Trainer Stanley Witt vom EBC Rostock besteht die Trainerprüfung in Heidelberg und erhält die B-Lizenz. In einem Interview steht der 21-jährige JBBL-Coach Rede und Antwort und lässt sich ein wenig in die Zukunftsplanung schauen.
Vom 19. bis 22. Juni legte Stanley Witt im Rahmen seiner dreijährigen Ausbildung zum Basketballtrainer die B-Lizenz-Prüfung in Heidelberg ab. Zusammen mit anderen Nachwuchstrainern aus ganz Deutschland, lauschte der gebürtige Hagener den Worten und Hinweisen der Referenten sowie Prüfern.
Die Ausbildung zum Nachwuchs-Basketballtrainer kurz erläutert
Das Nachwuchstrainer-Ausbildungsprogramm wurde im Sommer 2013 von der 1. und 2. Basketball-Bundesliga gestartet und hat sich bereits jetzt zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Neben den theoretischen Aufgaben gilt es für die Absolventen berufsbegleitend zur hauptamtlichen Tätigkeit im Nachwuchsbereich eines BBL-, ProA- oder ProB-Clubs sich weiter zu qualifizieren.
Stanley, wie genau sah deine Prüfung aus?
Mein Thema war “Low Post Defense”, also die Verteidigung am großen Innenspieler. Da ich selbst als Spieler dort Zuhause bin, konnte ich mich schnell mit dem Thema anfreunden und hatte ein paar Ideen. Ich hatte am Prüfungstag 20 Minuten Zeit, die Ausarbeitung vorzustellen. Nach einer Fußarbeitsübung und meiner ersten Übung zur Position des Verteidigers war meine Prüfung zu Ende. Bestanden.
Konzentrierst du dich mehr auf dein Trainerdasein oder doch die Karriere auf dem Feld?
Ich bin froh, dass ich mit dem Coaching meine Lebensaufgabe gefunden habe. Ich will die Arbeit weiterführen, bis ich umfalle, und liebe es jeden Tag in der Halle zu stehen. Als Spieler bin ich trotz meines noch jungen Alters eher darauf spezialisiert, die Erfahrung an den Nachwuchs weiterzugeben. Der Moment, wenn mich die Jungs aus meinem Team spielerisch überholen werden, wird ein guter sein!
Hast du Interesse, später als Headcoach der ROSTOCK SEAWOLVES zu arbeiten?
Momentan macht mir die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sehr viel Spaß. Deshalb bin ich aktuell im Jugendbereich nicht wegzudenken und strebe keinen großen Aufstieg an. Wie es in der fernen Zukunft aussieht, weiß man nie. Wenn dann die SEAWOLVES anklopfen, ist die Aufgabe bestimmt mehr als reizvoll für mich.
Wie sind deine weiteren Pläne mit dem EBC Rostock?
Meine weiteren Pläne sind die bessere Strukturierung des U14-Bereiches sowie der Klassenerhalt in der JBBL nächste Saison. In beiden Altersstufen sehe ich noch unentdecktes Potenzial, das herausgekitzelt werden muss. Ich bin sicher: Dann sind wir für die ein oder andere Überraschung gut.
Wenn du dich und deine Arbeit in drei Worten beschreiben müsstest, wie lauten sie?
Hart, aber fair.