Die ROSTOCK SEAWOLVES setzten sich am OSPA Family Day in einem intensiven Nordderby gegen die Itzehoe Eagles mit 92:80 (44:30) durch. Zwischenzeitlich führten die Hausherren mit 19 Zählern vor 1.853 Zuschauern in der StadtHalle Rostock. Itzehoe konnte dreimal auf sechs bzw. vier Zähler verkürzen, letztlich behielten die Wölfe aber vor allem dank Matt Hunter (30 Punkte, 11 Rebounds, 6 Assists) den längeren Atem und behaupteten ihren vierten Tabellenplatz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord.
ROSTOCK SEAWOLVES gegen Itzehoe Eagles 92:80 (44:30)
Franz Winkler und Tim Vogt eröffneten das Nordderby mit Dreipunktewürfen; nach 68 Sekunden stand es 6:0 für die Gastgeber vor 1.853 Zuschauer in der stimmungsvollen StadtHalle Rostock. Völlig entfesselt agierten auch die anderen Wölfe auf dem Parkett, so dass es in der fünften Minute bereits 15:2 für Rostock stand. Die Hausherren pressten in der Verteidigung, waren hellwach und störten die Passwege, um Ballgewinne zu erzwingen und blitzschnell zum Abschluss zu kommen. 27:14 stand es nach dem ersten Viertel.
Im zweiten Viertel fanden die Gäste in Person von Patrick Wischnewski besser ins Spiel. Der Itzehoer Guard netzte binnen kürzester Zeit drei Dreier ein und brachte sein Team auf sechs Zähler heran (31:25, 15. Min). Die Antwort folgte postwendend durch Punkte von Matt Hunter, Tim Vogt und Daniel Lopez und die SEAWOLVES setzten sich erneut zweistellig ab (37:25, 18. Min). Bis zur Pause wuchs das Polster auf 16 Zähler an (44:28).
Nach dem Seitenwechsel kam Itzehoe besser aus der Kabine und erzielte in nur 36 Sekunden fünf Punkte. Eine Auszeit der SEAWOLVES durchbrach den Gästelauf. Beim Stand von 50:36 (25. Min) wurde Eagles-Center Charles Bronson gefoult, André Murillo kassierte ein technisches Foul. Anschließend erhöhten die Gäste die Intensität und verkürzten nach einem 10:1-Lauf auf vier Zähler (51:47, 27.). Die SEAWOLVES hatten erneut eine Antwort parat. Nun war es das physische Derby, das sich die Fans erhofft hatten. Die 30 Gäste-Fans aus Itzehoe musste nach dem Comeback ihres Teams jedoch mit ansehen, wie die Hausherren erneut enteilten. Knallharte Defensive brachte die SEAWOLVES in Ballbesitz und vorn ließ es Daniel Lopez nach Anspiel von Matt Hunter ordentlich krachen. 60:50 stand es zum Start des Schlussviertels.
Im letzten Durchgang übernahm erneut Wischnewski für die Gäste und traf in der 32. Minute zum 64:58 aus SEAWOLVES-Sicht. Knapper sollte es im weiteren Spielverlauf nicht mehr werden, da vor allem Matt Hunter seine Qualitäten als Korbjäger zeigte. Der US-Guard erzielte 17 der 32 SEAWOLVES-Punkte des Schlussviertels und brachte sein Team auf die Siegerstraße.
Am Ende hatte Hunter 30 Punkte, elf Rebounds und sechs Korbvorlagen auf seinem Konto. Auch Daniel Lopez (14 Punkte, 4 Assists), Sven Hellmann (13 Pkt) und David Rivers (12 Pkt) punkteten zweistellig. Bei den Gästen hieß der Topscorer Patrick Wischnewski mit 27 Punkten, darunter sieben erfolgreiche Dreier.
„Wir haben über weite Strecken ein sehr konzentriertes Spiel abgeliefert. Gerade defensiv haben wir viele Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, auch umgesetzt. Großes Kompliment ans Team. Es gab zwei Phasen, in denen wir die Konzentration verloren haben. Da sah man, wie schnell Itzehoe wieder dran sein kann. Dieser Sieg spricht für die mentale Stärke, die uns in den letzten Wochen etwas gefehlt hat“, lobte SEAWOLVES-Coach Sebastian Wild sein Team nach dem Spiel.
In einer Woche (5.12., 19:30 Uhr) steht das letzte Spiel der Hinrunde auf dem Programm; die ROSTOCK SEAWOLVES reisen zum Tabellenletzten nach Recklinghausen. Das nächste Heimspiel der Wölfe findet am 4. Advent (20. Dezember) um 16:00 Uhr gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf statt. Karten gibt es auf www.tickets.seawolves.de und am Vorverkauf in der StadtHalle.
Punkteverteilung pro Viertel (HRO-ITZ): 27:14, 17:16, 16:20, 32:30
Ausführliche Statistiken zum Spiel
Punkteverteilung der ROSTOCK SEAWOLVES:
Gulley (0), Hellmann (13), Hunter (30), Lange (0), Lopez (14), Markert (0), Murillo (6), Rivers (12), Slavchev (2), Vogt (7), Winkler (8).
Fotos vom Spiel gegen die Itzehoe Eagles
Fotos: Tobias Hahn
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