Einen Spieltag vor dem Ende der Hinrunde in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord stehen die ROSTOCK SEAWOLVES auf dem zehnten Tabellenplatz mit einer Bilanz von drei Siegen und sieben Niederlagen. Am vergangenen Sonntag verloren die Rostocker in eigener Halle mit 90:108 gegen den bis dato Tabellenletzten RSV Eintracht Stahnsdorf.
„Ein Auftreten der ROSTOCK SEAWOLVES wie am vergangenen Sonntag muss Konsequenzen nach sich ziehen. Wir befinden uns nicht erst seit der letzten Niederlage in der Analyse und werden entsprechend reagieren. Eine Leistung wie zuletzt darf es nicht noch einmal geben, vor allem nicht in unserer Wolfshöhle“, erklärt Jens Hakanowitz, Sportlicher Leiter der ROSTOCK SEAWOLVES. „Nominell besitzt der Kader die Stärken, um in der oberen Tabellenhälfte mitzuspielen, aber ohne Leidenschaft, Kampf und Teamgeist lassen sich in der ProB nur schwer Spiele gewinnen.“ Auswärts konnten die Rostocker in diesem Spieljahr noch keinen Sieg einfahren. Gegen Iserlohn und Itzehoe unterlagen die Wölfe nach Verlängerung, in Wedel und beim Aufsteiger Schalke 04 setzte es deutliche Niederlagen.
Vor der Saison war der Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProA anvisiert worden; auch von einigen Ligakonkurrenten wurden die SEAWOLVES als einer der Meisterschaftsfavoriten in der ProB gehandelt. Seit dem Saisonstart stecken die Wölfe in der unteren Tabellenhälfte fest und sind mittendrin im Abstiegskampf. Aufgrund der aktuellen Situation ist eine Korrektur des Saisonziels erforderlich: Es geht ab sofort um den Klassenerhalt in der ProB.
Während die ersten acht Teams nach dem Ende der Hauptrunde die Spielklasse halten und im März 2017 in die Playoffs einziehen, kämpfen die Mannschaften auf den Plätzen neun bis zwölf in den Play-Downs um den Verbleib in der Liga. Die letzten vier Teams nehmen die Punkte der Hauptrunde mit in diese sechs Entscheidungsspiele, die jeweils gegeneinander in Hin- und Rückspiel ausgetragen werden. Die beiden Mannschaften, die nach den Play-Downs am Tabellenende stehen, steigen ab in die Regionalliga. Die Teams auf Platz neun und zehn spielen auch im Folgejahr in der ProB.
„Der Blick auf die erste Saisonhälfte ist sehr schmerzhaft und wirft viele Fragen auf. Die Antworten werden wir nicht schuldig bleiben. Das Team steht in der Pflicht, sich in jedem Spiel aufzuopfern, um den Klassenerhalt zu schaffen. Wir tun alles dafür, dass die ROSTOCK SEAWOLVES in der 2. Basketball-Bundesliga ProB bleiben. Dieses Ziel hat oberste Priorität für den Basketballstandort Rostock“, sagt André Jürgens, 1. Vorsitzender des EBC Rostock e.V.
Zum Abschluss der Hinrunde reisen die SEAWOLVES am Samstag, den 3. Dezember, nach Bochum zu den fünftplatzierten VfL AstroStars. Das nächste Heimspiel bestreiten die Wölfe am Sonntag, den 11. Dezember, um 17:00 Uhr gegen die Itzehoe Eagles, ehe sie in der letzten Partie vor der Weihnachtspause beim Tabellenzweiten Artland Dragons antreten.