Am Samstag, den 18. April, um 19 Uhr wollen die ROSTOCK SEAWOLVES alles daran setzen und ihre Saison verlängern. Nach der 74:83-Heimniederlage im ersten Halbfinalspiel gegen die Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB stehen die Wölfe mit dem Rücken zur Wand beim amtierenden und überaus heimstarken ProB-Meister. Die letzten zehn Heimspiele konnte die Nachwuchsmannschaft des frisch gebackenen Pokalsiegers EWE Baskets Oldenburg siegreich gestalten. In den ProB-Play-Offs ist das Team von Headcoach Christian Held in fünf Spielen, die jeweils mit mindestens neun Punkten Differenz gewonnen werden konnten, noch ungeschlagen.

Nach den zwei kräftezehrenden Serien gegen Frankfurt und Hanau, die jeweils über die volle Distanz von drei Spielen gingen, blieb den SEAWOLVES vor der Runde der letzten Vier kaum Zeit zur Erholung. Die Oldenburger Truppe, die lediglich vier Spiele für zwei Serien benötigte, überrannte die Wölfe im Halbfinalauftakt und zeigte sich treffsicher und kaltschnäuzig. SEAWOLVES-Coach Sebastian Wild meinte nach der Niederlage, dass der Gegner „in allen Belangen“ überlegen war.

Nach einer Woche Pause zur Regeneration stehen sich beide Teams bereits zum vierten Mal in dieser Saison gegenüber. Hatten die Rostocker im November durch einen 91:70-Sieg in eigener Halle noch die deutliche Überhand, so zeigten die Oldenburger in der Rückrunde in einem kampfbetonten Spiel ihre Klasse, als sie durch einen Buzzerbeater vor eigenem Publikum mit 71:68 gewannen. Damals setzte Preston Wynne den siegbringenden Dreipunktewurf in allerletzter Sekunde (Foto | Video).

web_9423

Die Niederlage im Januar war nicht der einzige Wermutstropfen, den die SEAWOLVES zu verkraften hatten. Im Spiel verletzte sich Tim Vogt in der zweiten Halbzeit nach einem Zusammenstoß schwer am Kopf und fiel daraufhin für vier Partien aus. Diese Geschehnisse gilt es im richtungsweisenden zweiten Halbfinalduell auszublenden, um den Heimvorteil zurück nach Rostock zu holen.

„Welche Qualität und Form Oldenburg momentan an den Tag legt, haben wir am vergangenen Wochenende gesehen. Darüber hinaus waren die Oldenburger in heimischer Halle in den vergangenen Monaten praktisch unschlagbar. Trotzdem sehe ich uns nicht chancenlos am kommenden Wochenende. Wir haben über die gesamte Saison hinweg gezeigt, dass wir das Potenzial besitzen, um als Team deutlich konzentrierter und effizienter aufzutreten als im Hinspiel; wir werden dieses aber restlos abrufen müssen, um in Oldenburg die Chance auf ein drittes Spiel in der Serie zu erhalten“, richtet Coach Sebastian Wild den Blick nach vorn.

Die Wölfe sind hungrig und wollen an der Hunte richtig zubeißen. Auch der Einsatz von Daniel Lopez (Leiste) und David Markert (Fuß) ist trotz leichter Blessuren nicht gefährdet. Unterstützt wird das Rostocker Rudel von etwa 70 Fans, die mit einem Fan-Bus von Kofahl Reisen und privat per PKW anreisen.

Das Fanradio „Wolfsgeheul“ wird am Samstag ab ca. 18.45 Uhr live aus der Oldenburger Halle auf www.fanradio.seawolves.de senden.

Hinweis für alle SEAWOLVES-Fans, die kurzentschlossen den Weg nach Oldenburg antreten: Die Sporthalle in Oldenburg (Am Haarenufer 9, 26122 Oldenburg) ist relativ klein. Es gibt keinen Ticket-Vorverkauf und es sind keine Vorab-Reservierungen möglich. Deshalb sind alle Fans, die auf eigene Faust anreisen, selbst verantwortlich für den Ticket-Kauf vor Ort. Um 18 Uhr öffnet die Halle, so dass rechtzeitiges Erscheinen die Chancen auf Tickets erhöht.