Vereinsmitglieder wählen neuen Aufsichtsrat

Die jährliche Mitgliederversammlung der Rostock Seawolves e.V. am 20. November in der Stadthalle Rostock stand im Zeichen neuer Rekordzahlen und einer kontroversen Diskussionen um die Vereinsidentität. Rund 100 Mitglieder folgten der Einladung des Klubs, bei dem zum 31.12.2024 insgesamt 4.315 Mitglieder gemeldet waren. Damit ist der Rostock Seawolves e.V. weiterhin der zweitgrößte Sportverein in Mecklenburg-Vorpommern hinter dem FC Hansa Rostock. ​

Der Vorstandsvorsitzende André Jürgens präsentierte die Geschäftszahlen des abgelaufenen Jahres und überraschte mit neuen Bestmarken. Der Umsatz des Sportvereins erreichte mit insgesamt knapp 8,1 Millionen Euro einen neuen Höchststand. Dabei fließen 1,5 Mio. Euro in die Jugendarbeit. Der Verein schloss das Jahr mit einem positiven Ergebnis von etwa 65.000 Euro ab und bleibt somit schuldenfrei. ​

Auch die Mitgliederstatistik der Seawolves zeigt weiter nach oben: Die Zahl der Mitglieder stieg auf 4.315, wobei etwa zwei Drittel männlich und ein Drittel weiblich sind. Im Aktivenbereich waren die Rostocker im zweiten Jahr in Folge mit Spielerpässen deutschlandweit führend – ein starkes Zeichen erfolgreicher Nachwuchsarbeit. Dieser Fokus auf Jugendförderung bleibt ein zentraler Bestandteil der Vereinsstrategie und weiterhin die Grundlage für nachhaltigen sportlichen Erfolg.​

Ein bedeutsamer Tagesordnungspunkt war die Wahl eines neuen Aufsichtsrats. Nach vier Jahren wurden alle bisherigen Mitglieder – Marcus Fahrenkrug, Tamás Ignácz, Gert Mengel und Werner Stoll – erneut sowie Norman Bähr neu in das Gremium gewählt. Fahrenkrug bleibt weiterhin 1. Vorsitzender, Ignácz fungiert als stellvertretender Vorsitzender, Stoll bleibt Schriftführer. Unmittelbar nach der Veranstaltung wählte 429 Too Many Requests der sich neu konstituierte Aufsichtsrat gemäß §8 der Satzung den Vorstand: André Jürgens bleibt Vorstandsvorsitzender, Jens Hakanowitz ist weiterhin als 2. Vorstand tätig. ​

v.l.n.r.: Gert Mengel, Tamás Ignácz, Marcus Fahrenkrug, Werner Stoll, Norman Bähr.

Zur Diskussion kam es bei einem Antrag des Fanklubs Baltic Pirates Rostock e.V., der forderte, die Vereinsfarben Orange und Dunkelblau sowie feste Trikotvorgaben in der Satzung zu verankern. Die Initiative zielte auf eine stärkere Identifikation und ein einheitliches Auftreten des Klubs. Allerdings kam der Antrag aufgrund formaler Einwände – er wurde von einer Gruppe statt einer Einzelperson gestellt – nicht zur Abstimmung. Rechtsanwalt und Veranstaltungsleiter Thomas Knüppel sah darin einen erheblichen Mangel. Dennoch air jordan 13 wheat release information stellten sich Jürgens und Hakanowitz der Diskussion und argumentierten gegen eine starre Festlegung, da dies im Marketing und Ligabetrieb die Flexibilität einschränken und unnötige Probleme verursachen könnte.​

Jürgens versicherte den Fans, dass die Farben Orange und Dunkelblau erhalten bleiben und die Klubführung immer im Sinne des Vereins und der Mitglieder handeln wird. Insgesamt offenbarte die Debatte, wie wichtig Identifikationsmerkmale für die Anhänger sind, aber auch, dass der Seawolves-Vorstand wirtschaftliche und strategische Zwänge abwägen muss.​

Die Mitgliederversammlung 2025 war ein Spiegelbild des aktuellen Seawolves-Erfolgs und zeigte gleichzeitig, wie lebendig und meinungsstark die Gemeinschaft rund um das Bundesliga-Team und den größten Basketballverein Deutschlands geworden ist. Mit stabilen Finanzen, Wachstum im Mitgliederbereich und Engagement für den Nachwuchs blickt der Verein optimistisch in die Zukunft.