Am 7. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga haben die ROSTOCK SEAWOLVES einen souveränen 83:66-Heimsieg gegen die Frankfurt Skyliners eingefahren. Nach einer relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit blieben die Wölfe vor 4.035 Zuschauern in der StadtHalle Rostock auch nach dem Seitenwechsel konzentriert und zogen im Schlussabschnitt auf bis zu 19 Zähler davon. Bryce Hamilton war mit 27 Zählern der Topscorer Rostocks. Bei den Gästen, die erstmals in dieser Saison auswärts ein Spiel verloren geben mussten, kam Malik Parsons auf 25 Punkte.
ROSTOCK SEAWOLVES gegen Frankfurt Skyliners 83:66 (45:41)
Von Beginn an waren die Wölfe, bei denen erstmals in dieser Saison Philipp Hartwich in der Startformation stand, hellwach. Vor allem Bryce Hamilton zeigte keine Anlaufschwierigkeiten und versenkte seine ersten drei Würfe. Die Rostocker, die mit 7:0 ins Spiel starteten und in der 4. Minute mit 10:3 vorn lagen, gaben in der stimmungsvollen StadtHalle Rostock den Ton an. Nach dem ersten Viertel lagen die Wölfe mit 23:16 vorn.
So richtig konnten sich die Gastgeber jedoch nicht absetzen. Auf Frankfurter Seite hatte vor allem Malik Parsons etwas dagegen. Der US-amerikanische Shooting Guard erzielte 13 Punkte in Folge und allein 19 Zähler im zweiten Abschnitt, um sein Team im Rennen zu halten. Während Parsons bei den Gästen unterhielt, sorgte Godwin Omenaka auf Rostocker Seite für spektakuläre Akzente: Zwei krachende Dunks im Angriff und Monsterblocks in der Verteidigung sorgten für Raunen im weiten Rund der Arena. Auch Robin Amaize zeigte sich in Scorer-Laune, ackerte im Rebound und hielt die Frankfurter auf Abstand (40:33, 17. Min). Wenngleich die Rostocker das Spiel kontrollierten, trennten beide Teams zur Pause nur vier Zähler (45:41), eben weil Parsons allein 23 Zähler in der ersten Hälfte auflegte.
Nach dem Seitenwechsel hielt der Skyliners-Aufstiegsheld Booker Coplin sein Team auf Schlagdistanz mit zwei sehenswerten Treffern von der Grundlinie (49:47, 24. Min). Als kurz darauf jedoch D’Shawn Schwartz einen Dreier verwandelte, wachte die Halle wieder auf und gab zusammen mit den Wölfen den Ton für den weiteren Spielverlauf an. Die SEAWOLVES kontrollierten das Tempo und wollten den Abstand auf die Hessen vergrößern. Nach Dreiern von Hamilton und Nijal Pearson wie auch Freiwürfen von Elias Baggette führten die SEAWOLVES erstmals zweistellig (63:53, 30. Min).
Im Schlussviertel sorgte ein 11:0-Lauf der Rostocker letztlich für die Entscheidung. Das Highlight in dieser Phase war ein krachender Baseline-Dunk von D’Shawn Schwartz über zwei Frankfurter zum 71:58 (33. Min). Wenig später sicherte Hartwich zwei Offensiv-Rebounds, so dass Hamilton den Angriff mit seinem fünften Dreier des Abends abschloss (74:58, 34. Min). Rostock setzte sich im Schlussviertel, in dem die Defensive weiter griff, Punkt um Punkt ab und nutzte die Zeit, um die Angriffe auszuspielen, die Wurfuhr herunterlaufen zu lassen und gemeinsam mit den Fans den vierten Saisonsieg zu bejubeln.
Stimmen zum Spiel
Przemyslaw Frasunkiewicz (Coach Rostock): “Wir haben über die gesamte Spieldauer eine gute Leistung gezeigt. In der ersten Halbzeit hat Frankfurt einige sehr schwere Würfe getroffen. Wir haben in der zweiten Halbzeit unseren Spielplan kaum verändert. Dadurch konnten wir absetzen und den Sieg in der Mitte des vierten Viertels sicherstellen.”
Denis Wucherer (Coach Frankfurt): “Gratulation an Rostock zum verdienten Sieg. Sie haben über 40 Minuten mit sehr viel Physis gespielt. Gerade Robin Amaize und Dominic Lockhart haben gegen unsere Guards in der Verteidigung einen großen Job gemacht. Sie haben dafür gesorgt, dass wir nur schwer in unsere Systeme kamen. Sie haben so gespielt, wie es die Schiedsrichter zugelassen haben. Man hat spätestens im vierten Viertel gesehen, dass bei uns die Substanz abhanden kam. Es hat nicht gereicht, um dagegen und das Spiel eng zu halten. Das ist uns zuvor über drei Viertel relativ gut gelungen.”
So geht’s weiter
Am kommenden Sonntag (10.11.) spielen die SEAWOLVES wieder in der StadtHalle Rostock. Um 15:00 Uhr sind die Telekom Baskets Bonn zu Gast. Tickets gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und online auf tickets.seawolves.de.
Viertelstände (HRO-FRA): 23:16, 22:25, 18:16, 20:9
Punkteverteilung:
Rostock: Aidenojie (nicht eingesetzt), Amaize (16), Baggette (6), Drews (nicht eingesetzt), Gloger (nicht eingesetzt), Hamilton (27), Hartwich (2), Lockhart (3), Omenaka (16), Pearson (3), Schwartz (8), Skele (2).
Frankfurt: Brenneke (2), Calvin (9), Coplin (9), Croswell (9), Lanmüller (3), Muenkat (3), Parsons (25), Philipps (0), Tubutis (4), Zeeb (2).