im dritten Abschnitt elf Zähler. Kurzzeitig übernahm bei den Falcons auch der US-Guard Wilson, der wichtige Treffer mit Ablauf der Wurfuhr markierte, und dafür sorgte, dass seine Farben weiterhin deutlich führten. Die Wölfe blieben jedoch bissig und verkürzten bis auf 14 Zähler (37:51, 30. Min), ehe Stephan Haukohl mit der Sirene zum Viertelende ein Dreipunktespiel setzte.

Auch im Schlussviertel versuchten die Rostocker, den Rückstand weiter einzudämmen. 4:22 Minuten vor dem Ende betrug der Rückstand erneut nur noch 14 Punkte (50:64). Dennoch klebte den Wölfen weiterhin das Wurfpech an den Fingern. Letztlich landeten nur zwei von 16 Dreipunktewürfen im Nürnberger Korb. Symptomatisch für das schwache Abschneiden im Angriff war ein Dreipunktewurf von Mauricio Marin, der auf dem Ring tanzte, dann aber wieder heraussprang.

Somit mussten die Wölfe einen herben Rückschlag im Kampf um die Playoff-Plätze und die zweite Niederlage unter Coach Dirk Bauermann verschmerzen. Kalidou Diouf und Tony Hicks waren mit 17 bzw. 21 Punkten die einzigen Spieler der SEAWOLVES, die zweistellig punkteten.

Am kommenden Samstag um 19:30 Uhr spielen die ROSTOCK SEAWOLVES wieder in der StadtHalle Rostock. Dann werden die Bayer Giants Leverkusen zu Gast sein. Der Spieltag wird präsentiert vom Premiumsponsor Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen. Bereits jetzt sind über 2.000 Tickets verkauft. Karten sind erhältlich online auf tickets.seawolves.de, im neuen Fanshop in der Langen Straße 35 (18055 Rostock) oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

SEAWOLVES-Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: „Glückwunsch an Ralph Junge und seine Mannschaft. Ich fand, es war eine richtige Heimspielatmophäre. Seine Mannschaft hat sehr intensiv verteidigt. Defensiv haben wir es nicht so schlecht gemacht, aber offensiv nie einen Rhythmus gefunden. Wir haben sehr schlecht in das Spiel gefunden. Wenn man im ersten Viertel auswärts mit 14 Punkten hinten liegt, ist es immer schwierig, gerade in so einer dichten Atmosphäre ins Spiel zurück zu finden. Aber meine Spieler haben alles versucht. Am Ende hat es nicht gereicht. Solche Spiele passieren, das ist kein Beinbruch. Wichtig ist es jetzt, dass wir dieses Spiel so schnell wie möglich hinter uns lassen, aus den Fehlern lernen und sicherstellen, dass die Punkte am nächsten Samstag gegen Leverkusen in Rostock bleiben.“

Viertelstände (NÜR-HRO): 24:10, 16:9, 14:18, 23:15

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung:

Rostock: Alte (2), Bogdanov (0), Diouf (17), Hicks (21), Hujic (0), Jost (3), Marin (3), Nicholas (6), Pwono (0), Sitton (0).

Nürnberg: Daubner (7), Feuerpfeil (0), Haukohl (18), Maier (5), Meredith (2), Lee (5), Sanders (12), Schröder (6), Wilson (22).