Am Sonnabend sind die ROSTOCK SEAWOLVES nach zweieinwöchiger Pause wieder im Einsatz. Um 18:30 Uhr sind sie zu Gast beim SYNTAINICS MBC in Weißenfels und wollen nach acht Niederlagen in Folge endlich den ersten Sieg im Kalenderjahr 2024 feiern. DYN überträgt die Partie live ab 18:15 Uhr, Florian Pertsch kommentiert.
Die Voraussetzungen für das Duell der beiden Ost-Clubs könnte ähnlicher nicht sein: Rostock ist nach dem Negativlauf der letzten Wochen auf den 14. Tabellenplatz (6 Siege, 14 Niederlagen) gefallen, direkt dahinter liegen die Weißenfelser mit einer Bilanz von sechs Siegen aus 21 Partien. Im Hinspiel hatten die Norddeutschen gegen das Team aus Sachsen-Anhalt im November in Rostock mit 85:97 das Nachsehen. Ein Sieg wäre daher enorm wichtig für das Selbstvertrauen der SEAWOLVES und würde etwas Luft auf die Abstiegsränge einräumen, auf denen aktuell Crailsheim (17. Platz, 4 Siege, 17 Niederlagen) und Heidelberg (18. / 3-18) stehen.
Die SEAWOLVES haben die spielfreie Zeit genutzt, um einerseits die angeschlagenen und verletzten Spieler wieder fit zu bekommen, andererseits um viele Dinge, die zuletzt weniger erfolgreich liefen, aufzuarbeiten und gezielt einige Abläufe verändert. Details wollte Coach Held nicht verraten, um auch den kommenden Gegnern nicht allzu viel in die Karten zu spielen. “Es läuft noch nicht alles perfekt, aber man kann auch nicht erwarten, dass es so ist. Dafür war die Phase zu kurz”, verrät der Rostocker Cheftrainer. “Ein Schwerpunkt, an dem wir gearbeitet haben, war unsere Verteidigung. Da hatten wir bisher einige Probleme, die nicht von heute auf morgen verschwinden. Allerdings haben wir sehr gut und sehr intensiv daran gearbeitet. Zudem gilt es, mehr Konstanz in unser Spiel zu bringen und die Konzentration möglichst über 40 Minuten hoch zu halten.”
Mit Blick auf das Duell in Weißenfels klingt Coach Held optimistisch und kämpferisch: “Wir gehen mit einem positiven Gefühl in das Spiel gegen den SYNTAINICS MBC, auch wenn uns ein schweres Auswärtsspiel bevorsteht. Der MBC ist eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die schnell heiß laufen kann. Sie verfügen über viele starke Werfer und eine hohe individuelle Qualität. Der MBC spielt einen schnellen Basketball, vor allem die Guards hatten im Hinspiel in Rostock eine sehr starke Phase gegen uns.”
Hinter Topscorer Johnathan Stove (14,4 Punkte pro Spiel) punkten auch die zwei anderen US-Guards Charles Callison (10,4) und Jhonathan Dunn (10,0) zweistellig. Hinzu kommen der norwegische Flügelspieler Chris Ndow (9,9) und das deutsche Trio um Martin Breunig (11,6), John Bryant (8,3) und Kostja Mushidi (6,8), die die Rotation verstärken und die Wölfe aus Mitteldeutschland für jeden Gegner unberechenbar machen. Wenngleich der MBC jüngst vier Niederlagen in der easyCredit Basketball Bundesliga verkraften musste, holte er sich am vergangenen Wochenende etwas Selbstvertrauen durch einen 105:81-Testspielsieg gegen Braunschweig. Immerhin: Der ligainterne Vergleich gegen die Löwen knapp zwei Wochen zuvor ging noch mit 81:88 verloren.
Spannung ist demnach garantiert im richtungsweisenden Duell zwischen Rostock und Weißenfels. Die SEAWOLVES dürfen sich vor Ort erneut über zahlreichen Fan-Support freuen.