Auch im achten Spiel in Folge mussten die ROSTOCK SEAWOLVES das Parkett als Verlierer verlassen. Gegen Aufsteiger RASTA Vechta hatten die Wölfe mit 77:92 (45:45) vor 3.765 Zuschauern in der StadtHalle Rostock das Nachsehen. Nach einer starken ersten Halbzeit gelangen den Rostockern nach dem Seitenwechsel nur 32 Zähler. Derrick Alston Jr. war Topscorer der SEAWOLVES mit 25 Punkten. Bei den Gästen war Ryan Schwieger bester Werfer mit 18 Zählern.
ROSTOCK SEAWOLVES gegen RASTA Vechta 77:92 (45:45)
Hochkonzentriert und voller Tatendrang starteten die SEAWOLVES in die Partie. Von den Rängen schwappte die Unterstützung aufs Parkett. In einer hitzigen und intensiven Partie ging es von Beginn an Hin und Her. Chip Flanigan fiel in den Anfangsminuten bei Vechta auf. Auf Rostocker Seite sorgten Dreier von Derrick Alston Jr. und Tyler Nelson für den Ausgleich (7:7, 3. Min). Vor allem Alston Jr. wollte Verantwortung übernehmen und brachte sein Team mit acht Zählern in Führung (14:12, 6. Min).
Auch Neuzugang Lester Medford fügte sich gut ein und zeigte mit bissiger Verteidigung, warum die SEAWOLVES ihn verpflichtet hatten. Er luchste dem Spencer Reaves den Ball ab und traf per Korbleger zum 16:14 (8. Min). Die SEAWOLVES nutzten viele Wechsel, um das Energielevel hochzuhalten.
Im zweiten Durchgang war es zunächst Sid-Marlon Theis, der innerhalb von 17 Sekunden mit fünf Punkten für ein kleines Rostocker Polster sorgte (25:21, 11. Min). Trotz aggressiver Verteidigung der Wölfe agierten die Gäste aus Niedersachsen clever und fanden immer wieder Lücken zum Punkten. Tommy Kuhse traf einen Dreier, um Vechta wieder nach vorn zu bringen (30:32, 15. Min). Für das defensive Highlight des Spiels sorgte Robin Amaize mit einem spektakulären Block im Fastbreak. Allerdings ließ sich RASTA davon nicht beeindrucken und erspielte sich ein leichtes Polster (32:40, 17. Min). Kurz vor der Halbzeit antworteten die SEAWOLVES mit drei Dreiern, um mit einem Unentschieden in die Halbzeit zu gehen.
Nach dem Seitenwechsel hielten die Rostocker bis zur Mitte des dritten Durchgangs gut mit. Als Chevez Goodwin per Dunk den Ausgleich erzielte (51:51, 24. Min) schalteten die Gäste einen Gang hoch und schenkten den SEAWOLVES zehn Punkte in Folge ein. Die Reaktion folgte umgehend: Die Rostocker antworteten mit einem 7:0-Zwischenspurt, den Medford mit einem Sprungwurf zum 58:61 (28. Min) krönte. Dennoch blieb Vechta am Drücker und ging mit einem Vorsprung von acht Zählern ins Schlussviertel (62:70, 30. Min).
Auch im Schlussviertel blieben die Gäste die spielbestimmende Mannschaft und bauten ihren Vorsprung clever aus. Mit ihrer Treffsicherheit (13/36 3FG) und Überlegenheit am Brett (47 Rebounds, davon 16 offensiv; Rostock 31 (7)) zogen sie Punkt um Punkt außer Reichweite. Phasenweise betrug der Rückstand aus SEAWOLVES-Sicht 18 Punkte. Die Rostocker bekamen Vechta nicht in den Griff, konnten kaum Stopps bzw. Ballgewinne erzwingen und trafen ihre Würfe nicht mehr, so dass sie die achte Niederlage in Folge einstecken mussten.
Stimmen zum Spiel:
Christian Held (Head Coach Rostock): “Zunächst Glückwunsch an Vechta für eine überragende Saison und das gewonnene Spiel. Ich möchte mich für die sehr gute Unterstützung der Fans bedanken. Es ist uns in der zweiten Hälfte nicht gelungen, unser Spiel wie in der ersten Halbzeit zu spielen. Im dritten Viertel hatten wir eine Phase, in der wir von dem weggekommen sind, was uns in der ersten Halbzeit sehr stark gemacht hat. Wir haben es dann nicht mehr geschafft, Vechta sowohl defensiv wie offensiv in die Situationen zu bringen, in die wir sie bringen wollen.”
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): “Wir haben eine ziemlich gute erste Halbzeit gespielt, bis auf den 0:8-Lauf gegen uns am Ende. Rostock hat ein talentiertes Team, hat uns unter Druck gesetzt und einige Ballverluste erzwungen. In der zweiten Hälfte haben wir es besser gelöst und eine bessere Verteidigungsleistung gezeigt. Wir haben sie nicht ins Laufen kommen lassen und ihnen nur 32 Punkte erlaubt. Es war eine sehr starke Defensivleistung von uns heute.”
Viertelstände (HRO-VEC): 20:21, 25:24, 17:25, 15:22
Punkteverteilung:
Rostock: Alston Jr. (25), Amaize (1), Carter (3), Clark (10), Drews (nicht eingesetzt), Gloger (2), Goodwin (9), Lockett (6), Medford (4), Nelson (12), Theis (5).
Vechta: Aminu (14), Aririguzoh (6), Diallo (2), Ferner (5), Flanigan (13), Grünloh (6), Iwundu (2), Kuhse (17), Reaves (9), Schwieger (18), van Slooten (0).
So geht es weiter
Am kommenden Wochenende wird beim SIGMUND Top Four in München der Pokalsieger ausgespielt. Anschließend folgt eine Länderspielpause. Die SEAWOLVES sind am 2. März wieder im Einsatz. Dann sind sie auswärts beim SYNTAINICS MBC in Weißenfels gefordert. Interessierte können sich für eine Fanfahrt auf fanfahrt.seawolves.de anmelden. Das nächste Heimspiel findet am 10. März um 18:30 Uhr gegen ALBA Berlin statt. Fast 4.000 Tickets sind bereits verkauft. Restkarten sind auf tickets.seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.