SEAWOLVES unterliegen in Defensivschlacht von Oldenburg

Die ROSTOCK SEAWOLVES unterlagen bei der Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB mit 60:66 (21:32). 300 Zuschauer, darunter über 30 mitgereiste Rostocker Fans, sahen eine intensive Begegnung mit Playoff-Charakter. Nach einer schwachen ersten Hälfte mit nur 21 Zählern bissen sich die Wölfe nach dem Seitenwechsel wieder heran. In der Schlussminute betrug der Rückstand nur noch drei Zähler (58:61), ehe Freiwürfe für die Gastgeber die Partie entschieden. Bill Borekambi war Rostocker Topscorer mit 20 Punkten und elf Rebounds. Die SEAWOLVES bleiben trotz dieser Niederlage auf dem dritten Platz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord.

Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB gegen ROSTOCK SEAWOLVES 66:60 (32:21)

Von Beginn lieferten sich beide Teams eine intensive Partie, die von aggressiver Verteidigung auf beiden Seiten geprägt war. Bei den SEAWOLVES, die Tim Vogt nach seiner Fußverletzung schonten, klappte im ersten Viertel nur wenig in der Offensive. Hinzu kam, dass Jordan Talbert nach knapp zwei Minuten mit zwei Fouls auf die Bank musste. Die Gastgeber hingegen waren zumindest treffsicherer aus der Distanz und verwandelten drei Dreier. Rostock hielt zwar das Tempo hoch, verbuchte im ersten Durchgang aber auch sieben Ballverluste. So lagen die Wölfe, die nur 23 Prozent ihrer Würfe verwandelten, nach sechs Minuten mit 3:9 und zum Viertelende zweistellig (7:18) zurück.

Im zweiten Durchgang lief es offensiv auf beiden Seiten besser, doch die Gäste von der Ostsee brachten sich immer wieder um den Lohn ihrer Arbeit. Vor allem dank Darian Cardenas und Bill Borekambi kämpften sich die Wölfe auf fünf Zähler heran (15:20, 16. Min), bissen dann aber in der Abwehr nicht richtig zu und ließen den Abstand zu den Oldenburgern wieder zweistellig (21:32, 20. Min) anwachsen. Nie zuvor hatten die SEAWOLVES in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord lediglich 21 Punkte zur Halbzeit erzielt.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Wölfe bissig und kämpften sich mit harter Gangart wieder heran. Nach 30 Minuten stand es nur noch 37:42. Chris Frazier verkürzte noch der Freiwurfline auf 43:46 (33. Min), ehe die Oldenburger wieder mehr Wurfglück in Marcel Keßen und Marko Bacak hatten, um sich wieder etwas deutlicher abzusetzen (52:58, 37. Min). Die SEAWOLVES wollten sich dennoch nicht geschlagen geben und kamen in der Schlussminute erneut auf drei Punkte heran (58:61), konnten den Ausgleich nach einer Auszeit aber nicht mehr erzielen. Am Ende entschied Oldenburg das Spiel durch Freiwürfe.

SEAWOLVES-Coach Ralf Rehberger nach dem Spiel: „Es war ein sehr physisches und intensives Spiel. So haben wir es auch erwartet – leider mit dem schlechteren Ausgang für uns. Darüber bin ich sehr enttäuscht, weil ich glaube, dass insgesamt mehr drin war. Wir haben im ersten Viertel die Grundlage für die heutige Niederlage gelegt und das physische Spiel nicht in dem Maße angenommen. Wir hatten hier und da auch mit einigen Würfen Pech im ersten Viertel. Dass wir Charakter gezeigt und uns zurückgekämpft haben, bis zum Ende das Spiel offen gehalten haben und auch die Chance hatten, das Spiel noch zu gewinnen, gibt mir Hoffnung. Aber wir haben das Spiel verloren, weil wir im ersten Viertel nicht so gespielt haben, wie wir es uns vorgenommen hatten. Ich hoffe, dass wir schnell daraus unsere Lehren ziehen.“

Zum Abschluss der Hauptrunde 2017/2018 stehen für die ROSTOCK SEAWOLVES noch zwei Heimspiele in der StadtHalle Rostock auf dem Programm: am 17. Februar um 19:30 Uhr gegen den SC Rist Wedel und am 24. Februar um 19:30 Uhr gegen die ETB Wohnbau Baskets Essen. Karten sind online erhältlich auf tickets.seawolves.de.

Viertelstände (OLD:HRO): 18:7, 14:14, 12:18, 22:21

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Borekambi (20), Butorac (3), Cardenas (9), Diestelhorst (nicht eingesetzt), Frazier (4), Kamdem (0), Lockhart (15), Lopez (nicht eingesetzt), Slavchev (nicht eingesetzt), Talbert (5), Teucher (4), Vogt (nicht eingesetzt).

Oldenburg: Bacak (10), Ceesay (0), Hollatz (4), Hujic (16), Isemann (8), Keßen (10), Meyer (3), Niehus (11), Wohlrath (2), Zwiener (2).