Auch im achten Spiel der Saison bleiben die EBC ROSTOCK SEAWOLVES ungeschlagen an der Tabellenspitze der 1. Regionalliga Nord. Mit einem grandiosen 57:90 Auswärtserfolg beim BBC Magdeburg untermauern die Warnowstädter ihre Ambitionen und präsentierten sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, bei der alle Spieler zum Einsatz kamen und sich in die Scorer-Liste warfen. Einziger Wehrmutstropfen ist die Verletzung von Jörn Boghöfer, der sich kurz vor Ende der Partie eine Verletzung am Sprunggelenk zuzog und dessen weiterer Einsatz erstmal fraglich ist. Nach dem Erfolg in der Ottostadt und der gleichzeitigen Niederlage von Itzehoe, haben die Rostocker jetzt zwei Siege Vorsprung auf den Zweitplatzierten aus Schleswig-Holstein.

BBC Magdeburg – EBC ROSTOCK SEAWOLVES 57:90

Wie gewohnt schickte Coach Wild seine erste Fünf mit Hakanowitz, Hellmann, Radcliff, Slavchev und Owczarek ins Rennen, mit der Maßgabe den gegnerischen Korb von Beginn an zu attackieren. Die Gastgeber sind von Hause aus am Brett sehr stark mit Dräger und Alsen besetzt, können aber bei Foulproblemen keine zweite große Garde ins Rennen schicken. Dies gelang auch und die Rostocker brachten die beiden Spieler schnell in Foultrouble, so dass sich der Weg zum Korb sowie die Reboundsituation zu Gunsten der Warnowstädter ausrichtete. Alsen stand in der ganzen Partie nur gute 16 Spielminuten auf dem Feld, war ausgefoult und sammelte nur einen Rebound. Auch in der Defensive ließ man nichts anbrennen und agierte bissig. Beim 11:24 nach zehn Minuten war schon deutlich zu erkennen, das der EBC nichts anbrennen lassen wollte.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts stotterte der SEAWOLVES-Motor ein wenig und einige Abschlüsse fanden nicht den Weg ins Ziel, aber man arbeitete konsequent am Ausbau der Führung und verhinderte in der Defensive ein Aufbäumen der Hausherren. Solide lang man zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit 20:40 vorne, doch jetzt schlichen sich Unkonzentriertheiten ins Rostocker Spiel, die die Magdeburger ausnutzen und einen 7:0-Lauf starteten. Der kleine Endspurt reichte aus und die Führung schmolz auf 14 Punkte. (Halbzeitstand 28:42 für die SEAWOLVES)

Coach Wild war nicht erfreut über den Ausgang der letzten Minuten und fand in der Kabine die richtige Worte. Angestachelt von Willen, diese Partie sicher nach Hause zu bringen, wurde jetzt hinten wieder beherzt zugepackt und vorne der konsequente Abschluss gesucht. Alle Spieler agierten mit höchster Intensität trotz bereits erarbeitetem Vorsprung und machten zehn Minuten vor Ende dieses Duell den Sack zu. Bei den Sachsen-Anhaltinern war schon deutlich zu erkennen, dass sie dem hohen Tempo der Ostseestädter Tribut zollen müssen. So verbuchten sie lediglich nur zwölf Zähler in diesem Abschnitt. (Viertel 40:65 für den EBC)

Durch die hohe Führung kamen jetzt auch die Bankspieler vermehrt zum Einsatz und sammelten wichtige Minuten. Es war kein Leistungsabfall zu erkennen, denn alle zehn mitgereisten Wölfe trugen sich ins Scoreboard ein und machten einen sehr guten Job.

Coach Wild zum Spiel:
„Das war von meiner Mannschaft eine ganz souveräne Leistung. Unser Ziel war es die Big-Man von Beginn an zu attackieren und dann variabel zu scoren. Sie hat diese Vorgabe von Anfang an umgesetzt und wir konnten so konsequent unser Spiel aufziehen. Ab Ende des dritten Viertels war bei Magdeburg dann auch die Luft raus, da wir von der ersten Minute an sehr aggressiv sowie schnell gespielt und uns so verdient diesen Erfolg erarbeitetet haben. Leider hat sich Bogi in den letzten Minuten des Spiels verletzt. Ich hoffe es ist nichts Ernstes und er kann bald wieder zum Team stoßen.”

Viertelstände: 11:24, 17:18, 12:23, 17:25

Punkte EBC ROSTOCK SEAWOLVES:
Sven Hellmann (19), David Markert (3), Keith Radcliff (19), Steffen Stöhr (8), Jörn Boghöfer (1), Zbigniew Owczarek (6), Ivo Slavchev (2), Jens Hakanowitz (18), Lucas Kilian (6), Axel Stüdemann (8)