Zum Auftakt der Rückrunde in der easyCredit Basketball Bundesliga haben die ROSTOCK SEAWOLVES die Veolia Towers Hamburg in fremder Halle mit 91:81 (44:46) vor 3.400 Zuschauern besiegt. Im zweiten Viertel führten die Gastgeber mit 14 Punkten, danach gaben die Rostocker den Ton an und sicherten sich unter dem Jubel von etwa 300 mitgereisten Fans den fünften Auswärtssieg der Saison. Nach dem neunten Erfolg der laufenden Spielzeit belegen die Rostocker den achten Tabellenplatz. Topscorer der SEAWOLVES war Tyler Nelson mit 20 Zählern. Fünf weitere Wölfe punkteten zweistellig, darunter JeQuan Lewis mit 14 Punkten und zehn Assists.
Veolia Towers Hamburg gegen ROSTOCK SEAWOLVES 81:91 (46:44)
Dreizehn Minuten waren gespielt, als die Führung der Hausherren 14 Zähler betrug. Beim Stand von 27:41 aus Sicht der SEAWOLVES lief eigentlich viel zusammen für die Gäste von der Ostsee, wenn da nicht das Wurfpech aus der Distanz war. Nach einem temporeichen Auftakt beider Teams hatten die Veolia Towers Hamburg mehr Zielwasser und netzten sicherer von jenseits der 6,75-Meter-Linie ein: Von den ersten neun Versuchen landeten sechs Würfe im Korb der Rostocker, darunter ein Treffer des Slowenen Ziga Samar mit der Schlusssirene des ersten Viertels aus knapp 16 Metern. Die Rostocker hingegen brauchten sieben Versuche, ehe Sid-Marlon Theis den ersten Dreier für sein Team traf.
Nachdem die Hamburger ihre höchste Führung des Abends durch den Neuzugang Anthony Polite hergestellt hatten, kamen die Rostocker ins Rollen. Selom Mawugbe und Derrick Alstons Jr. dunkten und initiierten einen 17:0-Lauf ihres Teams, bei dem auch Tyler Nelson heiß lief. Die SEAWOLVES drehten die Partie bis kurz vor der Halbzeit, wenngleich die Towers eine knappe Führung in die Kabine nahmen.
Im dritten Viertel blieben die Wölfe im Flow. Angeführt von Nijal Pearson, der allein zehn Punkte im dritten Abschnitt markierte, erspielten sich die Gäste von der Ostsee eine zweistellige Führung (64:54, 27. Min).
Zwar konnte Hamburg bis zum Start des Schlussviertels auf vier Punkte verkürzen (66:70), doch spätestens als Nelson zwei weitere Dreier im vierten Viertel traf, schwanden die Hoffnungen der Hamburger, nach vier Niederlagen in Serie wieder ein Erfolgserlebnis zu verzeichnen. Nach ihrer Treffsicherheit aus den ersten 13 Minuten verfehlten sie 20 Dreier in Folge! Die SEAWOLVES hingegen ließen in den letzten 27 Minuten der Partie dank kompakter Defensive und starker Arbeit im Rebounding nur 40 Punkte zu und verteilten die offensive Last auf viele Schultern.
Nach dem ersten SEAWOLVES-Sieg in Hamburg überhaupt und dem dritten BBL-Triumph in Folge feierte das Team nach Spielende mit den rund 300 mitgereisten Rostockern auf der Tribüne.
Punkteverteilung
Viertelstände (HH-HRO): 32:24, 14:20, 20:26, 15:21
Rostock: Alston Jr. (12), Carter (3), Gloger (3), Ilzhöfer (nicht eingesetzt), Lewis (14), Mawugbe (10), Nawrocki (nicht eingesetzt), Nelson (20), Pearson (16), Roland (), Theis (3), Valtonen (10).
Hamburg: Childs (4), Hinrichs (15), McCullum (9), Meisner (11), Philipps (6), Polite (7), Samar (13), Schoormann (9), Wohlfarth-Bottermann (1), Woodard (6).
Stimme zum Spiel
Christian Held (Head Coach Rostock): “Glückwunsch an meine Mannschaft. Ich finde, dass wir heute unseren Gameplan hervorragend umgesetzt haben. Wir haben Hamburg fast über das gesamte Spiel, mit einer kleinen Ausnahme im ersten Viertel, ihrer Stärken beraubt. Das ist aus meiner Sicht ein Resultat der Arbeit, die wir im Training in den letzten Wochen geleistet haben. Von daher bin ich sehr zufrieden und stolz, wie die Mannschaft es heute umgesetzt hat.”
Das nächste Spiel
Bereits am Sonntag sind die ROSTOCK SEAWOLVES wieder im Einsatz. Im ersten Heimspiel der Rückrunde empfangen die Wölfe um 15:00 Uhr die EWE Baskets Oldenburg in der StadtHalle Rostock. Tickets gibt es online und an den bekannten Vorverkaufsstellen.