SEAWOLVES unterliegen in hitzigem Nord-Derby in Wedel

Die ROSTOCK SEAWOLVES verloren ein umkämpftes Nord-Derby beim SC Rist Wedel mit 66:68 (28:37). Nach einer schwachen ersten Halbzeit rappelten sich die Wölfe auf und starteten nach dem Seitenwechsel eine Aufholjagd. Bis zum Ende blieb es vor 453 Zuschauern dramatisch – mit einem besseren Ende für die Gastgeber. Jordan Talbert erzielte 16 Punkte und 15 Rebounds, Brandon Lockhart sammelte 15 Punkte. Die SEAWOLVES belegen nach dem vierten Spieltag den zehnten Tabellenplatz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord.

SC Rist Wedel gegen ROSTOCK SEAWOLVES 68:66 (37:28)

Die erste Punkte der Partie erzielte Jordan Talbert per Dreier. Mit zwei geblockten Würfen setzten die Wölfe, die krankheitsbedingt auf Bill Borekambi verzichten mussten, anschließend in der Abwehr eine erste Duftmarke. Doch Wedel ließ mit der Antwort nicht lange auf sich warten und antwortete mit zwölf Punkten in Folge (3:12, 5. Min). Die Rostocker hatten in einem zerfahrenen Spiel wenige Antworten auf die aggressiv auftretenden Gastgeber und fanden nur selten ihren Rhythmus. 

Beide Teams starteten beim Stand von 11:20 aus Rostocker Sicht in den zweiten Abschnitt. Hier schraubte Nino Celebic, serbischer Aufbauspieler Wedels, den Abstand in zweistellige Höhen (17:27, 13. Min). Rostock ließ sich – unterstützt von über 40 mitgereisten Fans – nicht abschütteln und legte in der Aggressivität an beiden Enden des Parketts zu. Viele Fouls auf beiden Seiten waren das Resultat; kein Korb wurde geschenkt. Bis zur Pause verzeichneten die Statistiker insgesamt 30 Fouls und 33 Freiwürfe.

Die ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte gehörten den SEAWOLVES. Brandon Lockhart und Chris Frazier waren hauptverantwortlich für einen 19:8-Lauf, der ihre Farben wieder in Führung (47:46, 25. Min) brachte. Fortan entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Mit 50:50 starteten beide Teams in die letzten zehn Minuten.

Im Schlussviertel setzte sich Wedel zunächst mit fünf Punkten ab, ehe Chris Frazier mit einem Korbleger zum 55:55-Ausgleich (35. Min) traf. Das Spiel blieb weiter spannend. Talbert besorgte die 62:59-Führung für die Wölfe, Wedel konnte 1:44 Minuten vor dem Ende erneut ausgleichen. Nachdem Lockhart nur einen Freiwurf traf, holte sich Wedel die Führung zurück und fügte den SEAWOLVES in den Schlusssekunden den Knockout-Schlag zu. 

SEAWOLVES-Coach Ralf Rehberger nach dem Spiel: „Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel zweier guter Teams. Es dauerte wieder zu lange, bis wir einen Zugang zum Spiel gefunden haben. Wir standen wieder vor der Aufgabe, dass wir einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Wir mussten extra hart arbeiten für unseren Ballbesitz, und so war es besonders schwer zu spielen. Wir haben die letzten fünf Minuten im zweiten Viertel und ein gutes drittes Viertel gespielt. Die gesamte zweite Halbzeit war kämpferisch und spielerisch teilweise in Ordnung. Am Ende haben Kleinigkeiten in der Summe den Unterschied ausgemacht.“

Am 21. Oktober spielen die SEAWOLVES um 18:00 Uhr beim Aufsteiger in Cuxhaven. Das nächste Heimspiel findet am Samstag, 28. Oktober, um 19:30 Uhr in der StadtHalle Rostock ausgetragen. Karten gibt es online auf tickets.seawolves.de, im Fanshop und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Viertelstände (WED-HRO): 20:11, 17:17, 13:20, 18:16

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Borekambi (nicht eingesetzt), Cardenas (6), Frazier (12), Kamdem (0), Lockhart (15), Lopez (10), Martin (2), Talbert (16), Slavchev (0), Teucher (4), Thompson (1), Vogt (0).

Wedel: Adomaitis (11), Behr (2), Blessing (3), Celebic (15), Cortes Rey (5), Hollatz (nicht eingesetzt), Kiese (5), Kittmann (6), Möller (0), Owusu-Frimpong (4), Rich (11), Strauß (6).